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Jacobaccis Verhältnis zum Präsidenten – die sechzehn stillen Sekunden des 1860-Trainers

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Wer die Pressekonferenz des TSV 1860 München vor dem Spiel gegen Viktoria Köln angeschaut hat, der wird an einer Stelle stutzig. 16 Sekunden lang schweigt der Trainer der Profimannschaft. Bei einer Frage zu seinem Verhältnis zu Präsident Robert Reisinger. Ein Artikel für die Diskussion innerhalb der Löwenheimat Giesing.

Als Trainer des TSV 1860 München sollte man klubpolitisch neutral sein. Vor allem sollte man sich auf keine der beiden Gesellschafterseiten schlagen. Das ist zweifelsohne nicht einfach und verlangt Fingerspitzengefühl. Allerdings kann man es sich einfacher machen. Indem man dementsprechende Fragen ignoriert und die Journalisten bittet sich auf den Sport zu konzentrieren.

In der gestrigen Pressekonferenz war eine Szene auffällig. Haben Sie die Unterstützung des Präsidenten?”, so die Frage eines Bloggers in der Pressekonferenz des TSV 1860 München. Maurizio Jacobacci lacht spöttisch auf, grinst und sagt dann ganze 16 Sekunden lang nachdenklich wirkend nichts. Langsam zerrinnende Sekunden in denen niemand was sagt. Seitens des Bloggers kommt dann die Nachfrage wie oft er mit dem Präsidenten spreche. “In der letzten Zeit hatte ich keine Gespräche mit dem Präsidenten.” Erneut Stille, dann erteilt Rainer Kmeth einem anderen Journalisten das Wort.

Eine irritierende Reaktion des Trainers, die vermuten lässt, dass sein Verhältnis mit dem Präsidenten nicht wirklich gut ist. Taktisch klüger wäre es gewesen, wenn Jacobacci klargestellt hätte, dass der Präsident primär nicht sein erster Ansprechpartner ist. Und im Grunde wäre das ja auch richtig gewesen. Allerdings ist auch der Geschäftsführer des Merchandising nicht der direkte Ansprechpartner. Vielleicht ist Jacobacci der irritierenden Annahme, dass das so ist, weil dieser omnipräsent ist.

Was meint ihr zum Schweigen von Jacobacci?

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