Martin Kind, Präsident von Hannover 96, wird nicht gerichtlich gegen 50+1 vorgehen. Das bestätigte er noch einmal in einer Pressekonferenz. Der Verein suche eine gemeinsame Lösung mit dem Verband. Dabei sollen zukünftig alle Bundesligavereine in den Prozess involviert werden. Im Hinblick auf ausländische Investoren stellt Vorstandsmitglied Uwe Krause klar, dass man auf regionale Investoren setze. Das Hannover-Modell sieht Investoren vor, die regional sich mit dem Verein identifizieren.
Die DFL hat nun im Schulterschluss mit den Bundesligavereinen die Möglichkeit, an 50+1 zu feilen. Eine komplette Beseitigung der Regelung ist aktuell weder bei Hannover 96 noch bei der DFL ein Thema. Es geht um Kompromisse und darum, was für die Vereine am Besten ist. “Die Vereine vor Ort müssen wissen, was für sie gut ist”, so der Tenor der Pressekonferenz. Entsprechend müsse die DFL auch die Regelung anpassen.
Im Hinblick auf den TSV München von 1860 ist dies zweifelsohne eine interessante Thematik. Je nachdem wie die DFL die 50+1 in engem Schulterschluss mit den Bundesligavereinen anpasst, könnte dies zum weiteren Erhalt der Regelung führen. Angepasst auf die Bedürfnisse der Vereine. Dem TSV München von 1860 e.V. könnte das durchaus in die Karten spielen.