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Löwenblogs im Vergleich? Visits, Klicks, Besucher und zielgruppenorientierter Content

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Aktuell gibt es wieder Diskussionen darum, welcher Löwen-Blog die größte Reichweite hat. Das Portal dieblaue24 nennt sich Deutscher Vize-Meister. Grundlage hierfür ist der Artikel “Im Spannungsfeld von Kapital und Kurve: Die besten Fußballblogs!” von webnetz. Im Gesamtranking kommt db24 mit 1,6 Millionen “Monthly Visits” auf den dritten Platz. Im Bereich der verlagsunabhängigen Blogs auf den zweiten Platz. Das Löwenmagazin ist in diesem im Ranking nicht vertreten. Doch ist das für uns überhaupt relevant?

Nein, ist es nicht. Denn es geht hier nicht um tatsächliche Besucher, sondern um sogenannte “Visits”. Grundlage hierfür ist wohl das Tool “Similarweb”. Ein Visit wird dann gezählt, wenn ein Besucher die Website aufruft und dann eine oder mehrere Seiten anschaut. Unabhängig davon wie viele Seiten er aufruft, es wird immer nur ein Visit gezählt. Ist der Besucher allerdings 30 Minuten inaktiv und dann wieder aktiv, ist das ein weiter Visit. Selbst beim Löwenmagazin kommt so der eine oder andere Löwe auf manchmal weit über 10 Visits, wenn er zum Beispiel nachschauen will, ob jemand auf seinen Kommentar reagiert hat. Das Portal dieblaue24 hat einen sehr kontroversen Kommentarbereich. Viele Löwen schauen also sehr häufig den gleichen Artikel immer und immer wieder an und erzeugen so sehr viele Visits pro Tag. Mit einem kontroverseren Kommentarbereich, und das kann man natürlich auch selbst mit anstoßen, könnten wir die Visits vermutlich verzehnfachen. Das wollen wir aber gar nicht. Wir wollen einen möglichst sachlichen Kommentarbereich ohne großen Populismus. Und ohne große Kettenreaktion. Alleine wenn nur ein Kommentator schreibt das Funktionär XY ein “Rindvieh” sei, hat man für diesen Artikel die Visits schnell verdoppelt. Reagieren die Leser entsprechend, eben auch schnell verzehnfacht. Vor allem, wenn der Kommentar nicht in die Netiquette passt. Dabei macht es Sinn, und das ist nun wirklich ironisch, solch einen Kommentar möglichst lange stehenzulassen.

Visits vs. tatsächliche Leser vs. relevante Leser

Ohnehin sind Klicks für uns nicht wichtig. Denn wir sind ein ehrenamtliches Fanportal und haben unsere Seite nicht monetarisiert. Wir verdienen kein Geld. Demzufolge ist es völlig irrelevant wie viele Visits wir haben. Für uns zählen die tatsächlichen Leser. Aber auch das muss man einschränken. Wir haben bereits festgestellt, dass wir die Leseranzahl an einem Tag deutlich erhöhen, wenn wir zum Beispiel einen Artikel schreiben, in dem im Titel “Dynamo Dresden” steht. Wieso auch immer, die Fans von Dynamo scheinen wohl sehr aktiv im Internet. Diese Leser sind Fans von einem anderen Klub. Sie steigern unsere Visits und hätten wir unsere Seite monetarisiert, gäbe es sicherlich auch mehr Geld. Ansonsten bringen die uns rein gar nichts.

Unsere Zielgruppenorientierung

Uns geht es auch tatsächlich um eine Nische. Wir wollen mit Artikeln kein Geld verdienen, sondern Fans informieren. Unsere festgelegten Zielgruppen sind dabei vor allem unsere (1) eigenen Mitglieder der Löwenheimat Giesing, die (2) Mitglieder des e.V., (3) regelmäßige Stadiongänger sowie (4) weitere Fans, die sich mit Vereins- und Klubpolitik intensiver beschäftigen. Für jeden darüber hinaus sind Informationen der Presse völlig ausreichend. Wer wissen will wer bei Sechzig spielt, wann Sechzig spielt oder ob Sechzig gewonnen oder verloren hat, der benötigt kein Löwenmagazin. Wir sind der Überzeugung, dass wir die genannten Zielgruppen auch sehr effektiv bedienen. Und zwar vor allem auch deshalb, weil uns visits völlig egal sind. Wir wollen guten Content liefern.

Tatsächlich wichtige Fragen

Im Hinblick auf Blogs rund um den TSV 1860 München, unabhängig ob es sich um private kommerzielle Blogs oder ehrenamtliche Fanblogs handelt, sind ganz andere Fragen tatsächlich interessant. Wo fühlen sich Mitglieder und auch Löwenfans am Besten informiert? In welches Format haben sie am meisten Vertrauen? Und zuletzt natürlich auch die Frage, inwieweit ist der jeweilige Blog in der Lage, mir Informationen so zu liefern, dass ich für mich zu einem sinnvollen Meinungsbild im Hinblick auf Klub- und Vereinspolitik komme? Ohne, dass ich mich dabei manipuliert fühle.

Das Portal, das die Statistik jährlich rausbringt, hat übrigens eine klare Zielsetzung: Kunden zu gewinnen. Und zwar Portale, die mit ihrer Seite wiederum Geld verdienen möchten. Hierfür bieten sie Online-Marketing-Strategien an. Aus den oben genannten Gründen ist das Löwenmagazin ganz sicher keine Zielgruppe für das Portal webnetz und der Vergleich mit kommerziellen Portalen ist zumindest mit der Variablen “visits” völlig unnötig.

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