Seit 1997 ist der 78-jährige Martin Kind der Chef der Profifußball-Firma von Hannover 96. Nun wurde er als Geschäftsführer der GmbH mit sofortiger Wirkung abberufen.
“Martin Kind wurde als Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH mit sofortiger Wirkung aus wichtigen Gründen abberufen. Die Gremien werden zeitnah über die Neubestellung der Geschäftsführung entscheiden”, teilt der Vorstand des des Hannover 96 e.V. mit. Weiter kommentieren möchte man auf aktuelle Nachfrage nicht. Martin Kind war jahrelang Geschäftsführer. Er ist zudem Mehrheitsgesellschafter des Profifußball-Unternehmens.
Das ist möglich, weil die Hannover 96 Management GmbH zu 100 Prozent in den Händen des Muttervereins ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass die 50+1-Regel eingehalten wird. Die Regel besagt, dass die Stimmenmehrheit immer beim eingetragenen Verein liegen muss.
Martin Kind “hat es kommentarlos zur Kenntnis genommen”, wird Vereinspräsident Sebastian Kramer von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung zitiert. Kind ging mehrfach gegen die 50+1-Regel vor, hatte aber bislang kein Erfolg. Mittlerweile hat Hannover 96 die 50+1-Regel in die eigene Satzung aufgenommen.
Titelbild: IMAGO / localpic
Wie man an Hannover sieht ist Geld nicht alles im Leben. Mal schauen wohin der Weg geht ohne Martin Kind. Das wird eine spannende Frage, die es zu beobachten gilt.
Zählt dieser Artikel jetzt zu den 90% Artikeln über Sport, von denen gestern noch geschrieben wurde oder sind die nächsten 9 Artikel wenigstens über sportliche Themen?
Es hat mal rein gar nichts mit Sechzig zu tun ob H96 den Geschäftsführer abberuft!!
Tatsächlich sollte auch 1860 die 50+1 Regel in die Satzung aufnehmen