Wie bereits im aller ersten Bericht der “IBAS”-Serie beschrieben: Jeder Fan des TSV 1860 München ist etwas besonderes. Den Beweis dafür liefert Ihr hier im Löwenmagazin jeden Dienstag um 9:00 Uhr. Ein guter Zeitpunkt und ein noch besserer Grund, einen Moment inne zu halten und den neuen “IBAS” lesen. Heute mit dem Michael aus Vaterstetten.
Seine erste Berührung mit den Löwen ist ihm noch sehr gut erinnerlich. An der viel besungenen Hand des Vaters, welcher damals Dauergast im Sechzger war, besuchte Michi am 09.10.1993 um 15:00 Uhr sein erstes Spiel der Münchner LöwenFan-Kollektiv der Ultra-Gruppierungen des TSV 1860 München..... 11. Spieltag, 2. Bundesliga, Saison 1993/94. Der TSV 1860 München empfing die Sankt-Paulianer aus dem hohen Norden. Rainer Berg, Nils Schlotterbeck, Reiner Maurer, Bernhard Trares, Roland “Magic” Kneissel, Peter Pacult und natürlich Bernhard Winkler. Was für eine geile Truppe, was für eine geile Zeit. Die Hütte war mit 22.000 Zuschauern rappelvoll und Bernhard Winkler erzielte in der 16. Minute das goldene Tor. Es gab an diesem Tag sicherlich schlechtere Möglichkeiten, die Zeit mit seinem Sohn zu verbringen. Für den Michi war es die Initialzündung als Löwenfan. Seitdem trägt er den Löwen in seinem Herzen.
Sechzig ist für ihn der geilste Club der Welt, weil er von klein auf mit den Löwen aufgewachsen ist. Sein Vater ging als Jugendlicher und junger Erwachsener ins Stadion und nahm später seinen Filius mit, wann immer es möglich war. Michael kann sich noch an seine Schulzeit erinnern. Damals war man einer der wenigen Blauen und wenn es dann doch noch einen anderen Blauen gab, hatte man gleich eine Verbindung und hielt zusammen. Daraus ergaben sich gute Freund- und Bekanntschaften. Man verbündete sich gegen die anderen. Der TSV hat ihn auf all seinen Wegen begleitet. Positiv und mit vielen tollen Erinnerungen, wie der Aufstieg in die 1. Liga, die Champions League-Quali und Derby-Siege. Aber auch negative Erinnerungen, wie Abstiege, Derby-Niederlagen und den Verkauf der Anteile, bleiben in seiner Erinnerung haften. Ja langweilig war und ist es nie beim TSV. Alleine wenn der Michi das Löwen-Wappen irgendwo unverhofft sieht, zaubert es ihm ein Lächeln ins Gesicht, wie es sonst nur seine Töchter schaffen. Sechzig hat, wie er selber sagt, sein Herz geklaut und da, findet er, ist es auch gut aufgehoben.
Zu seinen schönsten Zeiten bei den Löwen gehören seine ersten Jahre als Fan. Mitte der 90er Jahre im Grünwalder Stadion – an der Seite seines Vaters. Anfang der 2000er besuchte er dann mit einer Clique Jungs und Mädels regelmäßig die Spiele des TSV im Olympiastadion. Ab und an war auch mal ein Auswärtsspiel drin. Auf Schalke war da ein ganz besonderes Erlebnis. Nach vielen Jahren der Stadionabstinenz war das DFB-Pokalspiel am 13.08.2017 gegen den FC Ingolstadt 04 wieder sein erstes Spiel im altehrwürdigen Grünwalder Stadion. Ein heißer Fight, wahnsinns Wetter und eine geile Stimmung. Trotz Niederlage (1:2).
Für die Zukunft der Löwen hofft der Michi auf stabile Finanzen, ohne weitere Kredite/Schulden und eine gute Kader- und Jugendentwicklung. In zwei bis fünf Jahren sollte es, wenn es nach ihm geht, mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga klappen. Sein Lebensmotto/Lieblingsspruch: “Gräme dich nicht um Vergangenes” (Dalai Lama?).
Danach versucht er zu handeln, denn Vergangenes kann er seinen Worten nach nicht ändern und nur die Zukunft kann er gestalten. Das erinnert mich gleich an einen Spruch von Karl Valentin, der einst meinte, dass früher sogar die Zukunft besser war. Aber ja, der Michi hat da völlig recht. Und er findet auch, dass sich unser Verein, Fans und Medien auch danach richten sollten. Haltet Euch nicht in der Vergangenheit auf. Gestaltet die Zukunft. Zum Wohle unseres TSV 1860 München. Danke Michi für Deine Geschichte. Für Deine “Liebeserklärung” an den “geilsten Klub der Welt”.
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