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Löwen begeistern im ersten Geisterspiel

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Re-Start in Liga 3. Die Löwen empfingen den Spitzenreiter aus Duisburg. An die leeren Ränge wollte man sich anfangs nicht gewöhnen. Das Banner in der Stehhalle mit dem Konterfei vieler Löwenfans konnte da kaum hinwegtrösten. Erbaulicher war da schon der Blick hinüber in die Löwen-Viplounge an der Grünwalder Straße. Die Fans in den Dachgauben hinter der Osttribüne waren wieder präsent und hatten einen guten Blick ins Stadion.

Trotz gutem Start ein Gegentreffer

Die Anfangsphase gehörte eher den Löwen, die motiviert ins Spiel rein gingen. Nach gespielten sechs Minuten blieb Lex noch bei Compper hängen, doch der Abpraller landete bei Paul, dessen Schuss nur knapp am langen Pfosten vorbeiging. Der MSV kam in der ersten Viertelstunde kaum aus der eigenen Hälfte raus und die Chancen der Löwen blieben leider ohne Treffer. Zwanzig Minuten dauerte es, bis dann die Gäste langsam ins Spiel fanden und das Spiel ausgeglichener wurde. Wenn man eigene Chancen nicht nutzt, kann das gefährlich werden und so geschah es in der 33. Minute. Ecke für Duisburg, die Moritz Stoppelkamp ausführte. Sein Ball fand im Fünfmeterraum Marvin Compper, der nicht am Kopfball gehindert wurde und die Zebras in Führung brachte. Zuvor scheiterte Stoppelkamp noch am Hiller, doch hier war nichts mehr zu retten. Danach plätschrte das Spiel etwas vor sich hin. Mit der knappen Führung der Gäste ging es in die Pause.

Löwen siegen nach einer Aufholjagd

In gleicher Formation kamen die Mannschaften aus der Kabine und kaum hatte man wieder gemütlich Platz vorm TV genommen, schon schepperte es für die Duisburger. Sicker bediente mit einem langen Ball Vincent Vermeij, der sich im Rücken der Abwehr löste und freistehend vor Hiller die Kugel einnetzen konnte. Erdmann sah den Torschützen im Abseits. Seine lautstarke Beschwerde brachte ihm eine gelbe Karte ein. Die Löwen waren hinterher bemüht, doch ob der Schuss von Mölders aus 25 Metern (54.) oder sein Versuch aus kürzerer Distanz (56.) – der Ball wollte nicht rein. Doch auch wenn die Löwen den Druck erhöhten, Duisburg stand einfach kompakt und sicher. Das verwalten des Ergebnisses war jedoch die falsche Taktik der Lieberknecht-Elf, denn die Löwen schlugen endlich zu. Der für Paul eingewechselte Owusu passte in den Lauf von Youngster Dennis Dressel, der halblinks im Strafraum aus spitzem Winkel zum 1:2 verkürzte (68.). Es geht doch – und der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Doppelschlag in kurzer Zeit. 73. Minute, diesmal war es Efkan Bekiroglu der aus 17 Metern abzog und die Kugel ins linke mittlere Eck zirkelte.

Danach wurde das Spiel offener und der MSV kratzte an einer erneuten Führung durch Vermeij, die Hiller mit einem guten Reflex jedoch zu verhindern wusste. Dafür schlugen die Löwen erneut zu. In der 86. Minute drehte sich Prince Osei Owusu nach Zuspiel von Mölders um Compper herum, stand frei vor Weinkauf und traf zur 3:2-Führung. Dieses Ergebnis konnten sie über die Zeit bringen und haben somit die folgenden englischen Wochen nach der langen Zwangspause mit einem Sieg eingeleitet. Die Löwen drehen am Ende in beeindruckender Weise einen 0:2-Rückstand in einen Heimsieg und springen auf Platz drei der Tabelle. Besser kann man kaum in die Liga starten. Und am kommenden Mittwoch geht es auf dem Betzenberg weiter.

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