Eigentlich hätten wir am vorvergangenen Wochenende, zeitgleich mit dem 160-jährigen Vereinsjubiläum des TSV 1860 München, den Aufstieg im letzten Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 gefeiert. Aber was läuft in dieser komischen Zeit schon normal? Die Saison wird nun auch in der Dritten Liga fortgesetzt. Zurück zur Normalität sieht aber anders aus. Zuschauer wird es in den Stadien ebensowenig geben, wie gemeinsames Public Viewing im öffentlichen Raum. Am Ende egal. Der sportliche Erfolg steht im Vordergrund. Und wenn unsere Löwen nur annähernd soviel Power auf den Rasen bringen, wie es Dirk Strube tagtäglich in seinem Leben unter Beweis stellt, dann wird es auch was mit dem Aufstieg. Der „Struppi“ kennt nämlich nur eines im Leben.
Neben seinen vielen Gesichtern, seinen Facetten, seinen Leidenschaften ist dieser hardrockende Paradiesvogel (auf baierisch: „wuida Hund“) auch ein waschechter Löwenanhänger. Ein Typ, wie es der Struppi eben ist, kann sich nicht still halten und ein Fußballspiel seiner großen Liebe am Fernsehen verfolgen. Typen wie der Struppi gehen ins Stadion und stehen in der West. So manch ein Löwe ist über die Jahre seines Fandaseins von der Kurve auf einen bequemen Tribünensitzplatz gewechselt. Das wird dem Struppi wohl nie einfallen. Er braucht den „Hardrock“ in der Kurve. Dirk Strube ist selber der personifizierte Hardrock. Die Begeisterung für die Löwen wurde bei dem Wahl-Freisinger in der Aufstiegssaison 1976/77 und nicht zuletzt durch die wahnsinnigen Aufstiegsspiele gegen die Arminia aus Bielefeld entfacht. Hier ein interessanter Blick zurück.
Und natürlich hat Dirk Strube auch den Durchmarsch von der Drittklassigkeit bis in die Erste Bundesliga im Jahr 1993 und den Aufstieg in die Dritte Liga in 2018 noch in bester Erinnerung. Persönlich fand er aber gerade die Bayernliga-Zeit am aller-„geilsten“. Na diese Geschichten aus der Zeit im Nirgendwo würden uns aber auch brennend interessieren. Vielleicht ein anderes Mal, oder gerne auch unten im Kommentarbereich. Im Hier und Jetzt wünscht sich Struppi, dass seine Löwen Erfahrungen in der Dritten Liga sammeln, um zum richtigen Zeitpunkt aufzusteigen. Das klingt für einen Hardrocker aber doch sehr vernünftig. In seinem Fan-Club Freising-Lerchenfeld gibt es da weitaus forschere Töne, wenn ich da nur an den Aufstiegs-Lothar von der Litfaßsäule denke.
Zum Schluss hat der Struppi noch zwei Lebensweisheiten für uns parat. Aus Sicht des Sechzger-Fans ist er überzeugt davon, dass „ein Löwe nicht jammert – er kämpft“. Aufgrund seiner Lebenserfahrung weiß er, dass ein neuer Tag auch ein neues Glück bedeuten kann.
„Sieh nach vorne, nie zurück, denn gestern war heute noch morgen“.
Alles eine Frage des Blickwinkels, aber letztendlich ist dieser positive Optimismus eines seiner vielen Antriebe in seinem Hardrock-Leben. Wer neugierig geworden ist und wer mehr über den Struppi, auch neben seinem Dasein als Sechzger-Fan, erfahren möchte, der klickt einfach mal auf seine Seite “www.struppicore67.de”. Denn wie sagt der Struppi?
Auf geht´s Löwen, rockt die Liga. So wie Struppi das Leben rockt.