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Haft nach Ausschreitungen während Relegationsspiel gegen Regensburg

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Ein Jahr und neun Monate Gefängnis

Einer der Fans des TSV 1860 München, die beim Relegationsspiel gegen den SV Jahn Regensburg Sitzschalen und Plastik-Fahnenstangen in Richtung Polizei geworfen haben, wurde nun zu einer Haftstrafe verurteilt. Dem 30-Jährigen wurde am Mittwoch vor dem Amtsgericht der Prozess gemacht. Die Anklage betrifft Landesfriedensbruch im besonders schweren Fall und versuchte gefährliche Körperverletzung. Ein Jahr und neun Monate Gefängnis wurden verhängt. Allerdings muss man diese sehr hohe Strafe auch im Kontext mit den Vorstrafen des verurteilten Löwen-Fans sehen. Körperverletzung, Beleidigung und Drogendelikte gehen bisher auf sein “Konto”. Aktuell liefen zwei Bewährungsstrafen. Eine Diskussion über die Höhe der Strafe ist deshalb mühsam. Man muss es im Gesamtkontext sehen. Und das ist für Außenstehende kaum möglich. Ein anderer Fan wurde vor einem Monat zu 22-monatiger Bewährungsstrafe verurteilt. Zwei unterschiedlich bewertete Fälle mit verschiedenen Vorgeschichten.

Angriff auf die Demokratie

Diskutieren kann man allerdings durchaus, ob die Tat als ein “Angriff auf die Demokratie” zu werten ist. So sprach zumindest Richter Dr. Carsten Freiherr von Chiari laut der tz München.

Verein hat bereits Stadionverbot ausgesprochen

Interessant die Tatsache, dass laut tz München der Verein bereits im August Stadionverbote ausgesprochen hat. Im Sommer vergangenen Jahres gab es massive Kritik am Verein, dass hier nicht schneller gehandelt wird. Bei Bekanntwerden der Täter wurden diese jedoch ausgeschlossen. Damit hat auch der Verein seine Schuldigkeit getan. Alles andere liegt in den Händen der Justiz.

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