Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... Mehr, Gesellschafter und Kreditgeber des TSV 1860 München, richtet sich in einem umfangreichen Beitrag an die Fans der Löwen. Jesus Christus sei für ihn eine Inspiration, so der jordanisch-palästinensische Geschäftsmann. Kritik gibt es an der deutschen Presse und an Deutschland allgemein. Er kritisiert die herablassende und abwertende Kritik an den Arabern. Mit Sportswashing habe die Weltmeisterschaft nichts zu tun.
Liebe Löwinnen und Löwen,
Weihnachten ist das Fest der Liebe. Aber warum wird Weihnachten überhaupt gefeiert? In der Nacht vom 24. auf 25. Dezember wurde Jesus von Nazareth geboren. Er ist eine Lichtgestalt. Er steht für Liebe und Frieden. Jesus und die Bibel inspirieren mich immer wieder.
Das Jahr 2022 war zweifelsfrei ein schweres Jahr für die meisten von uns und nicht minder bedrückend als seine Vorgänger. Corona-Pandemie, Kriege in nah und fern, Inflation, Energieprobleme, Krisen, Armut und Leid. Die Welt erlebt gerade einen spektakulären Wandel, der jetzt bewältigt werden muss.
Neben all diesen Problemstellungen, hat mich die Darstellung der deutschen Presse zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar traurig und nachdenklich gemacht. Während fast alle Länder der Welt Organisation, Gastfreundschaft und den herausragenden Sport in den Stadien lobten, sprach Deutschland abwertend über uns Araber. Kaum ein Tag verging ohne scharfe und herablassende Kritik. Für uns war es aber enorm wichtig, sich der ganzen Welt als Region zu präsentieren, die so eine Großveranstaltung auch meistern kann. Das hat nichts mit Sportswashing zu tun, sondern wir wollten beweisen, dass wir uns integrieren können und imstande sind, Großes zu leisten.
Ich bin überzeugt, dass diese Weltmeisterschaft die Sicht auf alle arabischen Länder bei vielen Menschen geändert hat. Und deswegen bete ich dafür, dass auch Deutschland uns akzeptiert, so wie wir sind und wie wir es anders herum auch praktizieren. Deutschland ist und bleibt unser großes Vorbild.
Ich habe im Jahre 2011 den Löwen geholfen und mich mit allergrößtem Stolz zur Verfügung gestellt, weil ich das große Potential gesehen und gespürt habe, das in diesem wunderbaren Traditionsverein steckt.
Leider konnte unsere Mannschaft ihre Aufholjagd im ersten Halbjahr nicht positiv beenden. Wieder blieb nur der undankbare vierte Platz. Wieder warfen wir leichtfertig die große Chance weg, in die Zweite Liga zurückzukehren. Der Start in unsere fünfte Drittligasaison war mit fünf Siegen hintereinander euphorisch. Nach einer Schwächeperiode sind wir vor der Winterpause auf Rang sechs zurückgefallen, aber immer noch in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Vielleicht passt die Rolle als Jäger besser zu uns.
Jetzt heißt es, in den Angriffsmodus zu schalten. Ich vertraue unseren Spielern, aber auch unserem Trainer Michael KöllnerMichael wurde am 29. Dezember 1969 in Fuchsmühl geboren. Er... Mehr zu 100 Prozent. Ich habe ihn vor ein paar Wochen kurz persönlich kennengelernt. Mein erster Eindruck von ihm war großartig. Er ist ein Mann, der seine Arbeit liebt und alles unternimmt, dass unser Verein wieder bessere Zeiten erlebt. Was mir außerdem imponiert: Er ist auch ein sehr gläubiger Mensch. Gott wird ihn unterstützen. Ich werde mit Köllner und anderen 1860-Mitgliedern im Februar zum Papst in den Vatikan reisen, das haben wir vereinbart.
Löwen, ihr könnt Geschichte schreiben, ihr könnt diejenigen sein, die den TSV 1860 aus der Drittliga-Falle befreien.
Ich spüre Wut und Enttäuschung, wenn ich sehe, wie deutlich kleinere Vereine als 1860 in der Bundesliga und sogar im Europapokal vertreten sind. Was machen wir falsch? Was können wir verbessern?
Wir brauchen eine positive Entwicklung und sollten nicht über Themen diskutieren, die ein schlechtes Bild auf uns werfen und uns vor allem auch nicht weiterbringen. Was die vakante Stadion-Thematik anbelangt, bin ich sehr dankbar, dass Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter uns nach Jahren der Distanz die Gelegenheit gegeben hat, im Rathaus vorstellig zu werden und unsere Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen. Diesen Termin vor einigen Wochen bewerte ich als deutliche Annäherung und Zeichen des Fortschritts. Hierfür danke ich auch Saki Stimoniaris, der in unserem Namen die Gespräche mit der Stadt geführt hat. Für uns alle zählt neben dem emotionalen auch der wirtschaftliche Faktor: Danach werden wir uns ausrichten. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, die letzten Jahre waren ernüchternd.
Besonders herausheben will ich unsere treuen Fans, die auch in den vergangenen 12 Monaten ihren Beitrag geleistet haben, die Mannschaft zu unterstützen. 12.000 verkaufte Saisontickets, das ist eine unglaubliche Leistung für einen Drittligisten. Dafür ein großes Dankeschön meinerseits.
An dieser Stelle will ich mich bei allen Funktionären, Aufsichtsräten, Verwaltungsräten, Angestellten, Spielern, ehrenamtlichen Mitarbeitern, Sponsoren, Gönnern und allen anderen Beteiligten, die ihren Beitrag für 1860 leisten, für ihr Engagement rund um Münchens große Liebe bedanken.
Ich wünsche Euch allen ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest sowie ein gesegnetes, zufriedenes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2023.
Einmal Löwe, immer Löwe
Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... Mehr
Titelbild: imago images
Meint der das wirklich ernst? Rückblickend steht damit auch das überschwängliche Lob Köllners auf Katar in einem anderen Licht.
Zitat: „Gott wird ihn unterstützen. Ich werde mit Köllner und anderen 1860-Mitgliedern im Februar zum Papst in den Vatikan reisen, das haben wir vereinbart.“
Vielleicht können die beiden auch noch in Wuppertal vorbei fahren und eine Herrenboutique eröffnen. Informationen, die an Absurdität nicht mehr zu toppen sind. Ähnlich dass Saki die Stadionthematik voran bringt, oder Katar nichts mit Sportswashing zu tun hat.
Nachdem ich ihm ja keine Klugscheißerei unterstellen würde, möchte ich ihm trotzdem mitteilen, dass ich seinen Kommunikationsstil unangenehm belehrend und selbstgerecht empfinde.
Gott möge Michael Köllner das Hirn geben zu erkennen, dass er ein eingebildeter Narzist ist, der mit seinem bigotten Getue an Scheingeiligkeit nur von Hasan Ismaik übertroffen wird.
Und Gott möge Hasan Ismaik sagen, dass er zu lügen aufhören soll, weil Lüge eine Sünde und daher der sichere Weg in die ewige Verdammnis ist.
Und wenn Gott damit fertig ist, möge er beiden eingeben, dass sie sich in die Wüste und vom Acker machen sollen, bevor er sein Strafgericht sendet und beide in Schimpf und Schande davonjagt.
Amen, ich sage Euch: eher kommt ein Kamel durchs Nadelöhr als ein Scheinheiliger ins Himmelreich…
Hallo Herr Ismaik, frohe Weihnachten! Schuldenschnitt u. Zustimmung zum Sporthallenbauprojekt bitte jetzt! Wenn dann noch eine saftige Spende dazukommt u. die Merchandising GmbH an die KGaA zurückgeführt wird, wäre das fast wie Weihnachten, Ostern u. Pfingsten zusammen. 😜🎅🎁🌟😁
Ich würde mir übrigens auch wünschen, dass man Religion und Sport komplett trennt. Ich will nichts von “Buddha-Löwen” lesen und ich will auch nicht, dass Gott den Trainer unterstützt, weil einer der Gesellschafter das so sich erhofft. Wenn jemand persönlich es wichtig ist Gott einzubinden, dann soll er das für sich tun. Soll vor den Spielen beten oder meditieren. Aber bitte doch nicht öffentlich.
Trotz aller Kritik an vielen Punkten liebe ich den arabischen Raum und die Menschen dort. Ich liebe ihre Kultur und ihre Traditionen. Das ist alles dort sehr wertvoll. Und ich bin durchaus der Meinung dass wir nicht das Recht haben die Weltpolizei zu spielen oder uns als Moralapostel über die Kulturen anderer zu stellen. Gleichwohl hoffe und wünsche ich mir im Hinblick auf die Menschenrechte in den dortigen Ländern eine positive Entwicklung.
Im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft wurde aber auch ich zum Kritiker. Zum einen weil ich eben sehr wohl Sportswashing sehe und weil im Rahmen einer Großveranstaltung, die von der gesamten Welt getragen wird, Menschenrechte verletzt wurden. Das ist nicht tragbar. Die Kritik richte ich aber nicht an die Araber insgesamt sondern an die Veranstalter, also das Emirat und an die FIFA. Und an die Verbände, die das mitgetragen haben, inklusive dem DFB. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Wir dürfen nicht unter dem Deckmantel der globalen und vereinten Welt akzeptieren, dass es Verstöße im Hinblick der Menschenrechte gibt. Das hat nichts mit einem Fingerzeig auf Araber zu tun, sondern auf die Träger dieser Veranstaltung unter dem Gesichtspunkt des Sportswashing.
Unabhängig davon hätte ich mir gewünscht, dass Katar und auch die anderen Länder die Chancen genutzt hätten sich für Menschenrechte zu engagieren und offener zu werden. Und zwar ohne die Traditionen und Werte zu verletzen. Homosexuelle zu verfolgen oder Frauen die Rechte zu verwehren hat nichts mit Tradition und Werten zu tun. Ich wünsche mir eine Weiterentwicklung der arabischen Welt. im Sinne von Minderheiten.
“Hat mit Sportswashing nichts zutun”
Haha,der war echt gut.
Wenn man die Kritik an Arbeitsbedingungen und mangelnden Menschenrechten als persönliche Kritik an den Arabern umdeutet, muss man sich praktischer Weise auch nicht mehr damit auseinandersetzen.Sehr infantile Herangehensweise. Köllner passt sich dieser Argumentation ja auch an. Hätte Katar nur den Betrag in bessere Arbeitsbedingungen investiert, die es Anwälten bezahlt hat, um kritische Berichterstattung über mangelnde Arbeitsbedingungen einzudämmen, hätten es durchaus schönere Spiele werden können.
Das ist so ziemlich die fürchterlichste „weihnachts“-Botschaft die ich dieses Jahr irgendwo gelesen habe. Gleich fang ich zum Singen an.
Der soll sich mal lieber darum kümmern, seine Gesellschaft auf richtige und gesunde Beine zu stellen , anstatt uns hier schlaue Ratschläge zu geben wie unsere Meinung zu Katar auszusehen hat. Unfassbar. 😡
“Was machen wir falsch? Was können wir verbessern?”
tja da gibt’s wohl so einiges, u.a. den Inhalt von Weihnachtsbotschaften.
Ismaik traurig? Er wird’s überleben…
beim Lesen seiner Beiträge geht’s mir nicht anders 😂 😂 😂 😂 😂