Eigentlich wollte Heinz Schmidt es erst bekannt geben, wenn ein Nachfolger für sein Vizepräsidenten-Amt gefunden ist. Doch die Entscheidung ist klar – aus beruflichen Gründen muss er sich irgendwann vermehrt um seine Firma kümmern. Der Grund ist ein Brand. Er will noch vor dem Sommer 2025 die Nachfolge geregelt haben.
Es ist ein heftiger Schicksalsschlag, den die Firma von Heinz Schmidt getroffen hat. Ein Brand zerstörte das Gebäude – seitdem muss viel Zeit und Arbeit investiert werden. Weil die ehrenamtliche Arbeit beim TSV 1860 München äußerst zeitaufwendig ist, hat Schmidt schon früh nach dem Brand entschieden, dass er noch vor Ablauf der Amtszeit im Sommer 2025 als Vizepräsident des TSV 1860 München zurücktreten will. Allerdings erst dann, wenn ein Nachfolger gefunden ist. Bereits vergangenes Jahr hat er es den Gremien und auch der KGaA mitgeteilt.
Bis man sich sicher ist, das ein Nachfolger gefunden wurde, sollte es auch nicht öffentlich werden. Das blieb auch bis heute so. Doch die Abendzeitung berichtet nun über die Rücktrittsgedanken. Wer es der Presse mitgeteilt hat, ist nicht bekannt. Und die konstruierte Geschichte des Boulevardblattes macht diesem Vorhaben ein Strich durch die Rechnung. Die AZ fragte auch bei Schmidt nach, aus persönlichen Gründen wollte er kein Kommentar abgeben. Dass die vereinspolitischen Unruhen der Grund sind, da widerspricht Schmidt jedoch mittlerweile vehement. Es sind rein berufliche Gründe. Und eilig hat Schmidt es nicht, auch wenn viel Arbeit wegen des Brandes auf ihn wartet. Die Nachfolge soll in jedem Fall geregelt sein.
Schmidt hat sich nach dem Doppelabstieg vor allem der Gemeinnützigkeit des e.V. gewidmet und diese sichergestellt. Finanziell geht es dem TSV 1860 e.V. nun ausgezeichnet.
Dass er noch vor dem offiziellen Amtsende im Sommer 2025 aufhören möchte, war intern also schon letztes Jahr bekannt. Der bekennende und sehr engagierte Löwe hat frühzeitig die Gremien informiert. Unabhängig von der falschen Darstellung in der Presse macht er als Vizepräsident weiter bis die Nachfolge geregelt ist.