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Löwen entscheiden Stadtduell für sich

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Nach der kurzen Winterpause ist der TSV 1860 München mit dem Stadtderby in den 18. Spieltag der Dritten Liga eingestiegen. Der Gastgeber im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße war die Zweitvertretung des FC Bayern München. Löwen-Trainer Michael Köllner veränderte seine Startelf im Vergleich zum letzten Spiel gegen Wiesbaden auf zwei Positionen: den gelbgesperrten Erdmann ersetzte Salger in der Innenverteidigung und für Dressel startete die Winter-Leihgabe Biankadi.

Rote Karte und Eigentor bringen Bayern-Reserve ins Hintertreffen

In der ersten Phase des Spiels waren die Löwen die gefährlichere Mannschaft, die sich in der ersten Viertelstunde eindeutigere Torchancen erspielten. Eng war es in der 6. Minute, als sich Greilinger rechts im Strafraum in Schussposition befand und von Richards mit einer Grätsche von den Beinen geholt wurde. Einen Elfmeter gab es nicht, da Richards doch den Ball erwischte und es damit nur einen Abstoß gab. Drei Minuten später war es wieder Greilinger, der nach einer Flanke von Steinhart die beste Chance zum Führungstreffer hatte, doch an der starken Fußabwehr des FCB-Keeper Hoffmann scheiterte. Auch den anschließenden Seitfallzieher von Mölders nahm der Torwart locker auf. Nach einem Freistoß von halbrechts wurden die Bayern-Amateure zum ersten Mal gefährlich: Stiller brachte die Kugel an den ersten Pfosten, wo Kern per Kopf Hiller prüfte, der wiederum hellwach reagierte und klärte (19.). Das Spiel verlagerte sich ein wenig und Bayern II wurde aktiver vorm Tor der Münchner Löwen. Gefährlich wurde es aber für Marco Hiller persönlich, als in der 25. Minute Zirkzee Hiller mit dem Fuß voraus im Gesicht traf. Eine Schrecksekunde für alle Löwen, denn Hiller blieb blutend am Boden liegen. Zirkzee bekam dafür Rot und wurde aus dem Spiel genommen, Hiller entschied sich nach der Behandlung im Spiel zu bleiben und weiter zu machen.

Beinahe nutzten die Löwen die numerische Überzahl aus: Greilinger brachte den Ball flach, Mölders haute zunächst über den Ball, am langen Pfosten brachte Steinhart den Ball nochmals flach vor den Kasten, wo aber Lawrence auf der Linie klären konnte (32.). Danach kamen die Löwen nicht mehr wirklich durch und bekamen Hilfe aus den roten Reihen. Neudecker brachte einen Freistoß, Timo Kern warf sich dazwischen und bugsierte die Kugel ins eigene Netz und brachte so die Löwen in Führung (44.).

Biankadi trifft im Debüt zum 2:0

Nach dem Wiederanpfiff kam Greilinger nicht mehr aufs Spielfeld zurück, für ihn übernahm Dressel. Auch in Durchgang 2 waren zunächst die Löwen das offensivere Team. Eine Flanke nach der anderen rauschte in den Bayern-Strafraum und die kleinen Bayern wirkten in der Phase nicht sehr sattelfest. Die Löwen drückten auf das 2:0. Mölders beste Chance war in Minute 61, als er aus wenigen Metern abzog. Lawrence spielte aber wieder den Retter in höchster Not und verhinderte den möglichen Treffer. Obwohl bis dato die kleinen Bayern kein Mittel gefunden hatten, um das Spiel zu drehen, hatten sie nicht aufgegeben und in der letzten Phase des Spiels Sechzig und Hiller angefangen herauszufordern. Kern scheiterte in der 77. Minute erst an Hiller und vier Minuten später an Steinhart. Die Roten gingen nun mehr Risiko ein und Sechzig konnte aus den Kontern wenig machen. Die Bälle flogen reihenweise in den Löwen-Strafraum, doch Marco Hiller machte unbeeindruckt einen guten Job. Die Entscheidung brachte letztendlich der Neuzugang Merveille Biankadi in der Nachspielzeit, als er nach gewonnenem Laufduell gegen Stanisic flach an Hoffmann vorbei ins Tor abschloss.

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Sechzig ging am Ende mit einem insgesamt verdienten 2:0-Sieg als Derbysieger vom Platz. Damit schieben sich die Löwen im Moment an Ingolstadt vorbei und belegen den zweiten Tabellenplatz. Der FC Ingolstadt 04 ist auch der nächste und letzte Gegner der Hinrunde, gegen den es am Montag, 18. Januar, zu bestehen und die Form zu bestätigen gilt.

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