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Niederlage der Löwen gegen Großaspach: Elfmeterpfiff entscheidet Spiel zweier harmloser Mannschaften

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Montagsspiel. Kein Lieblings-Spieltag, zumindest für die Fans nicht. Für die Mannschaft aber anscheinend auch nicht. Ein später Strafstoß beschließt das Löwenschicksal und belässt drei Punkte in Aspach.

Großaspach

Keine Highlights im ersten Durchgang

Gegen den Sonnenhof Großaspach standen für die gesperrten Bekiroglu und Owusu heute Dennis Dressel und Markus Ziereis in der Startelf der Löwen.

Der selbsternannte Dorfklub wollte es wissen und versetzte den Löwen gleich zu Anfang einen kleinen Schreck, als Steinhart den Ball im Strafraum ungehindert durchließ und Hercher eine gute Einschussmöglichkeit bescherte. Die Kugel strich am langen Pfosten vorbei ins Toraus. Zum Glück blieb es nur bei dieser Chance. Und dann passierte lange…nix. Es ging nach links, es ging nach rechts, mehr aber auch nicht. 25 Minuten dauerte es, bis eine aufregende Szene vor dem Tor der Aspacher zu sehen war. Nach einem Traumpass von Dressel an Lex konnte dieser den Ball an Mölders weiterleiten, dessen Schuss leider zu unplatziert war und kein Problem für Keeper Broll darstellte.

Weitere zehn Minuten brauchte es, bis endlich etwas Leben ins Spiel kam und tatsächlich einige kleine Torchancen von beiden Seiten zu verzeichnen waren. Allerdings nichts Zählbares. Auch der von Steinhart ausgeführte Freistoß von der linken Strafraumgrenze stellte für Broll keine wirkliche Herausforderung dar. Löwen, da muss im zweiten Durchgang mehr kommen!

Elfmeter bringt Großaspach drei Punkte

Stimmungstechnisch gaben die Löwenfans mit 1-8-6-0 Dauergesang den Ton an. Es schienen wesentlich mehr Löwenfans im Stadion zu sein als Aspach-Fans. Der Stadionsprecher betonte in jeder Durchsage, dass Großaspach ein Dorfverein ist, was sehr identitätstiftend wirkte. Eigentlich nervte es nur, mit Understatement wollte man die Löwen aus der großen Stadt einlullen.

Nun gut. Zumindest rührte sich bei den Löwen was, die endlich mehr Leben und mehr Aktionen vor den 8.253 Zuschauern zeigten… in den ersten zehn Minuten. Lex ging und Koussou nahm seinen Platz ein. Auch Ziereis durfte raus, für den Abruscia kam. Ist ja nicht so, dass die Löwen keine Lust hätten, aber irgendwie kam nichts Gefährliches zustande. Da war die Ecke in der 76. Minute schon ein Highlight, als Dressel (der übrigens ein gutes Spiel machte) mit seinem starken Weitschuss Keeper Broll zumindest kurz ins Schwitzen brachte.

Die Chance zur Führung verpasste Abruscia, der in der 84. Minute einen Freistoß zugesprochen bekam, als ihn Choroba bei einem Konter plump am Weiterlaufen hinderte und Gelb bekam. Das Leder flog über die Mauer und landete in den Armen von Broll. Die Gastgeber hatten dagegen mehr Glück. In der 86. Minute sah Paul gelb, als er im Strafraum Hingerl zu Fall brachte. Schiri Zorn zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Berechtigt oder nicht. Irgendwie passte dieser Pfiff zum Spielverlauf. Not gegen Elend, und Not hatte nun die große Gelegenheit, das Spiel vom Punkt aus für sich zu entscheiden.

Binakaj lief an und Hiller parierte die Kugel bravourös. Brünker war jedoch gedankenschneller als alle anderen und versenkte den Nachschuss aus kurzer Distanz im Netz. 1:0 für den Sonnenhof. So weh es auch tat, die Führung war nicht unverdient. Der Elfmeter war damit der Schlusspunkt hinter einer indiskutablen Auswärtsleistung unserer Löwen.

Der Dorfklub steht nun über dem Strich und in Braunschweig haben wir uns heute keine Freunde gemacht.

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