Michael KöllnerMichael Köllner war vom 9. November 2019 bis zum 31. Januar... Mehr hat unseren offenen Brief „wer für uns der Löwe des Jahres ist“ nicht nur gelesen, sondern sich die Zeit genommen zu antworten. Als offenes Fanzine möchten wir euch allen diese Antwort nicht vorenthalten. Das Löwenmagazin seid auch ihr. Als Mitglieder unserer Löwenheimat GiesingLöwenheimat Giesing e.V. ist der Trägerverein des Löwenma... Mehr e.V., als Sponsoren, Unterstützer, Kommentatoren und als Leser.
Liebes Löwenmagazin,
ich habe den offenen Brief an mich gelesen. Und meine erste Reaktion kann ich gar nicht in Worten beschreiben bzw. in Worte fassen. Ich war (bzw. bin immer noch) gerührt, berührt und ergriffen. Ihr Brief hat mich im positiven Sinne sehr getroffen. Es freut mich natürlich, dass die Fans mit meiner und unserer Arbeit zufrieden sind und auch bestimmte „Sprachrohre“ der Fans, wie zum Beispiel das Löwenmagazin, dies auch so kommunizieren. Ihr offener Brief hat sehr, sehr vieles auf den Punkt gebracht. 1860 ist etwas Besonderes – auf allen Ebenen. Fußball ist Teamsport und am Ende ist eine starke Mannschaft der Schlüssel. Es geht um die Anforderungen an einen TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr, wie Führungskompetenz, Empathie und Verantwortung. Es geht um viele Rädchen, die ineinandergreifen müssen, um zahlreiche Protagonisten, die zum großen Ganzen ihren Beitrag leisten. Jeder von ihnen ist wichtig, jeder hat seine Rolle und seinen Anteil. Als Cheftrainer ist die Rolle sicherlich etwas exponierter und ich bin mir meiner Verantwortung als Führungskraft mehr als bewusst. Diese hat bei einem großen Verein eine riesige Tragweite. Die großartige Unterstützung durch unsere Fans weckt ein Verantwortungsgefühl. Die großartige Unterstützung unserer Sponsoren weckt ein Verantwortungsgefühl. Das Mitfiebern einer Stadt und ihrer Bewohner mit ihrem riesigen Einzugsgebiet für einen Verein weckt ein Verantwortungsgefühl. Und die Unterstützung und das Vertrauen durch die Gremien eines Vereins und durch die Vereinsführung weckt ebenfalls ein Verantwortungsgefühl. Aber das größte Gefühl von Verantwortung ruft deine Mannschaft in dir hervor, jeder einzelne Spieler. Du bist jeden Tag in einer Verbindung mit der Mannschaft und jedem Spieler. Die Mannschaft ist deine Familie. Hier wird verbal oder nonverbal vieles gesprochen aber vor allem versprochen. Dies immer einzuhalten ist die größte Verantwortung für mich als TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr.
Letztlich geht es bei jeder Form des Miteinanders, die ich hier aufgezählt habe, immer um den Menschen. Er steht im Mittelpunkt.
Aus zahlreichen Jahren als TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr weiß ich, wie der Fußball und der Profifußball ticken. Die Wahrnehmung ist intern wie vor allem auch extern ein entscheidender Faktor. Und diese Wahrnehmung verändert sich oft in kurzen Zeitabschnitten. Die Ansprüche verschieben sich. Im Sommer haben viele gesagt, sie wären froh, wenn wir in der aktuellen Saison die Liga halten können. Und mit dem gleichen Kader kann nun, wenige Monate später, die Wahrnehmung entstehen, dass ein Platz 5 oder 7 zum Saisonende eine Enttäuschung ist. Wir beeinflussen das, was wir beeinflussen können, und geben jeden Tag unser Bestes, um das maximal mögliche herauszuholen. Was das am Ende sein wird, kann niemand vorhersagen.
Aber eins kann ich versichern: Genauso, wie jeder in unserem Team, bin ich mir meiner Verantwortung immer bewusst und versuche, mein maximal Bestes jeden Tag zu geben. Der TSV München von 1860 ist für mich eine Herzensangelegenheit geworden. Und ich werde alles dafür tun, dass sich unser Verein und unsere Mannschaft weiter entwickeln und der eingeschlagene Weg weiter fortgeführt wird. Stabilität, Ruhe und Vertrauen sind enorm wichtige Parameter für Erfolg. Und Erfolg wünschen wir uns am Ende alle – aber zu Bedingungen, die zum Wohle des Vereins sind.
Ich wünsche der gesamten Löwenfamilie von Herzen eine besinnliche „Restadventszeit“, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021, verbunden mit den besten Wünschen, Gottes Segen und Nähe für 2021. Abschließend will ich Ihnen meine nachfolgende Lieblingsgeschichte nicht vorenthalten. Sie sagt soviel aus und ist DER Anker für ein tolles Leben.
ELIL
Michael KöllnerMichael Köllner war vom 9. November 2019 bis zum 31. Januar... Mehr
Chef-Trainer
SPUREN IM SAND
Ein Mann hatte nachts einen Traum.
Er träumte, dass er mit Gott am
Strand entlang spazieren ginge.
Am Himmel zogen Szenen
aus seinem Leben vorbei.
Und für jede Szene
aus seinem Leben waren
Spuren im Sand zu sehen.
Als er auf die Fußspuren im Sand
zurückblickte, sah er,
dass manchmal zwei Spuren
und manchmal nur eine Spur da war.
Er bemerkte weiter,
dass sich zu Zeiten größerer Not und Trauer
nur eine Spur zeigte.
Deshalb fragte er den Herrn.
„Herr, ich habe bemerkt,
dass zu den traurigen Zeiten
meines Lebens nur eine Spur zu sehen ist.
Du hast aber versprochen,
stets bei mir zu sein.
Ich verstehe nicht, warum du mich da,
wo ich dich am nötigsten brauchte,
allein gelassen hast.“
Da antwortete der Herr:
„Mein lieber Freund, ich liebe dich
und würde dich niemals verlassen.
In den Tagen, in denen du am meisten
gelitten und mich am nötigsten gebraucht
hast, wo aber nur eine Spur zu sehen war,
da habe ich dich getragen.“