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Günther Gorenzel drängt auf schnelle Entscheidung: Wunschspieler bald weg

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Günther Gorenzel und Daniel Bierofka warten auf ein Signal von Investor Hasan Ismaik. Der hat versprochen, dass er die Wünsche vor allem des Trainers umsetzen möchte. An der Grünwalder Straße wartet man auf Antwort aus Abu Dhabi.

Ablösung des Darlehens von „die Bayerische“ vom Tisch

Die Ablösung eines 2 millionenschweren Darlehens des Hauptsponsors „die Bayerische“ war das Ziel von Investor Hasan Ismaik. Ein Darlehen, das bis zum Jahr 2020 zur Sicherung der positiven Fortführungsprognose gedacht ist und nicht abgerufen werden soll. Das soll laut dem TSV München von 1860 e.V. auch so bleiben. Denn wenn man dieses Darlehen ablöst und ausbezahlt, um Spielerverpflichtungen zu tätigen, dann hätte man ab 30. Juni 2018 für die kommenden zwei Jahre eine negative Führungsprognose. Das ist also vom Tisch.

Präsidium möchte ungenutztes Darlehen freisetzen

Das Präsidium macht einen Gegenvorschlag. Es gibt ein weiteres bislang nicht genutztes Darlehen in Höhe von 3,865 Millionen Euro. Ursprünglich war diese Summe für den Transfer von Stefan Aigner gedacht, wurde aber nicht in Anspruch genommen. Dieses Darlehen könne Geschäftsführer Michael Scharold in Anspruch nehmen.

Diese Summe wird auf die aktuell im Raum stehenden 17 Millionen hinzugerechnet. Die Verträge bestehen jedoch schon seit 2016 und Investor Hasan Ismaik könnte grundsätzlich jederzeit diese Summe auszahlen. Auf dem Papier sind es ohnehin 20,865 Millionen Euro. Nur eben sind Teile davon nicht ausgezahlt und damit auch noch nicht ausgegeben. Wird sie ausgezahlt, dann hat man Geld zur Verfügung. Dass das Präsidium nun genau diesen Vorschlag macht, spielt den Ball zurück zur Investorenseite. Laut Präsident Robert Reisinger könne der Investor die Auszahlung gar nicht verwehren. Obwohl die Zeit drängt, gibt es bislang keine Antwort.

Günther Gorenzel drängt auf schnelle Entscheidung

Die Investorenseite muss jedoch nun schnell reagieren. Denn die Zeit läuft. Profis wie Stefan Lex, Adriano Grimaldi oder Quirin Moll stehen auf der Wunschliste. Gegenüber der tz München sagt Sportchef Günther Gorenzel, dass die Zeit knapp wird. „Ich glaube, dass unsere Wunschspieler in zwei Tagen nicht mehr zu haben sind“, sagte er am Dienstag gegenüber der Boulevard-Presse. Wird es dieses Geld nicht geben, dann muss die KGaA anders planen.

Es ist eine Gradwanderung zwischen dem Sparkurs Reisingers und einer Investition in die Zukunft und in die Dritte Liga. Positiv dabei: Man setzt Geld ein, das man dem Investor ohnehin schon schuldet, aber eben noch nicht ausgegeben hat. Und das, ohne neue Verträge mit dem Investor abschließen zu müssen. Es liegt nun in der Hand des Investors, schnellstmöglich zu reagieren. Bislang gibt es keine Reaktion. Gorenzel gegenüber der tz München: „Ich würde das Vertrauen in gewisse Personen verlieren, die uns etwas in Aussicht gestellt haben.“

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