Die spanischen Profi-Klubs haben einem Milliardendeal ihrer Fußball-Liga mit einem Investor aus Luxemburg zugestimmt. Bei der Generalversammlung wurde das Geschäft mit dem früheren Formel-1-Besitzer CVS am Donnerstag mit 38 zu 4 Stimmen angenommen.
Der Deal ist umstritten. Für eine Finanzspritze von satten 2,67 Milliarden Euro bekommt der Investor die nächsten 50 Jahre elf Prozent aller Einnahmen der ersten und der zweiten Liga Spaniens. Außerdem bekommt er 10,95 Prozent der audiovisuellen Rechte. Dagegen gestimmt hatten der FC Barcelona und Real Madrid. Sie bleiben, auch auf Wunsch des Investors hin, vom Deal unberührt. Die beiden Klubs sowie zwei weitere nicht genannten Klubs bekommen kein Geld, müssen aber auch keine Recht an den luxemburgischen Investor abtreten.
Der Nationalverband RFEF hatte das Projekt abgelehnt, hat jedoch kein Stimmrecht. Vor allem die geplante Kommerzialisierung der audiovisuellen Medienrechte sieht der Nationalverband kritisch.
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Sportschau: Spanische Klubs billigen umstrittenen Milliardendeal
Frankfurter Allgemeine: Spanische Klubs billigen umstrittenen Milliardendeal für La Liga
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