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Kein Abwärtstrend bei den Sponsoren – Löwen bleiben als Werbeträger beliebt

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Eigentlich wollte Verwaltungsratskandidat Alexander Hofmann gemeinsam mit anderen Sponsoren sein Engagement beim TSV 1860 München kündigen. In einem öffentlichen Brandbrief wollte der Unternehmer die Vertragsverlängerung von Marc-Nicolai Pfeifer erzwingen. Doch auch nach dem Weggang von Pfeifer bleiben die Sponsoren alle erhalten.

Alexander Hofmann kandidiert für den Verwaltungsrat. Auf Facebook freut er sich über einige Unterstützer. “Wir holen uns die Löwen zurück”, schreibt einer. Peter Helfer, ehemaliger Vize-Präsident bei den Löwen, klatscht mit entsprechenden Emojis Beifall und fügt hinzu: “Die Sekte muss verschwinden!” Ein anderer ergänzt: “Raus mit Reisinger und seiner Bande.” Verwaltungsratskandidat Alexander Hofmann freut sich über derartige Unterstützung: “Schön, dass ihr alle so denkt. Kommt alle zur Wahl und bringt alle mit. Gemeinsam können wir was erreichen.”

Hofmann kandidiert nicht nur für den Verwaltungsrat, er will auch sein Sponsoring verlängern. Das irritiert, war er doch einer der Hauptinitiatoren des sogenannten Brandbriefes. Mit einigen anderen Unternehmern hatte er dem Verein gedroht das Engagement einzustellen. Dann, wenn Marc-Nicolai Pfeifer als Geschäftsführer nicht verlängert wird. Pfeifer ist nun weg. Die Drohkulisse allerdings auch. “Es wurde in der Öffentlichkeit kolportiert, dass Sponsoren abspringen werden. Allein das Zustandekommen dieser Äußerungen war sehr fragwürdig”, erklärt der neue Geschäftsführer Oliver Mueller über den einstigen Brandbrief der Sponsoren, die ihren Verbleib an Pfeifer geknüpft hatten: “Wir haben dann sofort vom ersten Tag mit Infront diese Roadshow ins Leben gerufen und am Ende des Tages wird von den Unternehmen, die sich dort geäußert haben, keiner abspringen.”

Was meint Mueller mit der “Roadshow”? Gemeinsam mit Infront hat der Geschäftsführer der Löwen angefangen mit dem Mannschaftsbus auf Tour zu gehen. Mit Spielern, mit Marketing-Team, mit dem Sales-Team und natürlich Mueller selbst. Laut der Abendzeitung kann der Nachfolger von Pfeifer einen kaum für möglichen Umschwung vorweisen. Selbst das Boulevardblatt zeigt sich verwundert. Vor allem deshalb, weil sich “mehrere Sponsoren dem Bündnis angeschlossen haben.” Zumindest für Brandbrief-Rädelsführer Hofmann wäre es allerdings auch eine katastrophale Außendarstellung, wenn er während seiner Kandidatur die Drohung wahr machen würde. Und einige Sponsoren waren ohnehin unglücklich. “Wir wollten ein Zeichen setzen”, erklärt ein Unternehmer. “Aber die Schärfe des Brandbriefes, die Xandi am Ende reinbrachte, die war mit uns gar nicht abgesprochen.” Mit Xandi ist Verwaltungsratskandidat Alexander Hofmann gemeint. Dem Bündnis ist der enttäuschte Unternehmer dann nicht beigetreten. Und er ist nicht alleine. Von insgesamt 19 Sponsoren, die den Brandbrief unterschrieben, blieben am Ende nur noch 13. Und auch die verlängern nun ihr Sponsoring.

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