Die Abendzeitung ist stets gut informiert, weil das Boulevardblatt sich nicht zu schade ist, halbgare Informationen für Schlagzeilen zu nutzen. Das ist in der Löwenwelt bekannt. Die AZ wird deshalb oft für klubpolitische Zwecke missbraucht. So auch im Fall „Jens Lehmann“ und seinem Plan mit dem Titel „Vision 2034“. Die Vision dürfte mit dem unseriösen Leak kaum mehr Chancen auf Erfolg haben.
Die Abendzeitung beginnt ihren neuesten Artikel mit einer Betrachtung ihrer bisherigen Berichterstattung. Man habe mit der Schlagzeile „Jens Lehmann will 1860 kaufen“ für „gehörig Aufregung“ im „Löwen-Kosmos“ gesorgt. Das Lehmann schon länger Interesse am TSV 1860 München hat, ist allerdings bekannt. Und die AZ brachte auch keinerlei neue Informationen. Diese Tatsache hat man in der Redaktion wohl nun auch erkannt und legt nach. Es liegt dem Boulevardblatt plötzlich ein Konzept von Jens Lehmann vor. Der Titel: „Vision 2034“.
Wer auch immer Informationen rund um Lehmanns Interesse leakt, einen Gefallen tut er dem einstigen Nationalkeeper damit nicht. Denn in der Fanszene will kaum einer einen Lehmann als Anführer einer Investorengruppe und erst Recht will niemand einen Mitgesellschafter, der schon jetzt weiß, wen er in der Profifußball KGaA installieren möchte. Lehmann möchte selbst „Head of Sports“ werden, das sieht wohl die Konzeption schon vorab vor. Nicht vergessen: es gibt immer noch die 50+1-Regel und die Geschäftsführung wird sicherlich nicht von einem Lehmann entschieden. Selbst wenn ein zukünftiger Investor oder eine Investorengruppe bestimmte Vorstellungen hat, ist es taktisch unklug das so vorab derart zu kommunizieren.
Soll es tatsächlich jemand geben, der die Löwen kaufen möchte, dann wäre es höchst unseriös, wenn schon jetzt die Konzeption bei der Abendzeitung landet. Das scheint bei Lehmanns Investorenprojekt aber der Fall zu sein. „Vision 2034“ mit dem Ziel im Jahr 2029 in die Erste Liga aufzusteigen, 2030 eine Multifunktionsarena zu eröffnen und 2034 dann in europäischen Wettbewerben mitzumischen, so beschreibt die Abendzeitung das vorliegende Material. Das Schlusswort von Lehmanns Präsentation soll „Let´s BUY IT!!“ lauten.
Ja, ein Konsortium wäre sicherlich eine Option. Aber Lehmanns Projekt ist im Grunde so gut wie gescheitert. Um dies erfolgreich umzusetzen, hätte man es anders angehen müssen. Die Kettensäge kann Lehmann in Ruhe weglegen und nach dem Hammer greifen – um die Sargnägel in Holz zu schlagen, bei der Beerdigung seiner Vision.


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