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Löwe, Gönner und Vizepräsident Hans Sitzberger in der Kritik der Westkurve

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Der Verwaltungsrat hat Vizepräsident Hans Sitzberger aufgrund einiger interner Vergehen das Vertrauen entzogen. Die Konsequenzen sind eine noch tiefere Spaltung der Fanszene. Einige solidarisieren sich mit Sitzberger, andere kritisieren sein Verhalten. Die einen wollen die Fakten geprüft wissen, die anderen nicht.

Für die meisten engen Freunde von Hans Sitzberger, zumindest sehen sie sich persönlich so, ist der Vizepräsident nicht mehr wirklich erreichbar. Freundschaftliche Ratschläge nimmt der Funktionär nicht an, seine Familie reagiert teilweise sogar äußerst aggressiv. Dabei meinen es viele gut. Die Vorwürfe gegen den Vizepräsidenten sollen derart belastend sein, dass der Verwaltungsrat kein Vertrauen mehr in Sitzberger hat und die Abwahl empfiehlt. Zu einer Mitgliederversammlung wird es höchstwahrscheinlich im März kommen. Freunde und Weggefährten von Sitzberger befürchten eine einem Tribunal ähnliche Veranstaltung aus der keiner als Gewinner herauskommt. Es wird in jedem Fall ein schwarzer Tag.

kritik sitzberger

Fraktion “Fakten nicht prüfen”

Im Stadion positionieren sich Löwenfans entweder pro Faktenprüfung oder dagegen. Die Fraktion, die Sitzberger ohne wenn und aber unterstützt, lobt das Engagement der Bayerischen und die bedingungslose Solidarität bereits vor Prüfung der Fakten. Zwei Vorstandsmitglieder des Hauptsponsors haben in einer Art Nibelungentreue Sitzberger von jeglicher Schuld freigesprochen. Das nutzen Fans und danken dem Hauptsponsor. Dabei kam es auch zu “Reisinger raus” – Rufen. In dem Fall hat eigentlich Reisinger nichts damit zu tun. Es ist das Vertrauensverhältnis zwischen dem neunköpfigen Verwaltungsrat und Sitzberger, das nicht mehr existent ist. Auch kleine Botschaften auf Pappkarton gab es.

img 3062Löwenmagazin / Andic

Fraktion “Fakten prüfen”

Die deutlich größere Botschaft gab es in der Westkurve mit Kritik an dem Vizepräsidenten. “Löwe – Gönner – Vizepräsident, der sich zur HAM bekennt. Wer Brücken Richtung Feinde baut, hat sich ein Denkmal selbst versaut”, so das Spruchband. “Sitzberger raus” – Rufe gab es dabei nicht. Der Protest war eher still. Viele hoffen auch noch, dass die außerordentliche Mitgliederversammlung verhindert werden kann und es für Sitzberger einen anderen Weg gibt.

Sollte Sitzberger abgewählt werden, wäre sein Denkmal tatsächlich stark beschädigt. Sollte er nicht abgewählt werden, wird eine große Last auf seiner Schulter liegen – dann werden ihn viele in der Verantwortung sehen, den TSV 1860 neu auszurichten. Zumindest befürchten das viele seiner Freunde und Weggefährten. Wurde er vor nicht allzu langer Zeit noch kritisiert, ist er bei investorenfreundlichen Fans schon jetzt plötzlich der zukünftige Heilsbringer,.

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