Der TSV 1860 München konnte zum Jahresende kurz vor Weihnachten erneut keine Punkte holen. Gegen Waldhof Mannheim haben die Löwen mit 0:1 verloren.
Es war eine Partie bei der Schiedsrichter Konrad Oldhafer aus Hamburg keine gute Figur abgab. Er übersah ein klares Handspiel eines Mannheimer Spielers und verweigerte den Elfmeter. Später gab er dann Waldhof einen unverdienten Strafstoß. Zwar ging der Ball nach einem Kopfball von Okpala unstrittig an den Arm von Löwe Kilian Ludewig. Der Ball war ihm von hinten an den im Sprung ausgestreckten Arm geköpft worden, ein absichtliches Handspiel damit ausgeschlossen. „Das war eine natürliche Handbewegung. Ich weiß nicht, was er da gesehen hat. Wenn er da Elfmeter sieht, dann soll er es am besten mit dem Pfeifen sein lassen“, schimpfte Interimstrainer Frank Schmöller nach dem Spiel. Zwei Fehlentscheidungen in kürzester Zeit.
Und die Löwen? Sind seit über sieben Stunden ohne Tor. Immerhin zeigten sie unter Interimstrainer Frank Schmöller in der ersten Halbzeit eine deutliche Reaktion. „Die Jungs haben alles gegeben. Sicherlich ist das nicht nur Pech. In manchen Situationen fehlt vielleicht die hundertprozentige Überzeugung. Mir tun die Jungs leid“, erkannte Frank Schmöller nach dem Spiel. Nach dem Elfmeter und der Führung der Mannheimer war die Löwen-Elf auch komplett geschockt. Zum Ende machten sie noch Druck, wurden aber nicht belohnt. „Das war ein richtig gutes Auswärtsspiel. Es ist unfassbar, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren“, schimpfte Schmöller.
Nun geht es erst einmal in die Winterpause. Es gibt viel zu tun. Vor allem auch auf der operativen Ebene. Am morgigen Freitag könnte HAM International vor dem Weihnachtsfest die Fans zumindest ein wenig zufrieden stellen. Indem man sich gemeinsam mit dem e.V. auf eine neue sportliche Leitung einigen kann. Der e.V. könnte im Anschluss ohnehin mit 50+1 den Sport-Geschäftsführer bestellen. Gerade jetzt wäre ein eindeutiger Schulterschluss jedoch immens wichtig.