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München, Deutschland 24. Oktober 2021: Mitgliederversammlung des TSV München von 1860 e.V.in der Kulturhalle Zenith Robert Reisinger, Präsident TSV 1860 München mit Heinz Schmidt TSV 1860 München, Vize Präsident und Hans Sitzberger, Vize Präsident TSV 1860 München *** Munich, Germany 24 October 2021 General Meeting of TSV München von 1860 e V in the Kulturhalle Zenith Robert Reisinger, President TSV 1860 München with Heinz Schmidt TSV 1860 München , Vice President and Hans Sitzberger, Vice President TSV 1860 München

Klärungsbedarf für Präsidium und Verwaltungsrat des TSV 1860 München?

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Von einem “Vorstands-Beben” spricht die Abendzeitung nur wenige Stunden vor dem Spiel des TSV 1860 München gegen den SV Sandhausen. Und stellt die Frage, ob Präsident Robert Reisinger vor dem Rücktritt steht.

Nach AZ-Informationen könnte Oberlöwe Reisinger bald Geschichte sein an der Grünwalder Straße 114” mutmaßt das Boulevardblatt, weil bei den Löwen der Haussegen schief hängen würde und Reisinger deshalb einen Rücktritt erwägt. Er wäre sogar bereits zurückgetreten, würde die Runde machen. Irritierenderweise erwähnt die AZ auch, dass sie Reisinger im Urlaub erreicht habe. Und hat auch eine Antwort. Auf wiederholte Nachfrage habe Reisinger erklärt, er sei nicht zurückgetreten, sondern eben im Urlaub. Der aktuelle Sachstand: keiner ist zurückgetreten.

Gibt es tatsächlich ein großes “Vorstands-Beben”? Neue Informationen gibt es nicht und auch die Abendzeitung liefert auch tatsächlich nichts Neues, weshalb die exklusive Meldung direkt vor dem Spieltag und dem wichtigen Spiel gegen Sandhausen dann doch überrascht.

Bekannt ist, dass Präsident Robert Reisinger nach dem Weggang von Günther Gorenzel gerne Horst Heldt verpflichtet hätte. Auch die Vertragsmodalitäten waren klar, Heldt wäre für ein akzeptables und stemmbares Gehalt zu den Löwen gekommen. Doch Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer lehnte die Verpflichtung von Heldt ab. Dabei nutzte er die Abwesenheit Reisingers, der geschäftlich in Mannheim war und seine Amtsgeschäfte beim TSV 1860 an die Vizepräsidenten abgegeben hatte. Dies hatte der auch deutlich auf der Mitgliederversammlung kommuniziert. Seit Wochen weicht Pfeifer dem Vize-Präsidenten Hans Sitzberger nicht mehr von der Seite. Selbst bei Amateurspielen steht er neben ihm, lässt ihn auch kaum mit anderen Personen sprechen, ohne ebenfalls dabeizustehen. Zu den Gesellschaftervertretern ein gutes Verhältnis zu pflegen ist auch sein gutes Recht als Geschäftsführer, fiel aber mehreren Leuten unabhängig voneinander im Hinblick auf Vize Sitzberger extrem auf. Pfeifer setzte dabei wohl auch Sitzberger den Floh ins Ohr, dass Heldt nicht der Richtige für die Löwen sei.

Die beiden Vize-Präsidenten wirkten anschließend plötzlich beide verunsichert und blockierten die Personalie. Um ihnen ihre Unsicherheit zu nehmen, wurden sie gebeten, den Verwaltungsrat in den Entscheidungsprozess einzubinden und eine Meinung abzugeben. Der stimmte dann mit 9:0 für Heldt. An der Sichtweise der Vize-Präsidenten änderte dies allerdings überraschenderweise nichts. Sie blieben stur. Warum, darüber wollen sie öffentlich keinen Kommentar abgegeben.

Dass in der Personalie Heldt der Verwaltungsrat seine beratende Meinung abgegeben hat, diese aber von den Vize-Präsidenten ignoriert wurde, macht die Sache komplex. Mittelfristig muss der Verwaltungsrat sich durchaus Gedanken machen, wie er damit umgeht. Aber es gibt aktuell weder einen Rücktritt, noch Rücktrittserklärungen oder Rücktrittsforderungen.

Für Löwenfans sollte der Blick nun auf das Spiel gegen den SV Sandhausen gehen. Das ist am morgigen Samstag, den 26. August 2023. Anpfiff ist um 16.30 Uhr.

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