Eigentlich ist der Weg frei für Investoren in der Deutschen Fußball Liga. Doch Fanproteste zeigen Wirkung. In einer Mitgliederversammlung des SC Paderborn haben sich die Mitglieder deutlich positioniert – der Klub soll sich für eine Wiederholung der Wahl einsetzen und gegen Investoren stimmen.
Der SC Paderborn, Zweitligist, hat für den Einstieg von Investoren gestimmt. Kommt es zu einer erneuten Abstimmung müsste man allerdings wohl gegen den Einstieg stimmen. Das zumindest haben die Mitglieder offiziell beschlossen. Der Deal der DFL dürfte damit noch mehr auf wackeligen Beinen stehen. Vor allem aber auch weil eine offene Abstimmung nicht im Sinne von Martin Kind (Hannover 96) ist. Er hat klar den Auftrag bekommen gegen den Deal zu stimmen. Ob er diese Weisung gemäß 50+1 allerdings umgesetzt hat, ist fraglich. Auch andere Klubs, wie zum Beispiel der VFB Stuttgart, sind mit ihren Fans oder auch Mitgliedern in Dialog getreten. Der Tenor ist fast überall gleich: kein Deal mit Investoren.
Am heutigen Mittwoch tagt das DFL-Präsidium zu dieser Thematik. Die Wiederholung der Abstimmung dürfte mehr als wahrscheinlich sein. Dabei sollen zwei Info-Veranstaltungen am 28. und 29. Februar vorbereitet werden, auf denen die Profiklubs über den aktuellen Stand der Verhandlungen mit dem Investment-Unternehmen CVC informiert werden. Der mitbietende Konkurrent ist ja bereits aus den Verhandlungen ausgestiegen. Im März soll dann die Abstimmung wiederholt werden.