Beim Spiel des TSV 1860 München gegen die SpVgg Bayreuth kam es zu einer aufregenden Szene, die zum 1:0 für die Löwen führte. Babak Rafati ist sich sicher: das Tor hätte nicht zählen dürfen.
Babak Rafati war viele Jahre Bundesliga-Schiedsrichter. Für das Portal liga3-online.de bewertet er nach den Spieltagen der 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... die strittigsten Szenen.
Auch beim Spiel des TSV 1860 München gegen Bayreuth schaute der ehemalige Schiedsrichter genauer hin. “Bär wird lang angespielt und nimmt den Ball in der Luft zunächst mit der Brust an. Allerdings touchiert der Ball unmittelbar nach dieser Ballannahme auch den Oberarm. Dadurch, dass der Arm vor der Ballannahme hochgerissen wird, nimmt Bär in Kauf, den Ball an den Arm zu bekommen, sodass er mit dieser Spielweise seine Körperfläche vergrößert und damit ein strafbares Handspiel begeht”, so Rafati. Es hätte aus seiner Sicht einen Freistoß geben müssen. Das 1:0 wäre somit nicht entstanden.
Allerdings könne man dem Schiedsrichter keinen Vorwurf machen, meint Rafati. Von hinten konnte er den “Vorgang nicht erfassen”. Vielmehr wäre es eine Schuld des Assistenten. Der hätte auf der entsprechenden Seite helfen und somit verhindern können, dass das Handspiel nicht geahndet wird.
Glück für die Löwen, die bei recht gutem Wetter es eher gemütlich angingen und über den Treffer glücklich sein können.
Alle strittigen Szenen: Strittige Szenen am 33. Spieltag: Die Analyse von Babak Rafati – liga3-online.de
Titelbild: IMAGO / Jan Huebner