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Löwen siegen auf dem Betze mit 3:0

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In der Englischen Woche reiste der TSV 1860 München zu den Freunden nach Kaiserslautern auf den legendären Betzenberg. Der Löwen-Dompteur Michael Köllner tauschte im Vergleich zu dem 5:0-Sieg gegen Waldhof Mannheim auf einer Position: für den verletzten Salger (Wadenverletzung) rückte Belkahia in die Startformation. Für die Löwen galt es, aus diesem Spiel möglichst alle drei Punkte mit nach Giesing zu nehmen und die Leistung des letzten Spieltages zu bestätigen.

Neudecker und Mölders treffen, FCK bleibt in Unterzahl

Die Partie fing munter an und bereits in Minute 5 zeigte Schiedsrichter Weickenmeier die erste gelbe Karte, die sich Kleinsorge nach einem Foul an Greilinger an der Strafraumgrenze verdient hatte und dadurch dem TSV 1860 einen Freistoß ermöglichte. Richard Neudecker führte aus und hob den Ball über die Mauer. Spahic machte sich noch lang und war auch mit den Fingerspitzen dran, doch die Kugel landete im Winkel und die Löwen gingen mit 1:0 in Führung (6.). Die Roten Teufel wollten eine direkte Antwort geben, kamen aber nur durch ungefährliche Standards in Tornähe. Sechzig zeigte ein ähnliches Spiel wie gegen Waldhof am Wochenende – in der Vorwärtsbewegung, das Spiel kontrollierend und auf den zweiten Treffer zielend. Die Löwen überbrückten oft auffallend schnell und direkt das Mittelfeld des Gegners und kamen so zu vielen Freiräumen. So bekam Lex in der 16. Spielminute den Ball im Strafraum und zog aus spitzem Winkel ab, scheiterte jedoch am reaktionsschnellen Spahic. Der FCK sah gegen die engagierten Weiß-Blauen einfach kein Land. Mit permanentem Druck machten die Löwen dem Gastgeber das Leben schwer. Fehlpässe auf Seiten der Lauterer häuften sich. Sickinger konnte sich in der 23. Minute gegen den lauffreudigen Lex nur mit einem Foul behelfen, wofür der Kapitän der Lauterer völlig zurecht gelb sah.

Eine super Chance für die Löwen machte der Regen und der durchgeweichte Rasen im Strafraum der Gastgeber zunichte, als Lex mit seiner Flanke Greilinger fand, der jedoch wegrutschte (30.). Auf der anderen Seite bekam der FCK eine Freistoßmöglichkeit und Redondo eine gelbe Karte, der den Freistoß zu früh ausführte. Dann war es soweit und die Löwen bauten die Führung aus. Und wer machte es? Sascha Mölders natürlich: Nach einer Balleroberung in des Gegners Hälfte konnten sich die Löwen den Ball im Strafraum ungestört zupassen, am Ende hielt Mölders sein Köpfchen in Greilingers Schuss und der Ball trudelte vom linken über den rechten Innenpfosten über die Linie (36.). Das Ergebnis war das reine Abbild der Partie – Sechzig war wach und engagiert und der FCK kopflos und viel zu passiv. Und dann kam es für die Gastgeber richtig bitter, als Bachmann seinen Fuß mit voller Absicht über den heranstürmenden Willsch hielt und dafür zurecht mit glatt rot vom Schiedsrichter bedacht wurde. Die Roten Teufel gingen damit zu zehnt in die Pause.

Mölders baut Führung aus

Zum Seitenwechsel wechselten auch beide Trainer in ihren Mannschaften aus und es übernahm Dressel für Lex und Hercher und Kraus für Kleinsorge und Sickinger. Wie auch im ersten Durchgang schwamm die FCK-Defensive bei fast jeder Offensiv-Aktion der Löwen. Dennoch gab es eine tolle Aktion von Hiller, der die Null hielt: in Minute 51 machte sich Zuck alleine auf den Weg zum Löwen-Tor und Hiller wagte sich weit heraus und konnte den Ball wegschlagen. Der FCK kam nun in der Anfangsphase der zweiten Hälfte zu der einen oder anderen Torchance, doch sie bekamen den Ball nicht ins Tor, bis irgendwann die Luft raus war. Zwar standen die Löwen tiefer und ließen die Gastgeber immer wieder kommen, die dann jedoch im Strafraum nicht durchkamen, da die Löwen-Abwehr alles im Griff hatte. Auch wenn es nicht danach aussah, schlugen die Löwen nochmals zu und erhöhten die Führung auf 3:0 – erneut durch Sascha Mölders, dem man viel Platz im Strafraum ließ und der den Ball von Willsch ins Tor köpfte (80.). Bei dem 3:0-Vorsprung war es Zeit für einen erneuten Wechsel und die restlichen Spielminuten wurden wieder dem Youngster Lorenz Knöferl zur Verfügung gestellt, der Greilinger ersetzte.

Sechzig hatte weiterhin die Lust nicht verloren und fand in der Schlussphase einige Freiräume im Sechzehner-Bereich. Dennoch blieb es bei dem klaren und verdienten 3:0-Sieg. Die Löwen sprangen damit auf den zweiten Tabellenplatz der Dritten Liga. Am Freitag geht es wieder weiter – zu Hause gegen Wehen aus Wiesbaden.

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