Der TSV 1860 München könnte sich in der kommenden Saison die MVG-Abgaben sparen. Laut der Abendzeitung wird dafür allerdings die Kaltmiete teurer.
Wirklich viel sparen wird die TSV München von 1860 GmbH & Co KgaA durch den Wegfall der MVG-Abgaben wohl nicht. Laut der Abendzeitung zahlen die Löwen zwar eine halbe Million weniger an die Münchner Verkehrsgesellschaft, weil der MVG dann nicht mehr im Ticket inbegriffen ist, dafür steigt allerdings dann die Kaltmiete. Und zwar laut der Boulevardzeitung um 200.000 Euro. Bislang wurde seitens der Stadt das Kombiticket als sogenannter Malus mietmindernd anerkannt.
Damit kann die Geschäftsführung also mit nur 300.000 Euro Einsparung rechnen. Weil die Miete in der kommenden Saison ohnehin um rund 500.000 Euro aufgrund der Nebenkosten-Neuberechnung steigt, zahlen die Löwen also in der kommenden Saison 200.000 Euro mehr als diese Saison. Trotz Einsparung der MVG-Abgabe.
Fällt die MVG-Abgabe tatsächlich weg, dann dürfen Fans an Spieltagen die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr mit dem Spieltags-Ticket nutzen. Sondern müssen entweder ein 49-Euro-Ticket besitzen oder ein Einzel-/ bzw. Tagesticket lösen. Gerade für die Fans aus dem Umland wird es teuer. Bis zu 16 Euro kostet ein MVV-Tagesticket, das bislang im Ticket inbegriffen war.
Rechnet man übrigens von vorneherein mit 300.000 Euro MVG-Abgabe (also die 200.000 Euro Mietminderung eingerechnet) und berücksichtigt die damit verbundene Mietminderung in Höhe von 200.000 Euro, kommt man auf 1,05 Euro pro Person, die bisher für die Nutzung des MVG gezahlt wurde.
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