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Nach Ankunft von Ismaik – Abendzeitung spekuliert über Spieleretat 2024/25

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“Und jährlich grüßt das Zahlen-Murmeltier bei den Löwen”, schreibt die Abendzeitung. Mit einem Artikel rund um den kommenden Spieleretat zeichnet der Journalist des Boulevardblattes frühzeitig ein mahnendes Bild für die kommende Saison. Genau in den Tagen, wo die AZ exklusiv weiß, dass Ismaik vor Ort ist.

Der Spieleretat des TSV 1860 München betrug im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit 4,5 Millionen Euro. Mit diesem Geld sollten die Geschäftsführung Marc-Nicolai Pfeifer und Günther Gorenzel die Saison 2023/24 planen. Diese Meinung vertrat allen voran vor allem Vizepräsident Hans Sitzberger, der damals dem Löwenmagazin erklärte, dass dieses Budget fest stünde und man damit auch arbeiten könne. Auf ein Spielchen mit nachträglichen Etat-Erhöhungen solle man sich nicht einlassen, so der Vizepräsident damals. Dann spülte der Deal rund um Leandro Morgalla ordentlich Geld in die Kasse. Zwei Mal erhöhte HAM International gegen den Willen des e.V. im Aufsichtsrat das Budget um insgesamt eine Million Euro. Die e.V.-Vertreter hätten das Geld lieber gerne langfristiger verwendet.

Und nun? Sinkt das Budget erneut auf 4,5 Millionen Euro. Das war vorhersehbar. Nicht vorhersehbar war, dass die Abendzeitung das derart frühzeitig aufgreift. Genau an dem Tag, an dem der Kreditgeber und Gesellschafter Hasan Ismaik in München ist. Das Geld reiche lediglich aus, 18 Spieler auch über die kommende Saison hinaus zu verpflichten. “Stand jetzt!”, schreibt die Abendzeitung. Das ist übrigens eine rein spekulative Berechnung. Es sei denn der AZ wurden nach Emails nun auch vertragliche Inhalte geleakt. “Auf die Unterstützung von Investor Hasan Ismaik”, den der Vereinspräsident Robert Reisinger nicht einmal in die 50+1-Entscheidungen einweihe, könne man nicht hoffen, so die AZ. Auch das war vorhersehbar. Kündigte doch Saki Stimoniaris beim Fantreff explizit an, man wolle zukünftig “nur das ausgeben, was man auch ausgeben” könne. In den Jahren zuvor hatte er den Konsolidierungskurs hingegen noch scharf kritisiert.

Warum der Artikel der Abendzeitung genau jetzt? Durchaus möglich, dass im Rahmen von Hasan Ismaiks Besuch bewusst Stimmung im Hinblick auf die Budgetplanung gemacht wird. Zumindest lehrt die Vergangenheit, dass HAM International gerne mal ein Drohszenario im Hinblick auf das kommende Budget aufbaut. Oder sich ohne das Wissen des Mitgesellschafters mit Vertretern der KGaA trifft und dann Versprechungen macht. Wir erinnern uns an das Treffen auf dem Balkon eines Münchner Hotels mit Daniel Bierofka und Günther Gorenzel.

Man darf gespannt sein ob und wie sich der Artikel der Abendzeitung in die nächsten Stunden und Tage einordnen lässt.

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