Die Löwen erlebten heute ein Déjà-vu. Wie so oft in dieser Saison kassierte das Team von TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr Daniel Bierofka ein spätes Gegentor. Vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Grünwalder Stadion endete die Partie gegen die Würzburger Kickers 1:1-Unentschieden.
Löwen-Coach Bierofka vertraute der Elf, die in Unterhaching einen Punkt holte.
Zu Beginn der Partie präsentierte die Fanszene der Löwen ein Banner mit der Aufschrift „Gegen Montagsspiele!“. Nach zwei Spielminuten musste die Partie kurz unterbrochen werden, weil aus der Westkurve als Protest gegen das Spieltagsformat Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen wurden.
Die Löwen waren in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft. Beide Teams standen defensiv kompakt und ließen nur wenige Torchancen zu. In der 29. Spielminute hatten die Gäste die erste große Torchance. Kaufmann setzte sich gegen Mölders durch und spielte in die Mitte auf Skarlatidis, der den Ball über die Latte schoss. Bereits in der 31. Spielminute wechselte Daniel Bierofka zum ersten Mal. Für Bekiroglu kam Karger in die Partie. Die Löwen stellten das Spielsystem von 3-2-3-2 auf 4-4-2 um.
Kurz vor der Pause prallte der Gäste-Keeper Bätge unglücklich mit Grimaldi zusammen und musste minutenlang an der blutenden Nase behandelt werden. Ohne Tore ging es in die Halbzeitpause.
In der 48. Minute war es erneut Skarlatidis, der nach einer Hereingabe von Kaufmann freistehend über den Querbalken schoss. Der Würzburger Gnaase sah in der 57. Minute Gelb-Rot. Im Zweikampf traf er den Fuß von Willsch. Die Löwen waren somit mehr als 30 Minuten lang in Überzahl. Nur sieben Minuten später gingen die Löwen mit 1:0 in Führung. Die Gäste konnten eine Ecke von Steinhart klären, doch der Ball landete wieder bei Steinhart, der vor das Tor flankte, wo Grimaldi einköpfen konnte. Für den Stürmer war es das vierte Tor in dieser Drittliga-Saison. Die Löwen wollten die Führung ausbauen, doch offensiv verpufften zu viele Angriffe durch vermeidbare Fehlpässe. Mölders traf in der 68. Minute nur die Latte.
In der 82. Minute erzielte Würzburg in Unterzahl den Ausgleichstreffer. Die Löwen schafften es nicht, den Ball aus dem eigenen Sechzehner zu klären. Skarlatidis nutzte das eiskalt aus und traf in das untere linke Eck. Auch in den verbleibenden Minuten war 1860 offensiv zu harmlos. Die Partie endete 1:1-Unentschieden. Die Löwen müssen endlich ein Mittel gegen die späten Gegentore finden. Viel zu viele Punkte wurden so verschenkt.
Ohne die Gegentore ab der 75. Minute hätten die Löwen 8 Punkte (!) mehr auf dem Konto und wären auf Platz 1 der Tabelle.
1860-Aufstellung: Hiller – Paul, Weber, Lorenz – Moll (ab 85. Abruscia), Wein – Willsch (ab 72. Lex), Bekiroglu (ab 32. Karger), Steinhart – Grimaldi, Mölders
Tore: 1:0 Grimaldi 64′, 1:1 Skarlatidis 82′