Mit einem späten Tor von Daniel Wein (78. Minute) gegen die Fürther U23 sicherten sich die Löwen weitere drei Punkte in der Tabelle. Ein hart erkämpfter Sieg voller Emotionen.
Löwen starteten sehr gut, mussten aber bald erkennen, dass die Defensive der Kleeblätter schwer zu durchbrechen war. Es war eben kein Spiel gegen einen kleinen Klub aus der Regionalliga, sondern ein Spiel gegen Profis in spe. Ein dreckiges und körperbetontes Spiel, um es nett auszudrücken. Sehr schnell kochten die Emotionen der Löwenfans in Richtung Schiedsrichter Tobias Schultes hoch, der keine gute Leistung brachte und zum Nachteil der Löwen pfiff. Im Laufe des Spiels sammelte sich viel Ärger und Frust bei den Fans an, so dass der Schiri, wie auch die gegnerische Mannschaft, ausgebuht und ausgepfiffen wurden.
Nach einer halben Stunde musste der Kapitän des TSV 1860, Felix Weber, verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Nach einem Foul vom Fürther Maderer im Laufduell mit Felix, stürzte Weber zu Boden. Ersten Meldungen zufolge besteht Verdacht auf Sprunggelenksverletzung. Auch Nico Karger erwischte es wenig später nach einem Foul an ihm, das übrigens vom Unparteiischen mit Rot hätte geahndet werden können. Laut Presse soll Karger eine Unterschenkelprellung haben. Sehr bitter.
Kurz vor Schluss gab es eine dritte Verletzung. Ohne Fremdeinwirkung knickte Aaron Berzel um, so dass es kurzzeitig aussah, dass auch er nicht mehr weiter machen kann. Doch er biss die Zähne zusammen. Das Spiel endete mit 1:0 für die Löwen.
Ein Tor, drei Punkte und drei Verletzte ist die Bilanz der schweren Partie. Da ja auch der direkte Verfolger Schweinfurt nur einen Punkt aus dem Spiel gegen Rosenheim mit nach Hause nahm, war dieser Sieg enorm wichtig. Wichtiger jedoch ist, dass die Spieler wieder fit werden.
Kleine Botschaft an die Security:
Wenn das nächste Mal Sascha Mölders seine Kids zu sich holen will, um mit ihnen die Ehrenrunde zu drehen und den Sieg feiern möchte, dann lasst sie einfach raus!! Man kann es auch kompliziert machen, muss man aber nicht. Tür auf, Kinder raus, fertig.
Schon das 2. Mal, dass ein anderer Block auf Themen aufgesprungen ist, die hier schon diskutiert wurden. 😉 Ihr entwickelt Euch zu einer primären Quelle 😉
Frank
Sogar mehr als 2 Mal … aber wer zählt schon mit 😉
Schönen Start in die Woche wünsche ich.
TT
[…] hartes Spiel. TamiTes hat hierzu ja bereits einen Beitrag (Hart erkämpfter Sieg mit Beigeschmack) veröffentlicht. Ich habe einige Eindrücke über die Schiedsrichterleistung geschrieben […]
Eine kleine Anmerkung zum Bericht: Felix Weber ist keineswegs ohne Fremdeinwirkung gestürzt und hat sich dabei verletzt, er ist vielmehr durch eine Tritt in die Hacken umgeknickt. Verglichen mit dem Foul, für das Berzel die gelbe Karte erhalten hat, war dieses Foul durchaus heftig, weil ohne Chance auf den Ball und zumindest “dunkelgelb”. Beim Foul an Karger hätte es meiner Meinung nach Rot geben müssen. M.E. war das SR-Gespann deutlich überfordert
Ich habe keinen Spieler in seiner Nähe gesehen als er umfiel… @Frank du hast es im Stream gesehen, oder? Kläre mich bitte auf
Ich versuchs mal mit der “Aufklärung”: Habs mit gerade nochmal angesehen: Klares Foul!
http://video.sport1.de/video/daniel-wein-bringt-den-tsv-1860-muenchen-durch-ein-spaetes-tor-auf-die-siergerstrasse-gegen-fuerth__PG094VgbZ4vUgsr8YiWZF1XLVp3wLV1_
Eindeutig … Aus meinem Sitzplatz sah das aus, wie wenn er einfach nach dem Laufduell umgefallen ist. Den Kontakt sahen wir nicht. Auch die um mich herum nicht. Wir mussten an die Szene mit Timo Gebhart in dem Moment denken.
OK… meinen Bericht muss ich anpassen.
Kurze Frage, wurde Berzel wirklich wie oben geschrieben vom Feld genommen ?
Dachte er hatte auf die Zähne gebissen und weiter gespielt.
Wollte ihn schon zum neuen G. Vallori kühren, kann da jemand was sicheres zu sagen ?
Danke
Die Mölders Sache sehe ich wie ihr.
Job ist Job und auch die Seciritys haben Vorgaben an die sich ein Mölders halt einfach zu halten hat…
Nö, hat die Zähne zusammengebissen und durchgehalten, ein echter Löwe halt:
https://www.fupa.net/spielberichte/tsv-1860-muenchen-spvgg-greuther-fuerth-5101582.html
Spannend… auch ich dachte, dass er wieder auf dem Platz stand. Da ich unsicher war, prüfte ich es bei der 1860 HP… und sie berichteten, dass er raus musste.
Am besten wäre es, wenn die Verantwortlichen das Ereignis zum Anlaß nehmen würden, für solche Fälle Regeln festzulegen. Wenn ein Spieler gerne seine Kinder reinholen möchte sollte er es meiner Meinung nach schon dürfen. Das ist menschlich. In der AA konnten sie es ja auch. Die Frage ist überhaupt, warum braucht es in der AA keine Gitter auf den Geraden, im GWS aber auf einmal schon.
ELIL
Frank
Sehe ich im Übrigen vollkommen anders. Auch ein Sacha Mölders sollte sich an die Regeln halten und dem Security-Personal folge leisten. Man kann in der heutigen Zeit nicht als “Star” absolute Sicherheit verlangen und dann wollen, dass man über Regeln hinweg sieht. Okay, wir sind in der Regionalliga. In Garching, Pipinsried und Co. hätten seine Kinder das Spielfeld ohne Probleme betreten können. Aber er ist nun mal bezahlter Profi. Und da einen Aufstand zu machen finde ich eher peinlich.
Wie gesagt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Offizier bin. Ich fand es toll, dass seine Kinder bei einigen SPielen mit durften, aber das muss nicht immer sein. Und den Securitys, die mit ein paar Euro pro Stunde keinen einfachen Job haben, sollte man Respekt zollen. Sie erfüllen nur Anweisungen. Die machen das nicht aus purer Laune heraus.
Na ja, wegen 2 Kindern, die von einem Spieler aufs Feld geholt werden wollen, muss die Security jetzt aber auch kein “Fass aufmachen”. Welche Sicherheitsbedrohung war den von den beiden Kids zu erwarten? Etwas charmante Flexibilität in so einem Fall wäre schön gewesen.
Die beiden Kinder haben es ja dann doch geschafft aufs Spielfeld zu kommen und die Security hat ja auch kein Fass aufgemacht, sondern eher Herr Mölders.
Ich glaube hier wird über zwei Dinge diskutiert. Zum Einen stellen auch für mich zwei Kinder keine Gefahr dar. Aber da hätte Herr Mölders vielleicht auch vorher klären können an welchem Tor ein sicherer Zugang zum Innenraum möglich gewesen wäre und das mit den Beteiligten absprechen sollen.
Zum Anderen habt Ihr die Situation vor Block M/O wirklich beobachtet? Unmittelbar hinter dem Tor standen bereits über 50 Fans, die Kinder von Mölders aber dahinter in der 4./5. Reihe. Was hätte denn passieren können hätte die Ordnerin (gegen ihre Anweisungen) das Tor geöffnet? Wären dann alle Fans freundlich auf die Seite getreten und hätten Platz für die beiden Kinder gemacht? Vielleicht ja, aber was wenn nicht? Da hätten sich doch alle aufgeregt welche grobe Fahrlässigkeit das von der Ordnerin gewesen wäre?
Also auch dafür gibt es Regeln und Vorschriften aus sehr guten Gründen. Und eine “einfache” Ordner hat nun einfach nicht die Befugnis sich darüber hinweg zu setzen. Herr Mölders hat ja dann einen Verantwortlichen gefunden, der die Entscheidung übernommen hat ein anderes Tor (dort waren keinen Fans davor) zu öffnen und die Kinder durchzulassen – also war dann doch alles gut, oder?
Ich war da und habe alles gesehen. Ich denke immer, es gibt für alles eine Lösung. Die Kinder hätten sicher durchgelassen werden können und die Erwachsenen mit ihren Kindern rum herum wären ja vernünftig genug, um beim Öffnen des Tores nicht gleich ein Tumult zu veranstalten. Warum auch?
Mölders saß ja selber in der Stehhalle, als man ihm gg. Unterföhring eine Pause gönnte und man ließ ihn in Ruhe. Auch Felix Weber schaute sich an dem Tag das Spiel von der Stehhalle aus an. Gestern war Timo Gebhart auch da… Alles ohne großes Aufsehen. Die Fans respektieren ja die Spieler.
Ich spreche Dir nichts ab… Es sollte sicher vorher vom Verein alles geregelt oder geklärt werden und sicher kann und sollte eine Ordnerin solche Entscheidungen nicht selber treffen. Sie hat auch sehr suverän reagiert und dabei immer noch gelächelt. Aus ihrer Sicht alles richtig gemacht … Sascha Mölders ist einfach ein liebender Vater, dem seine Kinder sehr wichtig sind und ich kann seinen Unmut verstehen. Für das nächste Spiel wird er das sicher vorher abklären.
Dennoch denke ich, dass die Situation nicht sehr gefährlich war, so dass ich das Tor aufgemacht hätte (und wäre wahrscheinlich hinterher gefeuert 🙂 )
Wir sind ja in der Bewertung der Situation und des Grundsätzlichen ganz nahe beinand.
Im letzten Absatz gehst Du auf den entscheidenden Faktor ein, Du bist Fan von 1860 und Sascha Mölder (wie ich auch seit über 40 Jahren), aber die Ordnerin ist Angestellte beim Ordnungsdienst und vermutlich auf den Arbeitsplatz angewiesen.
Ich weiß … ich habe definitiv eine blaue Brille an ;). Deshalb gebe ich Deiner Argumentation auch Recht.
Dann bekommst Du (oder doch eher Sie?) und Arik ein sehr großes Kompliment. Eure Beträge sind geprägt auch von konstruktiver Kritik an der aktuellen Situation und ohne unnötige Polemik oder Hetze, im Gegensatz zu anderen Veröffentlichungen zu unserem geliebten Verein. Auch die Kommentar-Kultur ist erfrischend fair und von einem respektvollen Miteinander geprägt.
Ich hoffe sehr das hält auch noch lange an.
Wie könnte man Euch Beide eigentlich unterstützen, oder sogar mitarbeiten?
Zumal wir ja an dem Punkt nicht mal einer Meinung sind beim Löwenmagazin 😉
Muss auch mal sein 😉
Bitte Du … Wir sind ja alle eine Familie.
Wenn das ankommt, was wir machen, freut uns das sehr, denn das zeigt, dass man verstanden hat, was unser Vorhaben ist. Es ist nicht immer leicht (fast) ohne Bewertung zu schreiben, denn auch wir haben eine Meinung. Aber es ist uns wichtig, eine gewisse Neutralität zu wahren. Wir halten nichts von Hetze – egal in welche Richtung. Im Gegenteil, es ist gefährlich. Bei uns darf sich jeder seine Meinung selber bilden und auch kritisieren dürfen.
Auch wenn wir alle in erster Linie die Fans unserer Profis sind, ist uns auch wichtig einen weiteren Blick auf und in den Verein zu bekommen. 1860 ist ja mehr und kann mehr.
Schreibe doch einfach an die Kontaktmail unten und besprich Dich mit Arik bezüglich Mithilfe oder Mitarbeit.
Auch im GWS haben seine Kindern auf das Spielfeld dürfen. Wir reden von zwei Kindern. Spielfeld ist wie Fort Knox umzäunt, das ist eh nicht mehr zeitgemäß. Es gibt Regeln, die sind sinnvoll und Regeln, die sind es nicht.
Vielleicht sollte er es in Zukunft vorher mit den Verantwortlichen regeln. Die eine Mitarbeiterin, die sicherlich ganz klare Anweisungen hat, muss deshalb doch nicht ihren Arbeitsplatz gefährden. Das war nicht ganz fair von Herrn Mölders.