Max Kothny soll Führungsrolle bei AS Nancy (Pacific Media Group) übernehmen

Max Kothny ist mit Türkgücü München in der 3. Liga “krachend gescheitert”. Umso überraschender ist es, dass Paul Conway von der Pacific Media Group ihn als Geschäftsführer beim französischen Klub AS Nancy haben möchte.

Der 25jährige Max Kothny war Geschäftsführer bei Türkgücü München. Er wollte den Münchner Klub aus Neuperlach nicht nur in die 2. Bundesliga führen, sondern auch an die Börse. Beides ist gescheitert. Nun wurde er wohl von Paul Conway zu AS Nancy geholt. Paul Conway ist Mitbegründer der Pacific Media Group. Arbeiten soll Kothny bei AS Nancy unter anderem mit Virkam Sud, dem Sohn des indischen Anteilseigners Krishen Sud.

Die Association Sportive Nancy Lorraine ist ein französischer Fußballverein aus der lothringischen Stadt Nancy. Gegründet wurde der Klub bereits 1910. Aktuell ist man in der Ligue 2. Im Jahr 2020 wollte man AS Nancy an die City Football Group (Besitzer u.A. von Manchester City) verkaufen. Verkauft wurde man dann allerdings an die Konkurrenz, an die Pacific Media Group. Präsident wurde Gauthier Ganaye, der zu dem Zeitpunkt bereits ein halbes Jahr lang Präsident des belgischen Klubs KV Oostende war, ebenfalls im Besitz des Konsortiums. Aktuell scheint er wohl Präsident beider Klubs zu sein. Mittlerweile hat die Pacific Media Group auch Anteile am 1. FC Kaiserslautern.

Kothny möchte nach Frankreich ziehen, erklärte er den französischen Medien. Es benötige einen Vertreter vor Ort, ein Gesicht. Er will AS Nancy in die 1. Liga führen. Protest gibt es seitens der Fans. Die sportliche und institutionelle Situation des Klubs sei in seiner gesamten Geschichte nie so katastrophal gewesen, heißt es in einer Stellungnahme. Die Organisation bliebe undurchsichtig und das Finanzmanagement unsicher. Zu diesen Unsicherheitsfaktoren zählen auch Max Kothny und Vikram Sud. Man fordert den Rücktritt, sowohl von Präsident Ganaye, als auch von Kothny und Sud. Der Widerstand gegen “diese Söldner und Mafiosi des Fußballs”, so heißt es seitens der Fans, habe gerade erst begonnen.

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Titelbild: Photo by Ronny Hartmann/Getty Images

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Andi
Admin
Andi(@andi)
11 Monate zuvor

Das sind wunderschöne Arbeitsbedingungen. Noch nicht mal vor Ort gewesen und schon den ganzen Hass der Fans auf sich gezogen. 50 + 1 muss bleiben und ich bin gespannt wie die dfl den Auftrag des kartellamtes lösen will – Leverkusen, RB, Wolfsburg und nicht zu vergessen Augsburg.

anteater
anteater(@anteater)
11 Monate zuvor

Puh, zumindest der Unsinn mit einem Präsidenten für zwei Klubs geht dank 50+1 nicht so ohne weiteres in Deutschland.

tomandcherry
tomandcherry(@tomandcherry)
11 Monate zuvor

Liest sich jetzt schon wie der Beginn einer unglaublichen Erfolgsstory.

(Ironie-Modus aus)

1860forever
1860forever(@1860forever)
11 Monate zuvor

Brüller

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