Der von Saki StimoniarisAthanasaios "Saki" wurde am 9. April 1971 in München gebore... ins Leben gerufene “Wahlkampf” nimmt immer kuriosere Formen an. Im Internet wurde unter dem Titel
“Beantragung einer schriftlichen Befragung aller Vereinsmitglieder des TSV 1860 München”
eine Online-Petition gestartet. Adressat soll das Präsidium des TSV München von 1860 e.V. werden.
Petition rechtlich nicht vorgesehen
Das Problem: Der TSV ist eine juristische Person. Eine Petition ist dafür nicht vorgesehen. Sie richtet sich grundsätzlich an staatliche Organe oder staatliche Einrichtungen wie zum Beispiel den Deutschen Bundestag, Bundespräsidenten, Ministerien auf Bundes- und Landesebene oder Behörden. Eine Petition, die sich an den TSV richtet, hat lediglich eine stark populistische Wirkung und keine rechtliche. Zumal bei einer Petition jeder Bürger abstimmen kann. Für den TSV gilt aber alleine die Meinung der etwas über 23.000 Mitglieder. Und hierfür ist die Möglichkeit für Anträge ganz klar in der Satzung geregelt.
Ziel und Begründung
“Ziel dieser Unterschriftensammlung, an der sich ausschließlich 1860-Mitglieder und Fans beteiligen sollen, ist die Beantragung einer schriftlichen Mitgliederbefragung zum weiteren Kurs und den gewünschten Kandidaten für die Wahl zum PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... des Turn- und Sportverein München von 1860 e.V.”, schreibt Ignaz Schiele aus Rott als Begründung der Petition. Die Begründung für die Petition zudem: “Der Turn- und Sportverein München von 1860 e.V. hat ca. 24.000 Mitglieder, die den Weg für die Zukunft zusammen vorgeben und mitgestalten wollen. Der Verwaltungsrat muss Kandidaten für das Amt des PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... auswählen, dazu wäre es dringend erforderlich, die Meinung aller Mitglieder zu kennen, um sich für den/die besten Kandidaten entscheiden zu können.”
Auf Facebook gibt Ignaz Schiele auch das Ziel vor: 5.000 Unterstützer.
Auswirkungen auf den TSV 1860 München hat die Petition zumindest rechtlich in keiner Weise. Bislang teilgenommen haben “Unterstützer” aus Bad Wildungen, Geisenfeld, Johanniskirchen, München und Holzkirchen.