Du betrachtest gerade Ismaik meldet sich auf Facebook – Süddeutsche Zeitung beschäftigt sich mit VergangenheitDepositphotosc

Ismaik meldet sich auf Facebook – Süddeutsche Zeitung beschäftigt sich mit Vergangenheit

  • Beitrags-Kommentare:9 Kommentare
  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Die Süddeutsche Zeitung wirft aktuell einen Blick auf die beiden Investoren Hasan Ismaik und Michail Ponomarev. Warum der Vergleich aktuell kommt ist klar. Heute treffen der KFC Uerdingen und der TSV 1860 München aufeinander. Ismaik ist Investor der Münchner und Ponomarev der Uerdinger. Der Unterschied: Beim KFC Uerdingen ist Ponomarev Alleinherrscher. Er ist nicht nur Investor und Mehrheitsgesellschafter, sondern auch Präsident des e.V.. Die 50+1-Regel kann ihm also herzlich egal sein.

Der Artikel der Süddeutschen Zeitung: Treffen sich zwei Investoren in der dritten Liga

“Ismaiks Hintergrund wurde nie hinterfragt”

Interessant ist die Frage, die von den Journalisten der SZ im Hinblick auf das Vermögen von Hasan Ismaik aufgeworfen wird. “Hasan Ismaik hat das Geld nicht erwirtschaftet. Es kam quasi von alleine zu ihm”, schreibt die Zeitung. So ähnlich hätte es der damalige Investment-Banker Hamada Iraki berichtet. “Er hat studiert, dann war er Händler”.

Doch wo hat Ismaik studiert? Laut Wikipedia soll Ismaik in Kuwait geboren worden, dann in Saudi-Arabien zur Schule gegangen sein. Diese Informationen der Online-Enzyklopädie scheinen gesichert. Auch im arabischen Raum. Er soll palästinensisch-jordanischer Herkunft sein. Dann jedoch widersprechen sich Informationen oder zumindest sind sie unvollständig. Auf Wikipedia heißt es, dass er in der jordanischen Hauptstadt Amman Betriebswirtschaftslehre studiert habe. Arabische Quellen und auch bekannte Aktienmarkt-Seiten sprechen jedoch von einer Universität in Bagdad. Dort soll er von 1995 bis 1996 gewesen sein. Erst anschließend ging er nach Jordanien. Möglicherweise hat er in Jordanien weiter studiert. Quellen gibt es hierfür jedoch nicht.

“Ich habe bei Null angefangen und bereits, als ich noch jung war, mit Öl und Immobilien gehandelt. Nicht nur im Nahen Osten, sondern weltweit. Ich habe stark vom Immobilienboom 2007 profitiert. Die arabischen Länder wachsen sehr schnell. Wenn man da aufs richtige Pferd setzt, kann man viel Geld machen.”

Das große Fragezeichen kommt nach 1997. Wie kam Ismaik zu seinem Geld? Eine Antwort hat die Süddeutsche Zeitung nicht. Und auch sonst scheint kein Pressevertreter wirklich verwertbare Quellen zu haben. Allerdings: Laut Informationen des Löwenmagazins gibt es eine größere Recherche in der arabischen Welt selbst. Aufschlussreich sollen Berichte aus der Stadt Salt (Al-Balqa/Jordanien) sein. Zudem soll Ismaik maßgeblich im Konflikt zwischen den Emiraten Dubai und Abu Dhabi profitiert haben. Und auch seine Rolle im Hinblick der Aufstände und Revolutionen des sogenannten “Arabischen Frühling” werfen Fragen auf.

Hasan Ismaik meldet sich in der Zwischenzeit auf Facebook. Er soll in Abu Dhabi den populären Kampfsportler Khabib Nurmagomedov getroffen haben. Er sei eine “absolute Kampfmaschine”, so Ismaik. Zudem sei er sehr fußballbegeistert. Ismaik wolle mit ihm ein Spiel der Löwen anschauen und ihm dabei die Lebensmitgliedschaft überreichen. Auch von der Boxabteilung habe man gesprochen.

Ismaik meldet sich auf Facebook

https://www.facebook.com/ismaik1860/photos/a.1527398757284204/2300149700009102/?type=3&theater
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
9 Kommentare
Neueste
Älteste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen