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“I bin a Sechzga” – Philipp Mölter

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Schon mal etwas von den Atomlöwen PjöngJang gehört? Hört sich ein bisschen nach militanter Gruppierung von Löwenfans auf dem anderen Ende der Weltkugel an. Oder hat der Name überhaupt etwas mit dem TSV 1860 München zu tun? Eine spannende Frage. Genauso spannend, so hoffen wir, wie die wöchentliche Vorstellung eines Fans des TSV 1860 München hier im Löwenmagazin. In der heutigen Ausgabe des „IBAS“ macht uns Philipp Mölter aus Künzelsau im Württembergischen Schwaben (Regierungsbezirk Stuttgart) seine Aufwartung.

Genau so, wie Philipp Mölter, steht man in der Kurve.

Sechzger Fan ist der Mölti, wie ihn seine Freunde nennen, seit 2001 und er geht ins Stadion an der Grünwalder Straße, weil es seine Leidenschaft ist und das Leben erst erträglich macht. Bei den Heimspielen ist er, wo sonst, in der Westkurve zu finden. Servus Nachbar. Und ganz ehrlich, tut mir leid wenn es mich gerade überkommt und am besten Ihr überlest das auch ganz schnell. „Scheiß Corona, ich will wieder in die Kurve“. Entschuldigung, das musste jetzt einfach mal raus. Der Mölti könnte das gerade ähnlich sehen. In jedem Fall sieht er Sechzig als den geilsten Club der Welt an, weil es seine Heimat in der authentischsten vorstellbaren Weise repräsentiert. Echt jetzt? Du vergleichst hier Sechzig mit einem, mit Verlaub, kleinen schwäbischen Kaff? Na gut, klein Gallien und Römer kloppen würde ja auch passen. Sechzig steht für eine bunte Mischung, die alle Gesellschaftsschichten vereint. Zudem ist der TSV 1860 für den Mölti schlichtweg der geilste Club, weil er für einen Charakterzug steht, der nicht mehr selbstverständlich ist, nicht einmal mehr im Fußball, dem Sport der breiten Masse. Loyalität.

Hier ein gemaltes Bild, an irgendeiner Wand, in irgendeinem Keller, in irgendeinem Kaff. Sag mal Mölti, hast Du das gemalt? Das sieht ja mega aus.

Seine beste Zeit mit den Löwen sieht er ohne Zweifel in der Regionalligasaison 2016/17. Jedes Spiel ein Volksfest, egal ob daheim oder auswärts. Wirklich eine unglaubliche Saison mit einem noch unglaublicheren Finale. Wer erinnert sich nicht gerne daran. Hier nochmal die Tore der Löwen. Zum Träumen schön.

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Genauso wenig, wie die Hoffnung der Löwen im Relegationsrückspiel am 27.05.2018 zuhause gegen den 1. FC Saarbrücken nach einem 0:2-Rückstand nicht gestorben ist, lebt in Philipp Mölter die Hoffnung auf einen mittelfristigen Aufstieg in die 2. Fußballbundesliga. Und wenn es nach dem Mölti geht, soll Sechzig auf dem Weg dorthin niemals mehr sein authentisches Gesicht verlieren. Sechzig gibt es seiner Meinung nach nur in Giesing und steht trotzdem mit seinem Charakter für ein ganzes Bundesland. Das hört sich jetzt aber wirklich nach klein Gallien an. Oder nach Künzelsau? Und was war da noch gleich mit den Atomlöwen PjöngJang? Das ist der wohl eher inoffizielle Löwen-Fanclub, dem der Mölti angehört. Dem ein oder anderen unter Euch wird der Name etwas sagen. Auf Facebook bin ich auf diesen Aufkleber gestoßen. Dem interessierten Betrachter wird der augenzwinkernde, wie auch brachiale Vereinszweck schnell klar sein.

Es gibt nichts, was es nicht gibt.

In die gleiche humorvolle, wenn auch weniger brachiale Richtung geht der Lieblingsspruch von Mölti, der da lautet (man beachte den Aufkleber):

Lebensmotto bzw. Lieblingsspruch von Philipp. “Ohne Lebakas macht s’Lem koan Spass”.

Deine letzten Worte, Philipp?

„Danke für Eure Arbeit und das Löwenmagazin. Nachdem Griss völlig in eine andere Galaxie abgebogen ist kann man Eure Arbeit gar nicht hoch genug schätzen.

Das lassen wir dann mal unkommentiert so stehen. Danke Mölti für Deine Vorstellung und hoffentlich bis irgendwann mal in der West (heul). 

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