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HAM International – keine Antwort auf die Modelle des KGaA-Geschäftsführers

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Saki Stimoniaris hat sich als Vertreter von HAM International zum Interview von Geschäftsführer Michael Scharold gemeldet. In einer Presseerklärung wendet er sich an die Öffentlichkeit. Man würde gerne auf die vorgeschlagenen Finanzierungsszenarien eine positive Antwort geben. Die Aussage von Präsident Robert Reisinger, man wolle zukünftig keine Genusscheine, Darlehen und vergleichbare Finanzierungsformen mehr akzeptieren, verhindere jedoch die künftige Annahme von Darlehen und Genussscheinen. HAM International wird also deshalb der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA keine Antwort liefern, wie man sich die zukünftige Budgetierung vorstelle. Scharolds Versuch, einen Weg für mögliche Kompromisse einzugehen, ist damit gescheitert.

In der Stellungnahme fordert Saki Stimoniaris zudem, dass der gemeinnützige Verein TSV München von 1860 e.V. zukünftig seiner Mitverantwortung bei der Finanzierung der sportlichen Ziele gerecht werde. Eine einseitige Bezahlpflicht bei Unternehmen mit mehreren Gesellschaftern sei weder existent noch tragfähig, erklärt der Aufsichtsrat. Die Mitglieder des TSV werden wenig erfreut sein, dass man sie in die finanzielle Mitverantwortung nimmt.

Die Stellungnahme von Saki Stimoniaris

Gerne würden wir auf die jüngsten Finanzierungsszenarien, vorgeschlagen vom zuständigen Geschäftsführer, Herrn Michael Scharold, eine positive Antwort geben. Die von Präsident Robert Reisinger am 11. Dezember 2018 offiziell verkündete Entscheidung der e.V.-Seite – “Genussscheine, Darlehen und vergleichbare Finanzierungsformen können auf Grund der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens künftig nicht mehr akzeptiert werden” – verhindert leider die künftige Annahme von Darlehen und Genussscheinen. Die Verweigerung von Genussscheinen seitens des e.V. ist insbesondere für die sportliche Entwicklung der Mannschaft um Trainer Daniel Bierofka nicht nur fahrlässig, sondern aus unserer Sicht auch höchst bedauerlich.

Von Seiten des Mehrheitsgesellschafters im vergangenen Jahr zugesagte Mittel in Höhe von zwei Millionen Euro waren nach einem halben Jahr bereits 1,5 Millionen Euro aufgebraucht, obwohl unsere finanzielle Unterstützung auf zwei Jahre vereinbart und ausgelegt war. Wir erwarten, dass der TSV München von 1860 e.V. als 40-prozentiger Gesellschafter der KGaA zukünftig seiner Mitverantwortung auch bei der Finanzierung der sportlichen Ziele gerecht wird. Eine einseitige Bezahlpflicht bei Unternehmen mit mehreren Gesellschaftern ist weder existent noch tragfähig.

Trainer, Mannschaft und allen voran die treuen Fans des TSV 1860 München erwarten ein verantwortungsvolles Miteinander unter beiden Gesellschaftern. Wir von Seiten des Mehrheitsgesellschafters wollen dieser Verantwortung gerne gerecht werden.

Im Endeffekt hat Michael Scharold als Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA nun einen klaren Auftrag erhalten. Alles läuft auf einen Sparkurs ohne weitere Schulden hinaus.

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