Im letzten Drittliga-Spiel des Jahres empfingen die Preußen aus Münster den TSV 1860 München. Durch die Verletzungen von Felix Weber und Herbert Paul sowie der Zwangspause von Daniel WeinDaniel ist am 5. Februar 1994 in München geboren. Er spielt... Mehr, der gegen Ingolstadt seine fünfte gelbe Karte sah, sah sich Michael KöllnerMichael Köllner war vom 9. November 2019 bis zum 31. Januar... Mehr gezwungen, in der Startaufstellung zu rotieren. Leon Klassen ersetzte Kapitän Weber in der Innenverteidigung, die Binde übernahm jedoch Sascha Mölders. Noel Niemann und Dennis Dressel rückten für Paul und Wein in das Mittelfeld.
Torlose erste Halbzeit ohne große Highlights
Die erste Halbzeit ist schnell erklärt und zusammengefasst. In der Anfangsphase waren die Löwen präsenter, bestimmender und hatten die Oberhand. Dann gab es viel Geplänkel im Mittelfeld, bis die Münsteraner ein wenig das Tempo anzogen und sich bessere Torchancen erspielten.

Die vielleicht beste Chance von Sechzig gab es in der 21. Minute: Bekiroglu und Mölders spielten einen schönen Doppelpass, bis Mölders mit reichlich Platz die Kugel wieder zurückbekam. Anstatt aber noch einen Doppelpass mit einen der zwei Anspielstationen zu spielen, ging er ins Dribbling und verlor letztendlich den Ball im umkämpften Zweikampf. Ein hartes Einsteigen von Özcan in der 33. Minute gegen Sascha Mölders mit offener Sohle brachte etwas Unruhe auf dem Spielfeld. Der Löwen-Kapitän blieb schmerzverzerrt am Boden liegen und Aaron Berzel knöpfte sich den Übeltäter vor. Nachdem der Schiedsrichter Lechner die kleine Rudelbildung gechlichtet hatte, zeigte er sowohl Berzel als auch Özcan die gelbe Karte. Die anschließende Angriffsphase der Gastgeber, überstanden die Löwen ohne Schaden. Mit einer letzten gefährlichen Aktion der Hausherren, bei der Luca Schnellbacher am kurzen Pfosten zum Kopfball kam und das Außennetz traf, ging es in die Pause.
Mölders trifft wieder und Löwen erneut in Überzahl
Michael KöllnerMichael Köllner war vom 9. November 2019 bis zum 31. Januar... Mehr war mir dem Ergebnis definitiv nicht zufrieden, denn zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Timo Gebhart ins Spiel. Für ihn musste Leon Klassen weichen. Zuerst merkte man keine Verbesserung. Im Spiel der Löwen fehlte das Tempo und die Durchschlagskraft im Mittelfeld. Gefährlich sah das nicht aus. Und dann schepperte es doch. Einwurf für Sechzig. Willsch warf den Ball auf Noel Niemann, der noch ein paar Schritte in Richtung Grundlinie lief und eine perfekte Flanke in die Mitte schlug. Dort stand Sascha Mölders und köpfte zum 1:0 ins lange Eck (69.).

Danach wurde es spannend. 72. Minute und die Hausherren waren zu zehnt: Kittner ging im Mittelfeld in den Zweikampf mit Timo Gebhart. Gebhart bekam dabei wohl Kittners Ellenbogen ins Gesicht und ging zu Boden. Schiedsrichter Lechner zeigte dafür den vorbelasteten Kittner die Ampelkarte. Löwen nun in Überzahl und mit knapper Führung. Eine Kombination, die im letzten Spiel gegen die Schanzer nicht funktioniert hatte. Aber Münster ist nicht Ingolstadt, das gab Hoffnung. Wenige Minuten später griffen die Preußen an. Schauerte drehte sich im Strafraum der Löwen gegen Owusu ein und ging zu Boden. Dafür wollten die Münsteraner einen Elfmeter haben und fordern diesen auch lautstark. Nicht ihr Ernst?! Owusu hatte seinen Gegenspieler auf jeden Fall getroffen, aber für einen Strafstoß war das zu wenig. Und zum Glück sah das der Unparteiische auch so. Die letzte Viertelstunde brach an und die Spannung stieg. Sechzig kontrollierte in den letzten Minuten das Spiel und den Ball. Köllner forderte von der Seitenlinie aus lautstark den Ball und den Druck hochzuhalten. Die Entscheidung verpasste Owusu in der 88. Minute: Bedient von Gehbart kam er aus knapp zehn Metern frei zum Abschluss, haute den Ball aber deutlich über den Querbalken. Am Ende aber egal. Die Löwen schafften es auch noch die Nachspielzeit über die Zeit zu bringen und den schlussendlich verdienten Sieg und drei Punkte nach Hause zu bringen.
Das war’s für 2019. Die „neuen“ Löwen sind seit sieben Spielen ungeschlagen und beenden das Jahr mit einem Auswärtssieg. Was will man mehr?