Zurücklehnen und genießen. Das war mein Plan. Und tatsächlich glaube ich immer noch daran, dass es eine tolle Saison werden kann. Mit tollen Spielen. Und vielleicht sogar mit einem Aufstieg. Dafür muss die KGaA aber noch einiges tun. Ein Kommentar.
Alles ist auf Aufstieg gepolt. Hoffnungsvolle Stimmen kommen aus der Grünwalder Straße. Und es wirkt irgendwie so, als hätte man den Rennwagen neu lackiert, neue Reifen aufgezogen und die Boxen-Crew verbessert. Dass der Keilriemen spröde ist und jederzeit reißen kann, das nimmt man einfach so hin. Wird schon gutgehen. Ansonsten passt ja das Tuning. Und dann startet das Rennen. Alles läuft perfekt. Nur eben der Keilriemen nicht. Der reißt. Das war´s mit dem Rennen. “Wir haben´s euch gleich gesagt”, sagen die Kritiker. “Zumindest ist der Lack nicht verkratzt”, sagen die Zyniker.
Seit 2017 bastelt man gemeinsam an einer erfolgreichen Zukunft, doch immer wieder ist da diese eine Schwachstelle. Dieser Keilriemen. Eine Klage gegen die Löwenfans gegen Rechts, abgemahnte Fanclubs, das Brüskieren des TSV München von 1860 e.V. und immer wieder auch der Versuch, die Meinungsfreiheit in der Westkurve zu unterdrücken. Oder die Berichterstattung von Fans zu unterbinden, zu zensieren oder zumindest Einfluss zu nehmen. Die Fans sind das Pfund des TSV 1860 München. Das betont die KGaA immer wieder. Und ohne die Fans wäre die Corona-Zeit auch deutlich teurer geworden. Von meinem Fitness-Studio habe ich das Geld zurück verlangt. Von den Löwen nicht. Vielen anderen geht es ähnlich.
Es wird Zeit, dass die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA endlich mal klar macht, dass sie sich auf den Profifußball konzentrieren muss. Und man nicht dafür da ist, Befindlichkeiten einzelner Personen zu klären. Es mag sein, dass sich Vertreter von HAM International brüskiert fühlen, wenn sich in der Westkurve eine Schwenkfahne gegen ihren Chef richtet. Und es mag nervig sein, wenn Fanmagazine oder die Fanszene bei verschiedenen Themen Kritik üben. Es ist auch nervig, wenn über Verfehlungen eines Aufsichtsrates geschrieben wird. Aber ständig die Profifußball-KGaA damit zu behelligen und sie im Endeffekt zu zwingen, ständig zu reagieren, das schadet den Löwen mehr. Vor allem weil es nichts bringt. Unsere Gesellschaft baut auf Informations- und Meinungsfreiheit auf. Und das ist nicht verhandelbar.
Man munkelt in den Foren, dass HAM International etwas in der Hand hat, mit dem man Druck machen kann. Nein, das hat man nicht. Beide Gesellschafter haben gleichermaßen ihren Beitrag geleistet. Anthony PowerAnthony war von 23.11.2016 bis 31.03.2017 Geschäftsführer ... Mehr war auch nicht mehr an der Transferpolitik beteiligt als das Präsidium. Dennoch hat er ein großes gutgemeintes Lob bekommen. Und man scheint seitens der KGaA wohl auch mit der noch einmal expliziten Erwähnung der Marketingrechte dem Drang nach geforderten Konsequenzen gerecht werden zu wollen. Anders erklärbar ist es nicht. In beiden Fällen ging der Schuss nach hinten los. Die Fans stellten mehr Fragen als zuvor. Der Streisand-Effekt lässt grüßen.
Die Axt wütet im Wald. Die KGaA versucht sie zu besänftigen. Mit Samthandschuhen. Und sie versucht irgendwie die Wogen zu glätten. Das mag von der Grundidee gut sein. Aber vielleicht wird es einfach mal Zeit, Klartext zu sprechen. Die Samthandschuhe auszuziehen und Grenzen zu ziehen.
Ja, wir wollen einen gemeinsamen Weg. Und ja, uns gelingt es auch die Fans mit ins Boot zu holen. Und zwar alle Fans. Aber dann muss die Axt einfach mal zur Seite gelegt werden. Und man lässt das Bäumchen einfach mal zu einem großen Baum heranwachsen. Einen großen kräftiger Baum kümmert es nicht, wenn sich mal eine Sau dran reibt. Ein großer kräftiger Baum hält auch mal aus, wenn er weniger Wasser bekommt. Und auch im Sturm hält er Stand. Er hält vieles aus. Man muss ihn nur lassen.
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Wenn sich unser e.V., als Vertreterin der Mitglieder u. meisten Fans weiter von der Investorenseite so einlullen, bevormunden, vorführen, beleidigen u. sich alles gefallen lässt, erinnert mich das schon langsam wieder an die düsteren Zeiten unter Peter Cassalette u. teilweise auch davor, wo wir als Verein von der Vereinsführung her nur ein Marionettentheater des Investors waren u. die Vereinsführung zu fast Allem, was der Investor so wollte u. gemacht hat, zustimmend u. Beifall klatschend ja u. amen gesagt hat. Wohin uns das geführt hat, wissen wir alle. Das Verhalten nach dem katastrophalen Abstiegs-Crash 2017 in die “4” hat sich auf Initiative des e.V. wirtschaftlich sehr zum positiven verändert u. verbessert. Nach großen u. unbeschreiblich harten Auseinandersetzemungen mit der Investorenseite ist erstaunlicherweise Ruhe u. Frieden zwischen dem e.V. u. der HI-Seite eingekehrt. Der neuerlich wieder aufgeflammte Konflikt um die Markennutzung zeigt aber deutlich, wie sensibel u. zerbrechlich diese Ruhe u. der Burgfrieden ist. Wenn unsere e.V.-Führung weiterhin Missstände, Beleidigungen, Provokationen u. Konflikte, wie der Konflikt seitens der KGaA u. der Merchandising GmbH gegen Fans, Fanforen…etc., stillschweigend hinnimmt, befürchte ich, dass in mancherlei Hinsicht, spätestens wenn wir wieder in der 2. BL ankommen, wir uns bezüglich des Verhältnisses zur Investorenseite um des lieben Friedens Willen wieder dahin entwickeln, wo wir schon mal waren, in eine Art unterwürfiges Verhältnis. Wenn das so weitergeht u. sich dahin entwickeln sollte, was ich nicht hoffe u. bis auf Weiteres noch nicht glauben möchte, dann gute Nacht! Unsere e.V.-Führung sollte u. muss sehr, sehr wachsam u. vorsichtig sein, HI nicht wieder auf den alleinigen Herrscherthron zu heben o. er sich diesen quasi zurückerobert. Dabei hoffe ich auch, dass HI aus den Erfahrungen der letzten Jahre vernünftige Einsichten gewonnen u. ein Umdenken stattgefunden hat, mit positiv veränderten Handlungsschlussfolgerungen des Umgangs mit dem e.V. u. darüber hinaus insgesamt mit der KGaA u. mit 60. Auf Dauer als e.V. in der KGaA gegenüber HI wieder nur kuschen, kuscheln u. duckmäusern geht garantiert wieder nach hinten los u. gegen die Wand. Ich hoffe, dass eine respektvolle, partnerschaftliche, konstruktive Zusammenarbeit zwischen e.V., HI u. allen anderen Partnern, wie es vermutlich in der friedlichen Zeit bis jetzt geschehen ist, weiter fortgeführt wird. Dazu müssen die Probleme, wie auch die zuletzt entflammte Konflikte um die Markennutzung vernünftig u. gemeinsam zur rechten Zeit u. im richtigen Tempo gelöst werden. Wenn es nicht so läuft, dann wie gesagt gute Nacht 60, dann sehe ich schwarz, dann wirds wieder ganz finster!😎😉
Ob Axt, Anton Kraft, Power Toni oder Luftpumpe der Typ darf doch nur machen was ihm der Jordanier anschafft.
Eigentlich wollte ich mir diese Saison mal wieder ein Trikot kaufen, jetzt nicht mehr!
Denke eher es ist mal wieder Zeit für ein Lied, ich werde mitsingen!
Ironie on:
Das hat doch nie geklappt, das mit den samthandschuhen, wie lange erleben wir das schon.
Der Fedehandschuh ist der, der jetzt geworfen werden muss.
Die gunst der stunde nutzen. Unweit von ihr gibt es genug material, um general steen und die vereinslegion kampffahig auszzurusten, die zeit fur militar + polizei putsch ist gekommen.
Ihr habt lange genug stllschweigend alles hingenommen!
Schluss mit lustig.
Ironie aus.
Reisinger finde ich, ist ein gutes beispiel, wenn standig unruhe ist.
Das merken die spieler schon auch.
Co. Reisinger.
@Arik: – auf die Gefahr hin, dass ich Deinen Kommentar, wie Du es bezeichnet hast, falsch verstanden haben könnte, habe ich mir diesen und Deine erklärenden Hinweise dazu noch mal durchgelesen.
Ich komme für mich zu dem Schluß, dass Du den Verantwortlichen in der KGaA empfehlen willst, dass sie sich mit härteren Bandagen gegenüber AP und der Investorenseite aufstellen sollen. Dass die Investorenseite ständig beleidigt wird, muss diese eben hinnehmen. Sofern sie es nicht hinnehmen, treten die Fanmagazine auf den Plan und befeuern diesen Konflikt.
Meine Meinung zu den jüngsten Kommentaren hier und auf 60er.de bezüglich T-Shirt, Markenrechte, nicht gegebene Nutzungszusage des Logos usw. führen ausschließlich zur Lagerbildung und Frontenverhärtung, was letztlich toxisch bei 1860 wirkt und wirken wird.
Sollte ich falsch liegen, erkläre mir bzw. uns Fans bitte das Ziel, das mit diesen meinungsbeeinflussenden Artikeln erreicht werden soll und die diese Kollateralschäden (Fanspaltung, Feindseligkeiten, gegenseitige Beleidigungen, Stimmungskiller, usw.) rechtfertigen. Ich verstehe die hehre Absicht leider tatsächlich nicht dahinter.
@Jan Schrader: Auch an Dich die Bitte, den Nutzen, der den Schaden rechtfertigt, hier nochmal deutlich zu machen. Und bitte schreibt nicht, es gäbe keinen Schaden.
Danke und schöne Grüße
Altdorfer
Das (“Axt”-)Feuer lodert noch. Also schnell noch etwas Öl nachgießen…
Natürlich alles unter dem Deckmäntelchen “Aufklärung”, “Information”, “Transparenz”, “gemeinsam”, “keine Unruhe” etc. etc. …ja ne, schon klar.
Nach außen hin sind Samthandschuhe sinnvoll.
Intern kann man ruhig die Arbeitshandschuhe und Stahlkappenstiefel anziehen. Die sind beim Umgang mit Äxten sowieso aus Gründen des Arbeitsschutzes und der Sicherheit angebracht.
Ich denke man kann das immer von 2 Seiten sehen.
Meiner Meinung nach sind sich beide Seiten (Investoren Seite und ein Teil der aktiven Fan Szene) nicht dazu in der Lage auf einander zuzugehen.
Das wäre mal ein richtiges Signal.
Zum Artikel selbst kann ich nur anmerken: ich kann deine Argumentation zu einem gewissen Teil nachvollziehen, das man sich nicht alles diktieren lassen möchte und nicht alles bieten lassen braucht.
Andererseits muss sich auch die Investoren Seite in jedem Spiel das durchgestrichene Bild von Ismaik anschauen und oftmals noch den einen oder anderen Spruch als Banner lesen.
Die Frage die sich mir stellt ist: ist es denn von irgendeiner Seite wirklich (noch) gewollt aufeinander zuzugehen?
Mir kommt es so vor das jeder sich in seiner Ehre gekränkt fühlt und schaut wo kann ich den nächsten Nadelstich für eine neue Provokation setzen.
Meine Bitte wäre an alle beteiligten jetzt diese Themen nicht öffentlich auszuschlachten denn dann ist die Unruhe von außen unausweichlich.
In diesem Sinne blau bleim.
Es gibt viele Wege ein Unternehmen zu führen. Die KGaA hat sich für den etwas streitbaren Weg entschieden. Nochvollziehen kann ich es persönlich nicht ganz, da doch in erster Linie mir das finanzielle Wohlergehen meines Betriebes am Herzen liegt. Viel mehr Umsätze und die daraus resultierenden Erträge lassen sich doch viel besser durch ein Miteinander generieren. Und die markenschutzrechtlichen Messages kann ich nun auch etwas netter vormulieren und vor allem ehrenamtliche, nicht gewinnorientierte Fanmagazine nun mal gänzlich aussen vorlassen.
Ich kann jedem Leser nur empfehlen den Text erst einmal unabhängig von irgendwelchen Kommentaren zu lesen. Sich darüber Gedanken und ein eigenes Bild zu machen.
NEIN, dieser Kommentar soll nicht für Unruhe sorgen. Im Gegenteil. Er ist ein Lösungsweg für eine möglichst schnelle reale Ruhe, die für die gesamte Saison anhält. Und NEIN, es ist auch kein Angriff auf Personen. Dieser Artikel stellt in Frage wie die KGaA im operativen Geschäft mit der strategischen Führung umgeht. Die KGaA darf sich nicht auf Nebenbaustellen treiben lassen.
Wir wollen wie alle ein gemeinsam. Wir wollen den Aufstieg und wir wollen eine großartige Saison, die sich aufs Sportliche konzentriert. Das ist aber nur möglich, wenn die KGaA sich voll und ganz aufs operative Geschäft konzentrieren kann – auf den Profifußball und auf einen fairen Umgang mit Fans bzw. den Kunden.
“Immer weiter feste druf”, ist hier wohl die Devise….
“gemeinsam” wird hier leider klein geschrieben!
Solange die HAM nicht ihre Zustimmung zur Änderung des Erbpachtvertrages der KGaA mit der Stadt München gibt, wird es für den e.V. keine Turnhalle auf dem Gelände der Grünwalderstr. 114 geben. Ich würde sagen, damit hat man durchaus ein Pfund in der Hand mit dem man als Mehrheitsgesellschafter Druck ausüben kann. NIcht umsonst dauert das schon wieder viel zu lange.
Also Arik, Du musst Dich mit dem LM auch noch positionieren und ebenfalls Öl ins Feuer gießen? Aus Solidarität zu 60er.de, die sich völlig vergaloppiert haben? Na gut, nur zu, ihr helft unseren sportlichen Zielen und damit unserem Verein ungemein.
Deinen Kommentar kann man als Deine persönliche Meinung stehen lassen. Anders ausgedrückt schreibst Du damit, dass jede Beleidigung der Fanseite (Schwenkfahne, Scheichlied, hetzerische Artikel in Fanmagazinen, usw.) von der Investoren- und KGaA-Seite maßnahmenlos hingenommen werden soll, weil das unter Meinungsfreiheit fallen würde. Nein, so ist das nicht, Beleidigungen sind unrechtmäßig, strafbar und können eine Unterlassungserklärungsklage nach sich ziehen. In diesem Fall sind die Beleidiger scheinbar in 60er.de und LM geortet worden, weshalb diese Fanmagazine eben sanktioniert werden, anders als bei db24. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch wieder raus. Überlegt Euch zuerst, was ihr SELBST und die Anhänger dieser Beleidigungen zu einem guten Miteinander beitragen könnt.
Was sich hier in der deutschen Fanlandschaft wohl noch kaum einer überlegt hat ist, wie diese Formen der Beleidigungen auf einen anderen Kulturkreis wirken. Für die Kommunikation mit Menschen aus der arabischen Welt ist interkulturelle Kompetenz zwingend notwendig, insbesondere in geschäftlichen Verbindungen. Der Grund, warum Ismaik seit Jahren nicht mehr zu 1860 nach München kommt ist, dass er und seine Verwandten sich im Stadion von hirnlosen Chaoten durchgängig beleidigen lassen müssten. Und dazu ist sich dieser Mann zu schade. Und wie mir scheint, haben einige dieser Beleidiger bei 60er.de und dem LM einen Hafen gefunden, wo sie genau wie im Stadion in Anonymität ihren Beleidigungen freien Lauf lassen können. Von der Redaktion 60er.de wurde dies die letzten Tage auch noch bestens unterstützt (Dauerberichterstattung über dieses lächerliche T-Shirt). Und jetzt stellen sie sich hin und geben die Ahnungslosen und jammern über Nicht-Genehmigung der Logo-Nutzung.
Hört mir auf mit Eurer Hetzerei und nutzt die fußballfreie Zeit und macht einfach ein Sommerloch.
Grüße
Altdorfer
Wenn Du so weitermachst, wirst Du das Wappen auch nicht mehr verwenden dürfen 😉
Gut geschrieben! Du meinst also sinngemäß, dass die KGaA den Anthony mehr oder weniger ignorieren soll?
Das Schlimmste was uns passieren könnte (innerhalb der KGaA) ist, dass Pfeiffer genervt aufgibt.. eben wegen diesem Axt im Walde und Samthandschuhe-Vorgehen, was ja momentan wohl stattfindet..