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Hochsicherheitsspiele – wer zahlt die Polizeieinsätze?

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Wer zahlt zukünftig Polizeieinsätze bei Hochsicherheitsspielen im Fußball? Eine Liga, die weit über 4,4 Milliarden Einnahmen realisiert, müsse sich zumindest an den Hochrisiko-Spielen beteiligen, so Ulrich Mäurer, Innensenator von Bremen. Reinhard Rauball von der DFL kontert und bringt Volksfeste ins Spiel. Wo grenzt man in der Entscheidung ab? Das Monopol müsse beim Staat bleiben. Dieser sei für die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung zuständig und müsse nach dem Prinzip des Sozial-Steuerrechtes auch die Kosten übernehmen.

Hochsicherheitsspiele

Hochsicherheitsspiele – Bremen klagt

Die Stadt Bremen klagt vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Auslöser ist ein Gebührenbescheid, den die Stadt Bremen der Deutschen Fußball-Liga geschickt hat. In Höhe von über 425.000 Euro für den Polizeieinsatz beim Erstligaspiel zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV vor vier Jahren. Es waren 969 Beamte im Einsatz gewesen.

Bayerischer Innenminister Joachim Hermann

Der Bayerische Innenminister Joachim Hermann folgt der Argumentation der Bremer nicht. Bremen stehe allein auf weiter Flur, alle anderen 15 Innenminister würden diesen Weg nicht gehen wollen. Allerdings: Falls die Regelung gerichtsfest wird, könnte in jedem Fall Rheinland-Pfalz folgen. Zumindest gibt es derartige Signale.

Entscheidung am Freitag erwartet

Sechs Stunden wurde gestern verhandelt. Am Freitag soll es ein Urteil geben. Wenn die Stadt Bremen Recht bekommt und andere Bundesländer dann doch folgen, kommen auf die die Verbände und Vereine Mehrkosten in Höhe von 20 Millionen zu.

Eure Meinung ist gefragt

Wer sollte die Kosten für Hochsicherheitsspiele übernehmen?

Eine kleine zusätzliche Quiz-Frage: Wo haben wir das Titelbild aufgenommen?

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