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Munich, Germany - Aug 2, 2019: Inside the metro station in Munich. Train movies in modern subway. Panoramic view of platform of urban underground. Concept of city transport in Europe.

Heute Entscheidung des Stadtrates – fällt der MVV für den TSV 1860 weg?

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Der Stadtrat der Stadt München entscheidet heute in seiner Vollversammlung über den Wegfall der MVG-Abgaben. Die muss der TSV 1860 München leisten, damit die Fans den öffentlichen Nahverkehr nutzen dürfen. Aus unserer Sicht dürfte es ein Fehler sein.

Die Ausgangslage ist wie folgt. 300.000 Euro Mehrkosten hat der TSV 1860 München aktuell pro Saison. 500.000 Euro muss an die Münchner Verkehrsgesellschaft gezahlt werden, dafür erlässt die Stadt München allerdings wiederum 200.000 Euro bei der Kaltmiete. Das macht bei 19 Spielen und 15.000 Zuschauern pro Ticket gerade mal etwas über 1 Euro aus. Dafür können die Fans den MVV nutzen. Kostenersparnis: bis zu 16 Euro (Single-Tageskarte für kompletten MVV).

Aussetzung wegen 49-Euro Tickets

Weil man aufgrund der Einführung des 49-Euro-Tickets davon ausgeht, dass zahlreiche Fans den MVV nicht zusätzlich benötigen, will man nun die MVG-Abgaben abschaffen. Profiteur ist dabei die TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA. Sie zahlt 300.000 Euro weniger. Geld, dass dann das jährliche Minus reduziert. Das die Tickets weiterhin auf höchstem Niveau in der 3. Liga bleiben, sollte jedem klar sein.

Für die Fans die kein 49-Euro-Tickets haben, wird es nun richtig teuer. Zwischen 167,2 Euro bis zu 304 Euro Mehrkosten pro Saison, bei Nutzung der Single-Tageskarte. Und nein, ein 49-Euro-Tickets lohnt sich nicht für alle Bürgerinnen und Bürger. Diese Annahme ist schlichtweg falsch.

Kompromiss wäre besser gewesen

Die bessere Lösung wäre ein Kompromiss gewesen. Man berücksichtigt die Annahme, dass viele Fans ohnehin das 49-Euro-Ticket besitzen und halbiert deshalb die Abgaben für den MVG oder verringert sie sogar auf nur 100.000 Euro. Unabhängig ob die Fans dann das 49-Euro-Ticket haben oder nicht – auf allen Tickets steht dann die MVG-Nutzung drauf.

Denn aktuell könnte die ganze Sache nach hinten losgehen. Ob manche Fans nun doch mit dem Auto fahren, ist nicht auszuschließen. Was wiederum ein Bumerang sein könnte. Gerade im Hinblick auch auf den Umbau des Stadions.

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