Partnerschaft mit PENTA…
…aber was genau spielt denn das aus der Partnerschaft entstandene Team PENTA 1860 da jetzt eigentlich?
Ist “MOBA” eine kürzlich entdeckte Obstsorte aus fernen Ländern?
Hat League of Legends irgendwas mit einem Ball zu tun und weshalb sind diese komischen Figuren auf der letzten Ausgabe des Vereinsmagazins?!
Das Löwenmagazin versucht ein wenig Licht ins Dunkel des E-Sports und speziell League of Legends zu bringen.
Der E-Sport ist seinem früheren Nischendasein längst entwachsen.
Dies sollte spätestens seit den Live-Übertragungen von Sport1 oder ProSiebenMaxx jedem bewusst geworden sein.
Die Spitze genau dieser ehemaligen Nische stellt momentan definitiv das mittlerweile fast 10 Jahre alte Spiel League of Legends dar.
Das von Riot entwickelte Game ist dem „MOBA“ (Multiplayer Online Battle Arena) Genre zuzuordnen.
Es hat derzeit geschätzte 150 Millionen aktive Spieler.
Diese brachten dem Konzern in 2017 einen ungefähren Jahresumsatz von knapp zwei Milliarden Dollar ein.
Prinzipiell ist das Spiel aber frei und für jeden kostenlos zugänglich.
Lediglich innerhalb des Spieles können Zusatzinhalte mit Echtgeld erkauft werden.
Diese haben aber keinen Einfluss auf die Spielstärke der Spieler oder den Ausgang des Duells.
Aber worum gehts denn jetzt genau in LoL?
Wie in eigentlich jedem Game gibt es unzählige Spielmodi und Karten.
Für E-Sport und somit für PENTA 1860 ist aber nur die klassische Partie LoL interessant.
In dieser stehen sich wie im Fußball zwei Teams gegenüber.
Allerdings mit jeweils nur fünf Spielern auf jeder Seite.
Ein Team startet auf rot in der rechten oberen Ecke der Karte.
Deren Gegner gehen auf blau von der linken unteren Ecke in den Ring.
Die Spieler können vor jeder Runde, zwischen einer Vielzahl von Charakteren einen der sogenannten “Champions” auswählen.
Mit diesem ziehen sie anschließend in die meist 20-50 Minuten andauernden Schlachten.
Die unterschiedlichen Charaktere, deren Fähigkeiten, sowie die Zusammenstellung der fünf Champions vor der Partie geben dem Spiel eine extrem taktische Note.
Das Hauptziel jedes Teams besteht darin, den gegnerischen Nexus (ein Hauptgebäude/die Base) zu zerstören.
Der Nexus kann allerdings erst angegriffen werden, wenn zuvor mindestens auf einer der drei zentralen Routen (Lanes) mehrere Türme zerstört worden sind.
Der Nexus ist also sowas wie das Fußballtor bei League of Legends.
Die Lanes sind die Wege dorthin.
Wie bei allen MOBA´s erhalten die Spieler kontinuierlich Unterstützung von Computer-gesteuerten Einheiten, den Vasallen.
Sie stürmen in regelmäßigen Abständen eigenständig über die Lanes und knüpfen sich Feinde sowie gegnerische Gebäude vor.
Zwischen den Lanes befindet sich der sogenannte Dschungel (Jungle).
Hier kann sich, ohne von Türmen oder Vasallen gesehen zu werden, bewegt werden.
Champions erhalten durch das Eliminieren von Monstern, Vasallen, anderen Champions und Gebäuden Erfahrungspunkte und Gold.
Durch ersteres steigen sie auf höhere Level auf, was sie stärker macht und neue Fähigkeiten erlernen lässt.
Das erspielte Gold kann dazu eingesetzt werden, sich im Shop mit unterschiedlichsten Gegenständen auszurüsten.
Die Positionen und ihre Aufgabengebiete…
Wie im Fußball zwischen Torwart, Abwehr, Mittelfeld und Sturm unterschieden wird, gibt es auch bei LoL verschiedene Positionen und Aufgabengebiete.
Hier sind es die Top-Laner, Mid-Laner, ADC´s, Supporter und Jungler.
Die Klassen haben nachfolgende Aufgaben:
ADC – Wird zu Beginn auf der unteren Lane, der Botlane, gespielt.
Diese Position wird in der Regel von einem Fernkämpfer übernommen.
Er ist darauf ausgelegt, Schaden zu machen.
Supporter – Gemeinsam mit dem ADC auf der Botlane, um diesen zu beschützen bzw. zu unterstützen.
Top-Lane – Wird auf der oberen Lane, der Toplane gespielt.
Der Champion kann hier relativ frei gewählt werden.
Meistens wird er dem Matchplan des Teams entsprechend gewählt.
Mid-Lane – Der Mid-Laner spielt überraschenderweise in der Midlane. Meistens wird dort ein Magier postiert.
Jungler – Der Jungler bewegt sich im Dschungel und holt sich dort seine Erfahrungspunkte im Kampf gegen computergesteuerte Gegner.
Diese halten sich im Dschungel auf definierten Positionen auf.
Nebenbei hilft er auf anderen Lanes, wenn diese Hilfe benötigen.
Auch gehört es zu seinem Aufgabengebiet, Druck auf das gegnerische Team auszuüben und für Überzahlsituation auf den Lanes zu sorgen.
Jeder hat also zu Beginn eines Matches eine feste Position.
Mit steigendem Level wird diese allerdings immer mehr aufgegeben und die Champions im Verbund durch die Karte gesteuert.
Fazit – Was ist League of Legends?
Dies sollte für jeden als kleiner Einstieg in die Welt von League of Legends dienen.
Aber nicht nur das, ich hoffe die vorangegangenen Zeilen haben offenbart, warum LoL so unglaublich beliebt ist.
Das Game ist äußerst komplex, was für abwechslungsreiche und unglaublich spannende Matches sorgt.
Jedes hat eine völlig individuelle Story und kann binnen Sekunden komplett auf den Kopf gestellt werden.
Auch wenn es für den Fan von “klassischem Sport” manchmal nicht so scheint,
die Spieler besitzen unglaubliche individuelle Fähigkeiten, im E-Sport “Skill” genannt.
Dazu kommt eine starke taktische Komponente, welche es ähnlich wie in den “klassischen Teamsportarten” extrem interessant und herrlich analytisch macht.
Die Matches sind zu keinem Zeitpunkt langweilig oder vorhersehbar, für Action ist fast durchgehend gesorgt.
Durch die Komplexität wird ein Einstieg natürlich etwas erschwert, dran bleiben lohnt sich aber definitiv dennoch.
Sobald man das Game mal verstanden hat, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit enormen Spaß als Spieler oder Zuschauer von League of Legends haben.
Nicht umsonst wurde das Finale der Weltmeisterschaft letztes Jahr von ca. 205 Millionen Menschen weltweit live verfolgt.
Da Bilder mehr als 1000 Worte sagen:
Noch ein kleines Video, welches den Reiz und die Begeisterung dieses Games besser zeigt als das ich es jemals beschreiben könnte. (Minute 2 – 4)
Das Spiel hat defintiv alles, was eine Teamsportart braucht, um Menschen zu fesseln sowie zu begeistern und tut dies bereits millionenfach.