Ludwig „Bubi“ Bründl kam als 13-Jähriger zum TSV 1860 und zählte damals zu den Jüngsten. Als A-Junior debütierte er am 21. März 1965 in der Jugendnationalmannschaft des DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de.... Im April des Jahres nahm er am UEFA-Juniorenturnier teil und belegte mit der deutschen Mannschaft den 5. Rang. Der Stürmer spielte von 1965 bis 1968 für den TSV 1860 München in der 1. Bundesliga und gehörte beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der Saison 1965/66 dem Kader der Löwen an. Er blieb aber in seinem ersten Jahr als Bundesligafußballer ohne Ligaeinsatz. In der Saison 1966/67 hatte er mit 18 Spielen und 6 Toren Anteil an der Vize-Meisterschaft hinter der Braunschweiger Eintracht. Sein Debüt in der Bundesliga hatte er am 4. Spieltag, den 10. September 1966, beim 3:3-Heimremis gegen den MSV Duisburg. Er bildete zusammen mit Hans Küppers, Rudi Brunnenmeier, Friedhelm Konietzka und Hans Rebele den Sturm der Mannschaft von TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Max Merkel.
Er blieb im Herzen immer ein Löwe, auch wenn er zwischendurch beim 1. FC Köln, den Stuttgarter Kickers und Eintracht Braunschweig spielte. Seit 1990 ist er Mitglied der Fußball-Abteilung.
Wir haben in den alten Zeitungsartikeln aus der damaligen Zeit gestöbert. Ein paar davon wollen wir Euch zeigen, Euch in die damalige Zeit entführen und den Bubi Bründl an seinem 71. Geburtstag ehren. Wir wünschen ihm noch viele gesunde Jahre und alles Gute zum Geburtstag.

17.12.1966 – 17. Spieltag:
Eintracht Frankfurt – TSV 1860 München 3:3 (2:0)
Text: Gegen das große Real Madrid zu stürmen wurde der junge Ludwig Bründl noch nicht für „würdig“ und „clever“ genug befunden. Vielleicht aber hätte er seine Nominierung mit jugendlicher Unbekümmertheit, beherztem Stürmen, seinem Torinstinkt und seiner Geradlinigkeit gerechtfertigt, so wie er all diese Eigenschaften gegen die Frankfurter Eintracht demonstrierte. Wenn der aus der TSV-Jugend hervorgegangene Jugend-Nationalspieler so weitermacht, wird ihm bald eine weitere Chance winken. In Frankfurt schoß er nicht nur zwei Tore, sondern war das belebende Sturmelement der Münchner. Unser Bild zeigt das 3:0 durch Bründl. Für Torwart Kunter gab es keine Chance zu Rettung.

19.08.1967 – 1. Spieltag:
TSV 1860 München – TSV Eintracht Braunschweig 1: 0 (0:0) – 37.000 Zuschauer im GWS
Auszug aus dem Artikel „Ein beherzter Schütze: Bründl“
„Der Meister aus Braunschweig scheint auch in der neuen Saison auf des Gegners Platz sein bewehrtes Rezept beibehalten zu wollen. Das Fehlen von Lother Ulsaß dürfte die Gäste erst recht dazu bewogen haben, ihr Heil hauptsächlich in der verstärkten Deckung zu suchen. Ausgesprochen schön war’s nicht, doch schien das 0:0 die Taktik immerhin zahlenmäßig zu rechtfertigen, bis Bründls Geschoß eine Minute vorm Schluß den Eintracht-Traum vom Unentschieden zerstörte. Spät genug in Anbetracht der Münchner Feldüberlegenheit, mit der die Sechziger-Stürmer herzlich wenig anzufangen wußten. Es kam nicht von ungefähr, daß Torschütze Bründl vorher schon recht torverdächtig den Querbalken und das Außennetz des Braunschweigers Gehäuses getroffen hatte. Von seinen Nebenleuten war nämlich nur selten etwas Erbauliches zu sehen.“


Herzlichen Dank an Siegfried Nagelstutz, der uns aus seiner beeindruckenden Sammlung alte Zeitungsartikel aus den Jahren 1965-1968 für die Recherche zur Verfügung gestellt hat: www.tsv-1860-museum.de
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