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Ismaiks Unternehmen Masaken Capital löst vier Tochterunternehmen auf

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Hasan Ismaik besitzt in Jordanien das Unternehmen Masaken Capital. Bei der letzten Hauptversammlung mussten nun vier Tochterunternehmen des Unternehmens aufgelöst werden.

Während 2017 der TSV 1860 München in die Regionalliga abstieg, schrieb das Wirtschaftsmagazin Forbes von einem Verlust von einer Milliarde US-Dollar für Hasan Ismaik. Anschließend verschwanden einige größere Projekte von der Seite seiner Mayra Group Holding. Al Manara International Jewellery, ein exklusives Unternehmen für Luxusuhren und Schmuck, der luxuriöse Inneneinrichter Interior Design, das Urlaubsdomizil Saadiyat Island sowie Grundstücke in der Business Bay.

Übrig blieb das jordanische Unternehmen Masaken Capital, das NY Residential Plot, Wohnungen im Tower Shams 1 im Jumeira Beach Resort sowie die Anteile am TSV 1860 München und der TSV 1860 Merchandising GmbH. Das Unternehmen Arabtec, wo er lange Zeit CEO war und Anteile hatte, ist mittlerweile insolvent gegangen. Unter der Leitung von Ismaik hatte Arabtec 2014 bereits 70 Prozent an Wert verloren.

Neben den Anteilen am TSV 1860 München ist, zumindest öffentlich einsehbar, nur noch das NY Residential Plot, die Wohnungen im Tower Shams 1 sowie Masaken Capital relevant. Wie es der Profifußball KGaA in München geht, ist bekannt. Das Wohnungsbauprojekt NY Residential Plot ist seit 2017 in Planung. Passiert ist bislang nichts. Die Wohnungen im Shams 1 – Tower stehen wohl zum Verkauf. Und was ist mit Masaken Capital?

Bereits vor einiger Zeit hat man Masaken Capital von der Homepage der Marya Group genommen. Das ist durchaus überraschend, denn mit der Marya Group hält Ismaik rund 46 Prozent an dem jordanischen Unternehmen. Weitere 42 Prozent hat er als Privatperson. Damit besitzt er 88,43 Prozent Anteile.

Doch wirklich lohnen scheint sich Masaken Capital nicht. 2018 zog sich Ismaik als Vorstandsvorsitzender zurück und überließ den Chefsessel seinem Bruder Yahya Ismaik. Im gleichen Jahr zog er sich übrigens auch als Aufsichtsratsvorsitzender beim TSV 1860 München zurück. Seitdem wartet man vergeblich auf eine Kapitalerhöhung. Nicht bei den Löwen, sondern in Jordanien. Die wurde wohl im Frühjahr 2019 versprochen – von Anthony Power. Passiert ist allerdings nichts. Das Unternehmen verlor weiter immer mehr an Wert.

Vergangene Woche gab es eine Hauptversammlung. Aufgrund der großen Verluste in den vergangenen Jahren und dem Scheitern der meisten seiner Projekte hat man wohl gleich vier Tochtergesellschaften aufgelöst. Das geht aus Dokumenten der Hauptversammlung hervor. Darunter die Soho Trading, die High-End Housing Investment Company, die Masaken Balama Real Estate Development Company und die Masaken Amman Real Estate Development Company. Aufgelaufene Millionenverluste müssen ausgeglichen werden, heißt es. Nun wartet man auf eine Antwort von Hasan Ismaik, was mit der jordanischen Muttergesellschaft, also Masaken Capital, geschehen soll.

Titelbild: Stockfotos, Fotos, Vektoren, Illustrationen und Videos | Enterprise | Depositphotos

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