Viele Fans freuen sich auf die Dritte Liga und damit verbundene Auswärtsfahrten, die nun in die weiten Ecken Deutschlands führen. Endlich raus aus Bayern und die größeren Klubs, mit größeren Stadien und größerer Fan-Anhängerschaft besuchen. Profi-Fußball halt.
Löwenmagazin-Leser sind natürlich auch on Tour und teilen uns ihre Erlebnisse mit.
Partytour Rostock: Erlebnisbericht der Löwenfans
Endlich ging es nach Rostock und somit zur weitesten Auswärtsfahrt der Saison und diese musste gut geplant werden. Am Anfang war die Überlegung da, ob wir mit zwei nahen Fanclubs einen Bus nach Rostock organisieren, doch ob wir überhaupt genügend Leute dafür zusammen bekommen? Keine 14 Tage später war klar, dass der Bus voll ist. Somit ging es am Samstag um 1 Uhr in der Früh los gen Rostock.
Im Bus war trotz der frühen Zeit Party angesagt. Non-Stop Gaudi. Endlich wieder eine weite Auswärtstour und ein Gegner zum Pöbeln!
Die letzten 15 km vor Rostock ging es nur in Polizeibegleitung weiter, mit der Feststellung, dass Polizisten auch locker drauf sein können. Am ZOB Süd angekommen mussten wir auf die Shuttlebusse warten. Grattler! Die Zeit bis dahin wurde mit Essen verbracht, da wir ja Currywurst an Bord hatten. Um kurz vor 11 Uhr standen wir dann am ersten Shuttlebus und bekamen die Aussage, dass es noch ein wenig dauern würde. Also weiter warten, bis dann endlich um 11.45 Uhr die Türen zum Bus aufgingen, nur um dann zu hören: “Warten, bis die Straßen sicher sind”. Die Neulinge waren etwas irritiert von der Polizeibegleitung zum Stadion, wir kannten das bereits. Alle Seitenstraßen wurden nämlich abgesperrt, damit wir Löwen sicher zum Stadion kamen. Harmlos im Gegensatz zu Dresden. Die Spannung stieg und der Nervenkitzel wurde größer. Massig Polizei und sogar Wasserwerfer waren vor Ort. Endlich Auswärtsfeeling.
Im Stadion dann die erste positive Nachricht: Vollbier, aber leider nur 0,4 l und Pils. Aber gut, wird schon gehen. Als unsere Löwen dann den Platz betraten, gab es frenetischen Beifall – und das nur zur Platzbesichtigung. Der Block füllte sich und die Emotionen stiegen. Natürlich wurde zwischen den Blöcken gepöbelt, was sich die nächsten 90 Min. nicht ändern sollte. Sätze wie: “Kommt doch mal rüber” schrien beide Seiten. Und beide Lager hatten auch Rauch dabei. Ein überwältigendes Gefühl in dem emotionsgeladenen Stadion.
Nach Abpfiff waren wir über den Punkt froh und hießen unsere Löwen in der Kurve willkommen und feierten gemeinsam den Punktgewinn.
Hinterher die gleiche Geschichte: Wieder warten auf den Shuttlebus, der uns zum Hauptbahnhof bringen sollte… und wir Löwen beim Singen und Feiern. Danach ging es zurück in die Heimat. Eine 10-stündige Fahrt lag vor uns. Zum Glück haben die meisten geschlafen, so dass wir ohne große Pausen nach Hause kamen.
Fazit: Geile Hardcore Tour mit viel Adrenalin und endlich wieder weit. Die Auswärtsfahrt hat sich für uns gelohnt, die nächste kann kommen.
Fotos: D.H.