ESL-Meisterschaft Summersplit Relegation
Für PENTA 1860 stand am 7. und 8. August 2019 nach der bitteren Niederlage am letzten neunten Spieltag der ESL-Sommermeisterschaft und einem insgesamt durchwachsenem Split die Relegation auf dem Programm.
Zusammen mit den Online-Löwen kämpfte auch SK Prime um den Klassenerhalt.
Aus der zweiten Division drängten die Jungs von ZeroSeven Gera und DIVIZON nach oben.
PENTA 1860 bekam es im ersten Match mit ZeroSeven Gera zutun, während sich SK Prime zeitgleich Team DIVIZON stellen musste.
Die Relegationsmatches werden im “Best of Three-Format” ausgetragen.
Semifinale Mittwoch (7. August 2019)
Match 1: Die Online-Löwen starteten auf Rot…
…und kamen nach einer kurzen Pause aufgrund von technischen Problemen relativ gut ins Match.
PENTA begann konzentriert und auf Sicherheit bedacht.
Mit dieser Spielweise konnte man nach ungefähr 5 Minuten den ersten Kill des Matches einfahren.
Die Jungs von SeroZeven nahmen dies allerdings gelassen und spielten ihrerseits ebenfalls ein bedachtes Match.
Die defensive Herangehensweise spiegelte sich nach 10 Minuten Spielzeit auch auf dem Scoreboard wieder.
Gerade mal 4 Kills, welche zwischen beiden Teams aufgeteilt waren, gab es für die Zuschauer zu sehen.
Nach einer starken Aktion von PENTA am Dragon erspielten sich die Online-Löwen eine Führung, welche bis zum Ende nicht mehr abgegeben wurde.
PENTA zeigte danach eine wahnsinnig starke Leistung und gewann das erste Match klar und deutlich.
Match 2: PENTA 1860 erneut mit einer starken Leistung
Das Match begann wie das Erste, eher ruhig und besonnen.
Nach 5 Minuten war es ein ausgeglichenes 1:1.
Danach machte PENTA allerdings mit dem Selbstvertrauen aus dem starken Sieg im ersten Match im Rücken direkt wahnsinnigen Druck und spielte sich wieder in Front.
So führten die Online-Löwen nach circa 25 Minuten mit 20:6 und hatten zusätzlich den ersten Baronbuff auf ihrer Seite.
Mit diesem Vorteil machte man dann nach knapp 30 Minuten Ernst, stürmte in die Basis von ZeroSeven und legte diese in Schutt und Asche.
Lediglich der Nexus konnte noch nicht entscheidend attackiert werden und so schafften es die Jungs aus Gera tatsächlich nochmal, im Match zu bleiben.
Lange hielt dies allerdings nicht, nur kurze Zeit später gewannen die Online-Löwen das zweite Match erneut klar und deutlich mit 35:15.
In der anderen Begegnung dieser Relegation setzte sich mit SK Prime ebenfalls das Team aus der 1. Division durch.
So endeten die am Mittwoch ausgespielten Semifinals wie folgt:
UPPER BRACKET
PENTA 1860 2:0 ZeroSeven
SK Prime 2:0 DIVIZON
In Anschluss traten dann noch die beiden Aufstiegsaspiranten und Verlierer der
UPPER BRACKET´s gegeneinander an.
Hier konnten sich die Jungs von ZeroSeven Gera mit 2:1 durchsetzen und bekamen dadurch die Chance, sich im zweiten Teil der Relegation, welcher am heutigen Donnerstag ausgespielt wurde, durch einen erneuten Sieg im sogenannten Losers Final doch noch in die 1. Division aufzusteigen.
LOWER BRACKET
ZeroSeven Gera 2:1 DIVIZON
Winners Final (8. August 2019)
Am gestrigen Donnerstag dann musste sich PENTA 1860 dem Kölner Team SK Prime im Winners Final stellen.
Ein Sieg hätte den Klassenerhalt bedeutet, eine Niederlage ein weiteres Match gegen ZeroSeven im Losers Final.
Wie vom Löwenmagazin berichtet spielten die Online-Löwen während des Splits unentschieden im Match gegen SK.
Was es für die Buchmacher vor dem heutigen Schlagabtausch nicht einfacher machte.
So starteten die beiden Kontrahenten ohne einen klaren Favoriten und mit einer Menge Selbstvertrauen aus den starken Semifinalleistungen in das Winner Final.
Match 1: Die Online-Löwen ohne Chance
Das Match startete rasant und mit leichten Vorteilen für SK.
So standen nach 5 Minuten schon insgesamt 4 Kills auf dem Scoreboard.
Im Anschluss verlor die Begegnung aber an Tempo.
SK spielte auf der roten Seite und wurde nach etwa 15 Minuten immer stärker.
PENTA 1860 wusste darauf keine Antwort.
Etwa 10 Minuten später sah es dann kurzzeitig so aus, als könnten die Online-Löwen nochmal aufschließen.
Genau in dieser Phase versiebte man dann allerdings einen Teamfight fahrlässig und musste fast direkt im Anschluss die Niederlage hinnehmen.
Match 2: PENTA 1860 zeigte sein Können…
…und damit auch, wieso man überhaupt erst in die Relegation musste.
Genau diese nicht vorhandene Konstanz in ihren Leistungen kostete PENTA viele wichtige Punkte.
Hätten die Online-Löwen während des Splits Leistungen wie in diesem zweiten Match regelmäßiger abrufen können, hätten sie sich höchstwahrscheinlich ein wenig weiter oben in der Abschlusstabelle platzieren können.
So legte PENTA 1860 schon stark los und führte nach 6 Minuten mit 0:4.
Auch im Anschluss zeigten die Online-Löwen ein völlig anderes Gesicht als noch im ersten Match und bauten die Führung nach 20 Minuten auf 4:15 aus.
Nach etwas über 30 Minuten stürmte PENTA in die Basis der Kölner und erzwang durch die Zerstörung des Nexus ein drittes Match im Winners Final.
Match 3: Beide Teams spielten vorsichtig…
…und mit Bedacht. Erst nach 15 Minuten kam ein wenig Fahrt ins Match.
SK hatte bis dahin allerdings die Oberhand und lag in Führung.
Nach einem deutlich verlorenen Teamfight nach circa 20 Minuten im Match zeichnete sich ein Sieg und der damit verbundene Klassenerhalt für das Team aus Köln schon relativ deutlich ab.
PENTA 1860 verteidigte seinen Nexus im Anschluss nochmal kurz vor dessen Zerstörung.
Eine realistische Chance, das Match nochmal drehen zu können, war allerdings nicht mehr in Sicht. Nach 31 Minuten zerfiel der Nexus der Online-Löwen in seine Einzelteile.
Damit sicherten sich die Jungs von SK Prime den Klassenerhalt in der 1. Division der ESL-Meisterschaft, während PENTA 1860 im anschließenden Losers Final erneut gegen ZeroSeven Gera antreten musste.
Losers Final (8. August 2019)
Die Konstellation vor dem Match war aufgrund der Wiederholung des Matches vom Vortag schon interessant.
Auf der einen Seite PENTA 1860 – welche in diesem klar und deutlich gegen ZeroSeven gewinnen konnten und damit eigentlich vor Selbstbewusstsein nur so strotzen müssten.
Während auf der anderen Seite ZeroSeven nach dem gestrigen Match sicher aus seinen Fehlern gelernt hat und für eine Revanche alles in die Waagschale werfen wird.
So waren die Online-Löwen im Kampf um den nunmehr endgültig letzten Platz in der 1. Division der ESLM zwar durchaus Favorit, dem Kontrahenten wäre eine Revanche allerdings durchaus zuzutrauen gewesen.
Match 1: Ausgeglichenes und verhaltenes Match
Beide Teams waren extrem auf Sicherheit bedacht und die deutliche Dominanz aus der Partie vom Vortag konnte von PENTA in keinster Weise bestätigt werden.
Nach 20 Minuten Spielzeit führten die Online-Löwen knapp mit 4:5, lagen allerdings beim Gold ein wenig hinten.
Zehn Minuten später verlor man dann sogar einen Teamfight am Baron und sah kurzzeitig wie der sichere Verlierer aus.
Die Online-Löwen spielten sich allerdings zurück und vor allem “Barcode” war extrem stark im Spiel.
Als dann 40 Minuten auf der Uhr waren, hatten anscheinend beide Teams keine Lust mehr auf Geplänkel und marschierten fast simultan in die Base des Gegners.
PENTA 1860 ging die Aktion allerdings ein wenig besser an und konnte damit die Basis ihrer Kontrahenten aus Gera etwas eher zerstören.
Match 2: Offener Schlagabtausch ohne Rücksicht auf Verluste
Match Nummer zwei zeigte dann ein völlig anderes Gesicht als das erste.
Obwohl es wieder eher ruhig begann, entwickelte es sich immer mehr zu einem offenen Schlagabtausch.
Welches Team diesen für sich würde entscheiden können, war lange Zeit in keinster Weise ersichtlich und nach circa 23 Minuten Spielzeit zeigte auch das Scoreboard ein ausgeglichenes 11:11.
Ein paar Minuten später wollten es dann beide Teams wissen und zelebrierten einen völlig diffusen Kampf am Baron.
Keiner der beiden Kontrahenten schien für diesen Fight einen Plan zu haben und so sahen die Zuschauer ein wirres Hin und Her mit dem besseren Ende für PENTA 1860.
Die Online-Löwen nutzten dieses im Anschluss, um direkt weiter Druck zu machen und konnten das Match wenige Minuten später für sich entscheiden.
Damit wird PENTA 1860 auch in der kommenden ESL-Wintermeisterschaft in der 1. Division vertreten sein.
Durch zwei überzeugende Siege gegen die Aufstiegsaspiranten von ZeroSeven schaffen die Online-Löwen natürlich löwentypisch auf die nervenaufreibenste Art und Weise den Klassenerhalt und können nun nach diesem vierstündigem Relegationsabend erstmal ein wenig “die Beine”, oder besser gesagt “die Hände hochlegen”.
Mit ihnen zusammen bleibt auch SK Prime der ersten Division der ESLM erhalten.
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