Ein skurriler Elfmeter bringt das Unentschieden zwischen dem TSV 1860 München und der SG Aich / Aufkirchen im Testspiel des bayerischen Frauenfußballs.
Beim Testspiel gegen die SG Aich / Aufkirchen konnten sich die Löwinnen des TSV 1860 München zunächst eine 2:0 Führung erspielen. Bereits in der 11. Minute traf Veronika Ecker. In der 34. Minute kam dann Sandra Böhnke zum Torschuß. Der Ball wurde von der Aicher Spielerin Anna Drexler abgefälscht. Das war dann das 2:0. In der 40. Minute war die Löwenabwehr für einen Moment unaufmerksam. Albion Halimi von der gegnerischen Spielergemeinschaft stand alleine vor Löwen-Torfrau Luca und schoß an ihr vorbei. Weitere Tore fielen dann erst mal nicht mehr.
Zu einer skurrilen Szene kam es schließlich in der 88. Minute. Zu Recht bekam die Spielgemeinschaft in einer unglücklichen Situation im Straftraum der Löwen einen Elfmeter. Den verschoss die Schützin allerdings. Der Jubel bei den Löwinnen groß. Doch Schiedsrichter Theophilos Thanailakis lässt den Elfer überraschend wiederholen. Dieses Mal trifft die Spielgemeinschaft. Es kommt zum Anstoß und das Spiel läuft etwa 30 Sekunden. Dann pfeift er das Spiel ab. Nach längeren Diskussionen zeigt der Schiedsrichter erneut auf den Elfmeterpunkt. Das Spiel war zu dem Zeitpunkt bereits abgepfiffen. Die Spielgemeinschaft aus Aich und Aufkirchen hatte bei der Wiederholung eine andere Schützin schießen lassen. Aufgefallen war das dem Schiedsrichter wohl erst einmal nicht. Am Ergebnis änderte es nichts. Die Schützin, die zuerst verschossen hatte, verwandelte zum 2:2.
Insgesamt kamen die Gäste eigentlich mit der angriffslustigen Spielweise der Löwinnen nicht zu Recht. Teilweise wirkten die oft sehr jungen Spielerinnen des Gegners im Laufe des Spiels schnell frustiert. Die Löwinnen hingegen konnten aus den teilweise recht gut ausgespielten Chancen allerdings nicht viel in Tore umsetzen. Grundsätzlich sollten die Frauen des TSV 1860 München vor allem an ihrer Schnelligkeit arbeiten. Dann sind sie im restlichen Verlauf der Saison in ihrer Liga weiterhin der Topkandidat für den Aufstieg.