Bis zu 750 Fans dürfen immerhin beim Spiel des SC Verl gegen die Würzburger Kickers ins Stadion. Am kommenden Sonntag. Der Grund: Nordrhein-Westfalen macht eine Kehrtwende und will keine Geisterspiele.
Bund und Länder verständigen sich immer wieder auf gemeinsame Regelungen im Hinblick auf Corona. Vor allem der Freistaat Bayern forderte zwar immer wieder eine einheitliche bundeweite Regelung, allerdings wohl eher aus politischen Machtspielchen heraus. Bayern hielt sich selten an derartige Abmachungen und ging häufig einen Sonderweg.
An die bundesweite Geisterspielregelung hält sich der Freistaat hingegen. Die wurden im Dezember beschlossen. Allerdings vor allem deshalb, weil der Freistaat bereits vorher schon keine Zuschauer mehr zugelassen hatte. Einen Sonderweg im Hinblick auf Geisterspiele geht nach Hessen, Sachsen, Baden-Württemberg, Sachsen Anhalt und Berlin nun auch Nordrhein-Westfalen. Und lässt zumindest 750 Zuschauer zu. Die Neuregelung gilt ab Donnerstag. Diese Regelung gilt demzufolge für den SC Verl, Dortmund II, Viktoria Köln und den MSV Duisburg.
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So ganz verstehe ich das mit dem “Leute im Stadion” Verbot nicht. Erst recht nicht, wenn ich mir die letzten zwei Wochen in den Skigebieten in Erinnerung rufe. Da standen die Skifahrer auch erst mal bis zu zwei Stunden am Lift an um a) diesen Corona-Status (2G) zu bescheinigen, b) sich eine Karte zu besorgen und c) überhaupt mit der Seilbahn ins Skigebiet zu kommen. Und auf dem Weg nach Haus eim Stau zu stehen.
Natürlich ist das Gästeaufkommen in einem Skigebiet lange nicht so hoch wie in einem Stadion. Dennoch könnte man das in Bayern doch auch etwas “lockerer” sehen, zumal ja die beschlossene 2G+ Regelung für die Gastronomie in Bayern (zumindest im Moment) keine Anwendung findet.
Es fehlt einem doch (langsam?) das Verständnis, warum in dem einen Bundesland keine Zuschauer ins Stadion dürfen, dafür ohne 2G+ zum Fressen fassen ins Restaurant während in anderen Bundesländern Zuschauer im Stadion zugelassen sind, aber man in sonst einen 2G+ Nachweis zum Teil für alles andere braucht. Was sich die Politik in Deutschland so alles aus den Finger zieht, ist nur noch schwer vermittelbar. Jedes Bundesland macht was es will. Bleibt die Frage, warum sich diese Ministerpräsidenten dann überhaupt noch zusammensetzten um etwas “einheitliches” zu beschließen, wenn sie es danach eh nicht anwenden. Kunterbunt und vogelwild.
Da lob ich mir die Schweizer und die Skandinavier die setzen auf durchseuchung und zerstören nicht ihren Mittelstand und Sport wegen einer mittelschweren Grippewelle.
Auch andere Nationen sehen in der Omnicronwelle eine Chance statt eine Gefahr.
Die haben auch erkannt das Impfen auch nichts hilft nur in Deutschland scheint das noch nicht angekommen zu sein.
Die Nachteile des Föderalismus….
Das hat die Pandemie gnadenlos offen gelegt.
Es ist und bleibt ein Witz.
Vor allem auch das Wort „einheitlich“.
Bund und Länder brauchen überhaupt nicht mehr zusammenkommen und/oder etwas beschließen.
Macht doch jedes Bundesland ohnehin das, was es möchte.
Für die angedachte Impfpflicht, die seit Monaten im Raum steht, wird vor Ende März (!) nicht entschieden, damit jeder nochmals in sich gehen und abwägen kann.
Ja gehts noch?
Wenn ich das nach 2 Jahren Corona und 1 Jahr Impfstoff immer noch nicht weiß…
Am bestens zusperren bis das Virus vorbei ist und dann neu anfangen.