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Immer noch keine Nominierung – der Verwaltungsrat lässt auf sich warten

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Bislang hat der Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V. zumindest öffentlich noch keine Entscheidung getroffen, wen er für die Ämter des Präsidenten und zwei bis drei Vize-Präsidenten der Mitgliederversammlung vorschlagen möchte. Das sorgt durchaus für Unruhe in der Fanszene, die gerne Klarheit haben möchte und den aktuell hochgepuschten Wahlkampf beendet sehen will. Die Redaktion erreicht immer wieder kritische Mails und Anfragen über Whatsapp. Wirklich souverän wirkt der Verwaltungsrat damit für viele nicht. Denn eigentlich sollte die Entscheidung klar sein. Ob es Gründe gibt, dass der Verwaltungsrat zögert? „Wir wollen sorgfältig prüfen“, heißt es aus dem Rat, mehr Informationen gibt es nicht.

Nominierung von Reisinger und Co?

Viele fordern, endlich Schluss mit dem Wahlkampf zu machen, der entstanden ist. Für den ein Robert Reisinger nicht wirklich viel kann. Er hat sich nicht darauf eingelassen. Er wollte sich aufs Tagesgeschäft konzentrieren. Gemeinnützigkeit sichern, neue Abteilungen gründen, die Profi-Mannschaft bei Auswärtsspielen besuchen, mit Unternehmern sprechen. Es gibt viel zu tun für einen Präsidenten.

An was scheitert die Nominierung? Allzu viel Auswahl an potentiellen Kandidaten wurden bislang nicht gehandelt. Was der Verwaltungsrat in der Hinterhand hat, ist nicht bekannt. Großen Spielraum hat er nicht. Jemand aus dem Hut zaubern? Das würde für noch mehr Brisanz sorgen. Aktuell ergibt sich eigentlich ein klares Bild. Die geschlossene Nominierung von Robert Reisinger als Präsident und Hans Sitzberger sowie Heinz Schmidt als Vize-Präsidenten wäre eine logische Konsequenz der aktuellen Entwicklung. Es wäre eine Fortführung des bisherigen Präsidiums und des aktuellen Kurses. Nicht jeder wünscht sich diese Zukunft. Aber das spielt aktuell zumindest keine Rolle. Der Verwaltungsrat muss die Kandidaten ins Rennen schicken, die ihren Kurs vertreten.

Saki Stimoniaris wäre ohne Vize-Präsidenten

Für einige Fans könnte Saki Stimoniaris eine Alternative sein. Er spiegelt einen anderen Kurs wieder. Wir wollen gar nicht bewerten, ob Stimoniaris als Präsident gut oder schlecht wäre. Doch Stimoniaris bringt keinen einzigen Bewerber für das Amt der Vize-Präsidenten mit. Selbst wenn Hans Sitzberger und Heinz Schmidt sich weiter für das Amt zur Verfügung stellen würden, hätte man ständig eine Pattsituation. Das wäre dann anders gewesen, wenn er eigene potentielle Vize-Präsidenten mit ins Rennen geschickt hätte. Das ist aber nicht geschehen. Demzufolge ist es höchst unwahrscheinlich, dass Stimoniaris aufgestellt wird. Und das unabhängig vom Kurs.

Der Verwaltungsrat muss aufpassen, nicht zu hoch zu pokern. Man muss sich durchaus fragen, inwieweit ein Robert Reisinger ein Casting und eine weitere mediale Schlacht mitmacht. Würde er abspringen, wäre der Verwaltungsrat mächtig unter Druck. Vorsitzender Sebastian Seeböck wäre dann in Erklärungsnot.

Saki Stimoniaris wird weiterhin Wahlkampf betreiben. Vermutlich auch nach Bekanntgabe der Kandidaten. Verschärft wird die Lage zwar nicht, aber man hätte Klarheit. Und das aktuelle Präsidium könnte sich darauf einstellen, nach vorne zu blicken. Ein Dauerwahlkampf zehrt an den Nerven und ist ein Bremsfaktor. Seeböck und sein Verwaltungsrat sind gefragt, Handlungssicherheit zu schaffen.

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Wie siehst Du die aktuelle Lage? Kann sich der Verwaltungsrat noch Zeit lassen? Wäre eine zeitnahe Nominierung im Sinne des aktuellen präsidialen Tagesgeschäftes? Was ist Deine Meinung?

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