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Hasan Ismaik mischt sich in Stadionfrage ein

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Oberbürgermeister Dieter Reiter fordert seit vielen Jahren ein Bekenntnis der Löwen im Hinblick auf das Grünwalder Stadion. 1860-Präsident Robert Reisinger nannte hierfür die Voraussetzungen. Nun meldet sich auch Löwen-Gesellschafter Hasan Ismaik zu Wort.

Die Wiesn ist wieder einmal Auslöser eine Stadiondiskussion. Soll das Sechzger Stadion “nur” saniert werden oder gleich umgebaut und zweitligatauglich gemacht werden? Diese Frage stellt sich auch Oberbürgermeister Dieter Reiter vom Biertisch aus gegenüber den Journalisten. Und bringt so eine Thematik, die man eigentlich sehr sachlich angehen muss, ins Bierzelt. Präsident Robert Reisinger ist um Sachlichkeit bemüht. Ob das Grünwalder Stadion als langfristige Spielstätte geeignet ist, genau diese Frage gilt es zu klären. Und hierbei ist die Stadt München gefragt. Bereits 2021 hatte die Sportbürgermeisterin versprochen mehrere Umbauvarianten inklusive zu erwartende Miete vorzulegen. Passiert ist bis heute nichts. Und genau das fordert nun der Präsident der Löwen.

Nun mischt sich auch Mitgesellschafter Hasan Ismaik ein. Anders als der Präsident, der im Namen des Muttervereins eben nach den entsprechenden Umbauvarianten inklusive Miete verlangt, schließt Ismaik das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße als langfristige Lösung zumindest temporär aus. “Was das Thema Stadion betrifft, braucht 1860 eine langfristige Lösung. Denn leider ist das Grünwalder Stadion keine Lösung: Es ist ein sehr altes Gebäude, das hohe Kosten verursacht und vor allem nicht zweitligatauglich ist”, erklärt er gegenüber der Abendzeitung und macht zudem deutlich: “Wir interessieren und sehr für ein neues Stadion.” Wo dieses neue Stadion entstehen könnte und wer es finanziert ist nicht klar.

Taktisch klug war dieser Vorstoß seitens Hasan Ismaik nicht. Denn im Grunde bestätigt er den Oberbürgermeister Dieter Reiter in seiner Meinung, die Löwen würden nicht mit einer Stimme sprechen. Dabei widersprechen sich die Aussagen von Ismaik und Reisinger nicht einmal. Anders als Ismaik verlangt der Präsident der Löwen jedoch, dass der Standort in Giesing auch detailliert erörtert wird. Demzufolge fordert er von der Stadt entsprechende Vorschläge. Die Löwen hatten übrigens selbst zwei Vorschläge eingebracht und auch eine Investorengruppe gewonnen.

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