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Jährliche Sicherstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der TSV 1860 Profifußball KGaA

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Aktuell machen wieder unterschiedliche Diskussionen rund um die Finanzen des TSV 1860 München die Runde. Bis Donnerstag muss ein Finanzierungsloch bei der Profifußball KGaA geschlossen werden, heißt es. Was hat es damit auf sich?

Jedes Jahr pumpt Hasan Ismaik Geld in die marode Fußball-Firma des TSV 1860 München. Würde er das nicht tun, dann würde die KGaA keine positive Fortführungsprognose bekommen. Lediglich in der Regionalliga-Saison 2017/18 musste er nichts hinzuschiessen. Seitdem hilft er jährlich über seine Unternehmen HAM International und H.I. Squared International mit etwa 2 Millionen Euro aus. Das Geld kommt durch nachrangige Schuldverschreibungen in Form von Genussscheinen.

Auch der e.V. trägt seinen Anteil bei. Direkt in die Profifußball KGaA kann man natürlich als gemeinnütziger Verein nichts zahlen. Deshalb entlastet man das Fußball-Unternehmen bei der Nachwuchsausbildung mit etwa der gleichen Summe wie Ismaik in die KGaA zahlt. Teilweise mit sehr kreativen Ideen (Panini-Album, Jubiläumstrikot, Engagement der Unternehmer für Sechzig, etc.) schafft man eine gute Basis für die Ausbildung von Talenten.

Beide Gesellschafter halten die Profifußball-Firma der Löwen so am Leben. Denn nur so gibt es eine positive Fortführungsprognose und der Deutsche Fußball-Bund sieht von einer Strafe ab. In den Statuten der 3. Liga ist geregelt, dass im Rahmen der „Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“ das Saisonergebnis positiv ausfallen muss. Dies muss von einem Wirtschaftsprüfer bestätigt werden. Allerdings kann dies durch ein „positiv korrigiertes Eigenkapital“ sowie den Nachweis von „ausreichend liquiden Mitteln“ korrigiert werden. Die Profifußball KGaA hat bereits seit dem Aufstieg in die 3. Liga kein positives Saisonergebnis. Und deshalb greift die zweite Möglichkeit. Wie oben beschrieben wird dies von Hasan Ismaik sichergestellt.

Ob die Profifußball KGaA tatsächlich ein Finanzloch hat, darüber haben wir keine Kenntnisse. Allerdings ist der Nachweis bis zum 31. Oktober der ganz normale jährliche „Löwen-Wahnsinn“. Nicht mehr und nicht weniger.

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