Du betrachtest gerade Löwen hauen mit 4:2 Viktoria aus dem Stadion

Löwen hauen mit 4:2 Viktoria aus dem Stadion

  • Beitrags-Kommentare:26 Kommentare
  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Gegen Viktoria Köln war klar, dass nur ein Sieg und drei Punkte infrage kommen, wenn sich die Löwen nicht unter dem Strich wiederfinden wollen. Für diese Begegnung musste Daniel Bierofka etwas an der Aufstellung ändern. Für den verletzten Hendrik Bonmann stand erstmals Marco Hiller zwischen den Pfosten. Felix Weber als Kapitän stand wieder auf dem Platz, genau so wie Leon Klassen. Auch Timo Gebhart fehlte verletzt, Phillipp Steinhart nahm zuerst auf der Bank Platz.

Ein Sieg musste her – ein Sieg ist es geworden.

Kämpferische Löwen treffen doppelt

Der TSV 1860 fand gut ins Spiel hinein und zwangen frühzeitig den Gästen, die sich schlecht zurechtfanden, ihr Spiel auf. Mit Erfolg. Bereits in der 5. Minute sah Stefan Lex von links kommenden Mölders in den Strafraum rennen und bediente ihn mustergültig. Sascha Mölders bedankte sich und schoss mit links die Kugel rechts am Torhüter zur 1:0-Führung vorbei. Danach gab es in der Spielfeldmitte viel Aktion und schöne Zweikämpfe. Nur gefährliche Strafraumszenen waren Mangelware – bis zur 20. Minute, als aus einem Konter heraus sich wieder Mölders in den Strafraum hinein kämpfte und abzog. Die Kölner durften sich bei Mesenhölers Reflexen bedanken, dass es nicht im Netz zappelte. Neun Minuten später war es erneut Mölders, der einen versprungenen Pass vor die Füße bekam, aber direkt in die Arme des Gästekeepers schoss. Das 2:0 lag in der Luft und so kam es auch.

31. Minute. Eine Flanke in den Strafraum boxte Kölns Keeper zurück an den Sechzehner, statt den Ball festzuhalten. Stefan Lex nutzte diese Unsicherheit von Mesenhöler und schoss links an ihm vorbei zu seinem ersten Saisontor. Dann wurde es skurril (37.) und die gesamte Defensive der Löwen hatte einen Blackout. Kevin Holzweiler kämpfte sich in den Münchner Strafraum, vorbei an vier Löwen-Verteidiger, keiner konnte ihm den Ball abnehmen und dann klingelte es im Kasten. Doch nach einer kurzen Debatte zwischen den Unparteiischen wurde der Treffer aberkannt, weil André Dej im Abseits stand und einen Verteidiger daran hinderte, an den Ball zu kommen.

Vier Tore im zweiten Durchgang

In der zweiten Hälfte legten die Gäste eine Schippe drauf, die Löwen standen teilweise sehr tief. Erst in der 70. Minute klingelte es wieder im Netz – in dem von Hiller. Der Löwen-Keeper konnte einen Schuss von der rechte Seite noch abwehren, doch der Ball sprang dann links auf den Fuß von Simon Handle, der nur noch das leere Tor treffen musste und es auch tat. Nur noch 2:1. Nach diesem Anschlusstreffer witterten die Gäste ihre Chance, kämpften um jeden Zentimeter und standen wie festgemauert in der Hälfte der Sechziger. Sie erspielten sich gute Möglichkeiten heraus, doch spätestens bei Hiller oder dem Pfosten war Schluss. Man zitterte schon in der Westkurve, denn der Ausgleich lag in der Luft. Zum Glück kam es aber anders.

In der 80. Minute nutzte der eingewechselte Phillipp Steinhart einen Konter, rannte an der linken Außenlinie entlang in die Hälfte der Viktoria und zauberte einen perfekten Pass in den Strafraum auf Sascha Mölders, der die Führung auf 3:1 erhöhte. Keine drei Minuten später versetzte Aaron Berzel mit seinem ersten Treffer als Drittliga-Löwe den Kölnern dann den Todesstoß. In der 86. Minute korrigierte Albert Bunjaku noch einmal auf 4:2, was allerdings nur noch Ergebniskosmetik war.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
26 Kommentare
Neueste
Älteste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen