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Löwen holen den Toto-Pokal – im Elfmeterschießen

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Im Toto-Pokal-Finale hat der TSV 1860 München den Zweitligisten Würzburger Kickers im heimischen Stadion an der Grünwalder Straße empfangen. Die Rothosen sind als Titelverteidiger angetreten. Rein sportlich gesehen hatte die Partie keinen großen Mehrwert, da beide bereits für den DFB-Pokal qualifiziert sind. Doch am Ende ging es um den Pokal, ums Prestige.

„Der bayerische Toto-Pokal genießt einen hohen Stellenwert – unabhängig vom DFB-Pokal-Ticket.”, hat Würzburgs Trainer Michael Schiele vor dem Halbfinale gesagt und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Gier nach der Titelverteidigung riesig ist. Auch Löwen-Sportchef Gorenzel sah das ähnlich: “Das Totopokal-Finale ist eine reizvolle Aufgabe für uns”, betonte der 50-Jährige. “Wir wollen den Pokal gewinnen und im eigenen Stadion als Sieger vom Platz gehen.”

Warmlaufen der Löwen vor der Partie

Folgende Elf schickte Michael Köllner auf den Rasen im Kampf um den Pokal: Hiller, Willsch, Moll, Lang, Steinhart, Erdmann, Tallig, Dressel, Djayo, Lex, Mölders.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Es war eine gute und intensive erste Halbzeit zwischen dem TSV 1860 und den Würzburger Kickers. Beide Teams hatten gute Chancen, um in Führung zu gehen. Doch beide Keeper hielten ihren Kasten sauber. Sowohl die Löwen als auch die Kickers zeigten, dass sie den Pokal gewinnen wollen. Die Kickers waren immer wieder anfällig, wenn die Löwen den Ball lang nach vorne schlugen. Defensiv war das Team von Köllner giftig und ging früh drauf. Leider geling den Löwen offensiv der letzte Pass nicht, um einen Treffer zu erzielen. In der letzten Viertelstunde wurden die Löwen gefährlicher. Dressel setzte sich in der 35. Minute auf der linken Seite gegen Hägele super durch, doch der Abschluss war zu zentral und Giefer konnte den Ball zur Ecke klären. Diese brachte jedoch in der Folge nichts Gefährliches ein. Auch die Würzburger drückten nach vorne. Aber gegen die gut agierende Löwen-Defensive fehlten ihnen die Mittel. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Standardsituation bringt die Kickers in Front – Greilinger rettet in letzter Minute

Der zweite Durchgang war zu Beginn eher im Zeichen der Löwen, die sich ein spielerisches Übergewicht erarbeitet hatten und immer wieder zum Abschluss kamen, wie Dennis Dressel in der 52. Spielminute, doch sein Schuss konnte von Giefer pariert werden. Dann fiel das 1:0 für die Kickers in der 58. Minute – aus einer Standard-Situation heraus. Arne Feick schlenzte den Ball mit seinem linken Fuß über die Mauer und den Kopf von Mölders zur 1:0-Führung. Hiller war chancenlos. Die erste wirkliche Chance der Gäste in Durchgang zwei.

Die Löwen zeigten sich unbeeindruckt vom Rückstand und spielten ihr Spiel. In der 62. verpasste Lex die Riesenchance zum Ausgleich, Steinhart chipte den Ball perfekt in den Lauf von Lex, der aus halb linker Position im Strafraum zum Abschluss kam. Die Kugel ging aber am rechten Pfosten vorbei. Drei Minuten später waren die Rothosen etwas im Pech, als Baumann mit dem Kopf den Pfosten traf.

Die Uhr tickte langsam runter und als es danach aussah, dass das Spiel gelaufen sei und die Kickers den Pokal mit nach Hause nehmen werden, schepperte es im Tor von Giefer. Was für eine Schlussphase im Finale! Die Kickers vergaben eine Konterchance schon beinahe kläglich, im direkten Gegenzug gelang den Löwen durch den für Djayo eingewechselten Fabian Greilinger in der letzten Minute der regulären Spielzeit der Ausgleich. Und dadurch rettete er die Hoffnung auf den Pokal.

Hiller – Der Elfmeter-Killer

Das Elfmeter-Schießen ist schnell erklärt. Der TSV 1860 München startete und für die Löwen trafen Stefan Lex, Erik Tallig, Phillipp Steinhart und zum Schluß Quirin Moll. Die Rothosen hatten wohl vom Hiller “Elfmeter-Killer” noch nichts gehört und haben die Lektion teuer gelernt. Hägerle trat lasch an – für Hiller ein leichtes zu halten. Auch der zweite Versuch von Kovac konnte Hiller mit einer klasse Parade runterpflücken. Flecker schaffte zwar den Ehrentreffer für die Kickers, doch durch das Tor von Moll darauf, war die Messe gelesen und der Pokal in den Händen der Münchner Löwen.

5:2 für die Löwen lautete am Ende das Endergebnis. Ein toller Pokal-Nachmittag. So kann es weiter gehen.

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