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Oh wie ist das schön… 4:1-Sieg über die Braunschweiger Löwen

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Acht Spiele in Folge ungeschlagen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Auch nach der Winterpause setzten die Profis vom TSV 1860 München ihre Serie fort und gewannen gegen die Braunschweiger Löwen vor heimischen Publikum im Grünwalder Stadion mit 4:1. Doch der Reihe nach.

Löwen mit Chancen über Chancen

Die Löwen waren heiß und zeigten von Beginn an, dass sie gewinnen wollten. So war der erste Treffer bereits früh gefallen. Mit einem abgefälschten Kopfballtor (7.) legten sie einen Traumstart hin. Phillipp Steinhart wurde auf der Außenbahn nicht angegriffen, konnte dadurch maßgenau in die Mitte flanken, wo Efkan Bekiroglu stand. Er köpfte Steffen Nkansah wuchtig an, sodass die Kugel ins Tor sprang. Zwar hatten die Gäste hinterher Wut im Bauch und zwei 100-Prozentige-Chancen durch gutes Zusammenspiel der Neuzugänge Pourié und Biankadi. Doch zum Glück ging der Ball jeweils am Tor vorbei. Und die Löwen? Sie behielten ihren kühlen Kopf und machten ihr Spiel. Wie in der 22. Minute, als sich Dennis Dressel gegen Nehring im Mittelfeld durchsetzte und eiskalt per Distanzschuss präzise ins untere linke Eck einnetzte. Braunschweig, nun doch überrascht und etwas geschockt, ließ gleich zwei weitere Male Sechzig nah ans Tor ran kommen. Allein der guten Reaktion von Keeper Fejzic war zu verdanken, dass ein Mölders Kopfball-Schuss nicht ins Netz ging (25.)

Den Schock überwanden die Gäste jedoch ziemlich schnell: Marcel Bär bekam eine Flanke von außen und konnte mühelos zum Anschluss einnicken (29.). Hinterher boten sich noch einige Chancen für die Münchner Löwen – vor allem drei hintereinander folgende Ecken sorgten für Spannung im Braunschweiger Strafraum. Doch keine Aktion brachte weitere Treffer. Kurz vorm Pausenpfiff nahm das Tempo auch ab, so dass es mit einer knappen Führung in die Pause ging.

Mölders mit einem Doppelpack

Im zweiten Durchgang war es eher die Eintracht, die zu Beginn die Nase vorne hatte und in der 55. Minute gar Marco Hiller in Bedrängnis brachte. Obwohl – dafür sorgte Hiller eher alleine: Zu weit vom Kasten entfernt musste er den angreifenden und allein gelassenen Marvin Pourié in den Griff bekommen und erwischte den Ball außerhalb der Strafraumgrenze mit der Hand. Die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Zum Glück. Im Gegenzug sorgte Steinhart mit einem Seitfallzieher im Strafraum für das erste Highlight der Löwen im zweiten Durchgang, doch das Spielgerät ging über den Kasten (62.). Dann stellte Sascha Mölders seine Qualitäten unter Beweis und traf nach einer Kombination über Steinhart und Lex zum 3:1 (67.). Die Braunschweiger waren danach zwar um eine Antwort bemüht, aber das Spiel kontrollierten und gestalteten nun mal die Löwen und ruhten sich auf ihrer Führung einfach nicht aus.

Die Angriffslust zahlte sich in der 79. Minute erneut aus. Mölders setzte sich in seiner liebenswert rustikalen Art gegen Ziegele durch, legte auf Lex quer, der ihm den Ball uneigennützig zurückgab, womit Sascha Mölders zum Doppelpack nachlegen konnte (79.). 4:1-Führung und fast hätten wir den fünften Treffer und einen Hattrick von Mölders erleben dürfen, hätte es den Innenpfosten nicht gegeben. Wir hätten es Mölders, den Löwen und uns allen noch gegönnt, aber es blieb beim 4:1.

Ein toller Nachmittag auf Giesings Höhen, ein verdienter Sieg der Löwen und ein perfekter Start in das Fußballjahr 2020. Braucht ein Löwenherz mehr?!

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