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München, Deutschland 13. Dezember 2022: Fussball, Herren, 3.Liga, Saison 2022/2023, TSV 1860 München, Training, Grünwalder Strasse 114 Michael Köllner / Koellner, Trainer TSV 1860 München, Kopf, Oberköprer, Portrait *** Munich, Germany 13 December 2022 football, men, 3 league, season 2022 2023, TSV 1860 Munich, training, Grünwalder Strasse 114 Michael Koellner Koellner, coach TSV 1860 Munich , head, Oberköprer, portrait

Michael Köllner mit erneuter Kritik am TSV 1860 München

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Anfang November gab Michael Köllner eine fast schon legendäre Pressekonferenz. Drei Tage vor dem letzten Spiel vor der Winterpause sprach Köllner von „irgendwelchen Insidern, die irgendwelche Informationen durchstecken“ und brachte dies in Verbindung „keinen Erfolg zu haben“. Nun wiederholt Köllner diese Kritik.

Michael Köllner sprach in einem Interview auf heimatsport.de über die sportlichen Aspekte der WM in Katar, über die Lage der Löwen in der dritten Liga, mögliche Neuzugänge, aber auch um vereinspolitische Themen, die er zuletzt selbst vor dem letzten Heimspiel gegen RW Essen thematisiert hatte.

Auf die Frage von Alexander Augustin, den man u.a. vom Podcast „Giesinger Bergfest“ kennt, was er konkret mit der Aussage „es gebe Personen im Verein, die den Erfolg verhindern würden“ gemeint habe, antwortete Köllner:

„Wir müssen an einem gemeinsamen Weg arbeiten. Das ist uns auch über einen großen Zeitraum, in dem ich hier Trainer bin, sehr gut gelungen. Daran sollten wir uns immer und immer wieder orientieren.“

Was Köllner also mit der Aussage vom November meinte, lässt er damit auch diesmal offen. Er betont allerdings, dass man „in den letzten Wochen“ wieder auf einem guten Weg wäre. Auf die Nachfrage von Augustin wie er seine derzeitige Stellung im Verein sähe und wie er mit dem Gerücht eines Ultimatums vor der Winterpause umgegangen sei, antwortete Köllner wie folgt: 

„Das war ein dankbares Thema für die Medien. In einer großen Münchner Zeitung war ich erst „King Köllner“ und ein paar Tage später stand ich plötzlich vor dem Rauswurf. Das war die Konsequenz daraus, dass Interna, die auch nicht korrekt waren, an die Presse gesteckt wurden. So etwas ärgert mich, weil es eben auch Einfluss auf die Mannschaft nimmt. Da muss ich mich schon fragen, ob die Personen, die dafür verantwortlich sind, wirklich am Verein interessiert sind.“

Kommentar zum Interview

Was meint Köllner denn nun mit “die Personen” konkret? Und warum erneuert er genau diese Aussagen, die vor einem Monat für hitzige Diskussionen im Löwenumfeld gesorgt haben? Warum nennt er nicht Ross und Reiter und sorgt für Klarheit? Robert Reisinger meinte zuletzt im sechzger.de-Talk, er wüsste auch nicht wen Köllner damit gemeint haben könnte.

Bleibt also die Frage was Köllner mit solchen äußerst wagen Aussagen bezwecken will und warum er dies nun zum zweiten Mal innerhalb eines Monats in der Öffentlichkeit anspricht. Warum schaffen es die Löwen nicht, solche Themen intern zu lösen? Für die Fans sind solche Interviews Gift. Sie lassen zu viel Interpretationsspielraum offen – für die vermeintliche zentrale Fragestellung unter den Fans, ob nun die Investorenseite oder die eV-Seite den besseren Plan für 1860 München hat. Die Fans von 1860 reiben sich daran auf. Das Futter dafür gibt der TSV 1860 aktuell selbst.

Titelbild: IMAGO / Ulrich Wagner

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